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"Schlechter Scherz": VP reagiert auf Bürgermeister-Rücktritt in Pichl

Von OÖN, 21. September 2023, 20:29 Uhr

PICHL. Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Franz Scheiböck (SP) werden die Pichler noch in diesem Herbst zu den Wahlurnen gerufen.

Wann genau der neue Bürgermeister gewählt wird, ist noch nicht bekannt. Die VP Pichl – Scheiböck gibt ihr eine Mitschuld am belasteten politischen Klima in Pichl – kritisiert ihrerseits den Zickzackkurs des scheidenden und erneut kandidierenden Bürgermeisters. "Wenn uns Scheiböck mitten in einer Gemeinderatssitzung über einen sofortigen Rücktritt informiert und beinahe im selben Atemzug verkündet, dass er bei der Wahl wieder antreten wird, können wir darin weder Ruhe noch Stabilität erkennen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die gestern an die Medien ging.

Werde das Spiel "Rücktritt, Neuwahl, Rücktritt, Neuwahl" immer wieder stattfinden, wenn Scheiböck mehr als 50 Prozent der Stimmen erreiche?, fragen die Schwarzen. Einen Amtsverzicht mit gleichzeitiger Ankündigung, bei Neuwahlen wieder anzutreten, als Chance zu bezeichnen, klinge wie ein schlechter Scherz, heißt es in der Erklärung von Parteiobfrau Verena Strasser, Vizebürgermeister Gerhard Seemann und Fraktionsobmann Philipp Oberndorfer.

Eine Neuwahl aufgrund des Amtsverzichtes bedeute vielmehr politischen Stillstand für eine gewisse Zeit sowie hohe Kosten, die damit verursacht würden.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Libertine (6.107 Kommentare)
am 22.09.2023 19:43

Kurz mit einem Pichler Bekannten telefoniert, der mir sagte , dass der zurückgetretene Bürgermeister doch noch Fototermine als solcher wahrnimmt. Also ganz koscher ist der Herr Ex- Bgm. in seiner Funktion auch nicht, dass es dann gewisse fraktionelle Scharmützel gibt, sollte einen nicht verwundern. Von seinen bundespolitischen Träumen mal ganz abgesehen, denn ein dreifach Splitting darf schon hinterfragt werden. Wobei für mich die Kombination Polizei und politisches Amt sowieso etwas suspekt ist.

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Hausruckomi (793 Kommentare)
am 22.09.2023 15:51

Wenn man die Nerven verliert, kommt man auf ganz komische Ideen.

Was ist beim nächsten Mal?
Ruft er dann wieder Neuwahlen aus?

Ich werte diesen Rücktritt als ein Zeichen von persönlicher Schwäche.

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Savaja123 (113 Kommentare)
am 22.09.2023 19:39

Man merkt, dass Sie sich mit den Fakten nicht beschäftigt haben. Ein Bürgermeister, der immerhin große Befugnisse in einer Gemeinde hat, kann durch eine Mehrheit im Gemeinderat, die sich gegen ihn richtet, in allen Bereichen blockiert werden.

In der Politik wird zu viel gestritten, es sollten sich aber alle Parteien an den Anliegen der Bevölkerung orientieren und zusammenarbeiten!

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sagenhaft (2.395 Kommentare)
am 22.09.2023 20:16

ja, die Politiker haben fuer sich viel Geld und Privilegien gesichert und um die gehts, die Oesterreicher sind nur Zuschauer

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StefanieSuper (5.573 Kommentare)
am 22.09.2023 14:11

Wer Pichl genauer kennt, den wundert nichts mehr. Diese Methode, die hier angewandt wird ist seit dem ersten Weltkrieg wohl bekannt. Der Ausdruck im Englischen heißt "Sniper" - man versucht also einen anderen - Konkurrenten, aus dem Hinterhalt zu erlegen. Blöd nur, wenn der schneller ist und unerwartet aus der Deckung kommt und zurückschießt. Schade um diese sonst sehr liebenswerte Gemeinde, die viele Arbeitnehmer vorwiegend in Wels beschäftigt, viele Bauern und wenige Unternehmen hat - daraus ergeben sich oft auch viele Probleme - aber Krieg im Gemeindeamt nützt niemanden sondern macht nur die Beteiligten lächerlich. Der Chef ist der Bürgermeister auch wenn das manchen "scheinbar wichtigen" Personen nicht gefällt.

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Hausruckomi (793 Kommentare)
am 22.09.2023 16:02

Der Bürgermeister ist nicht der Chef des Gemeinderats. Dort zählen Mehrheiten und nicht nur das, was Hr. Scheiböck will oder nicht will. Das nennt sich schlichtweg Demokratie.

In einer Demokratie gelten Regeln - auch für Bürgermeister:innen.

Beim leichtesten Gegenwind gleich das Handtuch zu werfen, zeugt nicht von Stärke.

Aber das haben die Pichler:innen nun zu bewerten.

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Libertine (6.107 Kommentare)
am 22.09.2023 12:39

Wenn es dann zu Neuwahlen kommt, kann die Bevölkerung, welche meist ein gutes Gespür hat, sowieso entscheiden ob Daumen hoch, oder Daumen runter. Dass die Aktion etwas unorthodox ist, muss sich Hr. Scheiböck aber schon ans Revers heften lassen.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 22.09.2023 09:52

Keine Frage, der SP-Bürgermeister will gemeinsam mit den Wähler*innen die schwarztürkisen Querulanten final panieren. Schlussendlich werden die Wähler*innen entscheiden, was sie von diesen schwarztürkisen Leuten halten. Natürlich haben die Schwarztürkisen Angst vorm Wahlvolk, nur zu recht.

