Weniger Priester, gleich viele Pfarren?
WELS. 600 Teilnehmer werden bei der Diözesanversammlung am Messegelände Wels erwartet. Die zentrale Frage: Wie kann man trotz Personalengpass nahe bei den Menschen sein? Wir berichten ab 16.30 Uhr per Livestream.
Das Treffen im November hatte erhebliches Aufsehen erregt: Am 17. November waren in Schloss Puchberg bei Wels beim Diözesanforum erste, sehr mutige Zwischenergebnisse des Reformprozesses der Diözese Linz präsentiert und diskutiert worden.
Bischof Manfred Scheuer erlaubte, wie berichtet, dass Laien aufgrund des Priestermangels wieder taufen dürfen. Zudem erneuerte Bischof Scheuer in einem Brief an Papst Franziskus seine Forderung, dass auch bewährte verheiratete Männer ("viri probati") zu Priestern geweiht werden sollten. Eine weitere beim Treffen im November formulierte Forderung war, Frauen zu Diakonen zu weihen.
Morgen, Freitag, findet in Wels das nächste große und mit Spannung erwartete Treffen statt. Am späten Nachmittag werden bei der Diözesanversammlung 600 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Kirchengremien in der Messehalle 20A erwartet. Jede Pfarre und jedes Dekanat ist eingeladen, Vertreter zu entsenden.
Diesmal geht es um "zeitgemäße territoriale Strukturen". Auch bei diesem Thema spielt der aktuelle Priestermangel eine große Rolle. Dass Pfarrer zwei, drei Gemeinden betreuen müssen, ist mittlerweile fast üblich, manche müssen sogar bis zu fünf Pfarren betreuen (siehe PDF-Datei).
Zusammenlegung in Gmunden
Besprochen werden soll in Wels, wie man trotz des Personalengpasses so nahe wie möglich bei den Menschen sein kann. Mit dem Forum am Freitag wird ein sechs Monate währender Diskussionsprozess eingeläutet. "Die Sehnsucht der Menschen in den Pfarren nach Informationen ist groß, das Treffen wird mit Spannung erwartet", sagt Wolfgang Froschauer, Vorsitzender des Pastoralamts, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Ob es zu möglichen Fusionen von Pfarren kommen könnte, so wie es der Begriff "territoriale Strukturen" vermuten lässt?
In der Pfarre Gmunden-Ort wurden, wie die Kirchenzeitung berichtet, in diesen Tagen die Weichen für eine Zusammenlegung mit der Stadtpfarre Gmunden gestellt. In Gmunden-Ort leben 1400 Katholiken, vor neun Jahren waren es 25 Prozent mehr. Dazu gibt es keinen "richtigen" Pfarrer, der frühere verließ die Pfarre vor einem Jahr. Eine Nachbesetzung ist wegen des Priestermangels nicht möglich.
Könnte dieses Beispiel Schule machen?
Die Diözese Linz hält sich mit Aussagen zurück – mit der Bitte, die Diözesanveranstaltung am Freitag abzuwarten. Als zuständiger "Themenpate" wird Generaldechant Slawomir Dadas, Pfarrer in Wels, Fragen beantworten. Dadas ist überzeugt, dass es "Integrationsfiguren vor Ort braucht – was die derzeitigen Pfarren angesichts der bestehenden kirchenrechtlichen Situation aber vermehrt nicht leisten können", wird er auf der Homepage der Diözese zitiert.
Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl, sie leitet den Reformprozess, betont, dass nach der Diözesanversammlung 60 Resonanztreffen in allen Dekanaten und in diözesanen Einrichtungen stattfinden werden. "All diese Erfahrungen der Menschen werden in die Entscheidung über die künftigen territorialen Strukturen eingearbeitet – damit wir eine gute Entscheidung treffen können."
Man sollte endlich die ausgetretenen verheirateten Priester wieder arbeiten lassen! Diese Priester haben ja ihre Frauen meist kennengelernt, weil diese auch in kirchlichen Arbeitskreisen gearbeitet haben und ebenfalls religiös waren.
Kirche endlich privatisieren !
der Hokuspokus kosten Milliarden
Aus christlicher Sicht gibt es kein einziges Argument das gegen die Priesterweihe von Frauen spricht. Die r.k. Kirche wäre glaubwürdiger und attraktiver, würde sie die Hälfte der Menschheit als gleichwertig ansehen. Zudem würde der PriesterInnenmangel relativiert.
Wenn dann am Personal nicht mehr gespart werden kann, wird es interessant: Neue Einnahmequellen durch das schlagende Heer der Caritas, Malteser o.ä. generieren oder endlich mal ein paar schöne Immobilien verhökern? Die Gebäude allein taugen heutzutage eh immer weniger, um den Menschen die gewünschte Angst einzutrichtern...
Auch die Kirche wird sich dem irdischen (marktgerecht) anpassen müssen und Filialen (Kirchen bzw. Pfarren) schließen.
Zit. aus dem Artikel: Die zentrale Frage: Wie kann man trotz Personalengpass nahe bei den Menschen sein? Zit. Ende. Also, mir sind die katholische Kirche und deren Vertreter manchmal fast ein wenig zu nah an den Menschen. Wenn man sich beispielsweise die Umtriebe rund um den Herrn Schwarz da mal anschaut. Aber der Herr Lackner wird das schon aufklären. Da bin ich mir ganz sicher. Mit Gottes Segen ….
Der Priester- bzw. Personalmangel ist vermutlich das "kleinste" Problem der Kirche.