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Federspiel (3.630 Kommentare)
am 22.09.2023 11:51

Ich hoffe, die Wähler*innen (ich bin ganz begeistert vom *)
goutieren diese Chuzpe entsprechend.

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Libertine (6.107 Kommentare)
am 22.09.2023 12:52

So Sie Hanussen II, was sagen Sie denn dann, wenn eventuell der Herr Bgm., jetzt muss man sagen EX- Bgm, eine aufs Mützerl kriegt. Sind auch wieder die anderen Schuld, oder doch zum Teil er selbst.

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Mauy (283 Kommentare)
am 22.09.2023 22:05

Mit Genuss lese ich Ihre schwarztürkisen Ausschweifungen!
Aber, ihr werdet auch demnächst die Rechnung präsentiert kommen!
Hoffentlich sind die schwarzen ha....lu.... bald Geschichte....

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filibustern (712 Kommentare)
am 22.09.2023 08:37

Bei allem Respekt und natürlich sowohl in Unkenntnis aller Beteiligten und der näheren Umstände - ein klein wenig ungewöhnlich ist das schon, dass jemand zurücktritt (aus welchem Grund auch immer) und zeitgleich seine Wiederkandidatur für das geiche Amt ankündigt. Da scheint mir jemand ein wenig hilflos zu agieren und sich auf das bei IT-Technikern beliebte "machen wir mal einen Neustart" zurückzuziehen. Stabilität bei den politischen Verhältnissen schaut jedenfalls anders aus

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Federspiel (3.630 Kommentare)
am 22.09.2023 09:24

Der IT - Vergleich mit dem Neustart ist wirklich gut.
Wenn nichts mehr geht, als erstes einfach mal runterfahren und wieder
neu starten, mal schauen, ob es dann "gehert" wird. Hauptsache ich richte
es mir, was kümmert mich das Drumherum - sind doch bloß die Bürger.

Ich frage mich: ein Polizeikommandant des Bezirks VB,
der für den Nationalrat kandidieren will, soll in dritter Instanz nebenbei
wieder den BGM mimen?
Da wird ordentlich was weitergehen.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 22.09.2023 06:28

Wenn er nicht regieren will, dann sollte man ihn an der Kandidatur hindern.

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Federspiel (3.630 Kommentare)
am 22.09.2023 09:34

Naja, ich sehe einen Dorf BGM nicht als "Regenten" (manch einer sich selbst
vielleicht schon), ich denke er sollte für die Bürger da sein in erster Instanz.

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Savaja123 (113 Kommentare)
am 21.09.2023 21:08

Die ÖVP hat in Pichl seit 1945 regiert, die höchste Pro-Kopf-Verschuldung im Bezirk, eine miserable Verwaltung und eine völlig zerstrittene Gemeinde hinterlassen, ihr Bürgermeister verlor sein Amt wegen einer rechtskräftigen Verurteilung (Amtsmissbrauch)…

Und dann gewinnt ein SPÖ-Kandidat die Wahl und die ÖVP Pichl haut ihm die Hackeln rein und ihn patzt ihn Woche für Woche an…

Das ist eher ein schlechter Scherz!

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azways (6.488 Kommentare)
am 21.09.2023 21:59

DAS ist die ÖVP.

DAS ist für die ÖVP normal.

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Libertine (6.107 Kommentare)
am 22.09.2023 12:45

Azways , Sie Träumerling, Sie sind schon wieder glücklich weil Sie die ÖVP bashen können, ohne wahrscheinlich genauere Gründe zu kennen. Oder sind Sie etwa Gemeindebürger? Ich glaube eher nicht, weil bei Ihnen selten ein realer Grund dahinter steht, für Ihre ach so profunden Anwürfe.

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Federspiel (3.630 Kommentare)
am 22.09.2023 07:56

Rein hypothetisch, es könnte auch ganz anders sein, nur als Gedankenspiel:
Wenn ein - plötzlich BGM - aus dem Bauch heraus eine "patscherte" Anzeige erstattet, welche bereits in erster Instanz fallen gelassen wurde.
Ohne den Gemeindevorstand zu informieren ein Rechtsgutachten um 10.000€ in Auftrag gibt (Zeitungsartikel) und somit seine Kompetenzen überschreitet,
weil er mit der Amtsleiterin nicht "kann".
Dann wegen einer um 1 Tag zu spät einberufenen Kontrollausschusssitzung (Zeitungsartikel) diese nach (!) seinem Rücktritt für nichtig erklärt,
selbst aber "auf die Stunde" Sitzungen einberuft.
Von sich selbst behauptet, etwas "weitergebracht" zu haben (wo war die Leistung?),
dann - alle sind so böse zu mir - zurücktritt, wieder antreten will, gleichzeitig aber 2024 in den Nationalrat möchte (auf seine "Reden" wäre ich gespannt).
Wie nennt man das dann?
Aktionismus? Zickzackkurs? Grenzenlose Selbstüberschätzung? Ver******g der
Bürger? Wie gesagt: reine Hypothese.

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ToErBr (22 Kommentare)
am 22.09.2023 10:29

Treffend auf den Punkt gebracht!

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amha (13.242 Kommentare)
am 22.09.2023 09:18

Sind Sie es, Herr Scheiböck?

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