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Wettkampf an der JKU: Künstliche Intelligenz schlägt menschliche Experten

10. Februar 2019, 11:00 Uhr
Gruppenfoto der Forschenden Bild: JKU

LINZ. Ein an der Kepler-Uni entwickeltes Künstliches-Intelligenz-Programm hat sich einem Wettkampf mit menschlichen Experten gestellt. Das Ziel: Proteine in einer Zelle zu erkennen. Das Ergebnis: Die Künstliche Intelligenz ließ den Profis keine Chance.

Das Programm der JKU trat gegen drei Gegner an: andere Computerprogramme, gegen drei Medizin-Experten und eine Gruppe aus 25 Studierenden. Letztere erhielten zuvor noch ein spezielles Training. Am entscheidenden Tag ging es darum, 200 Bilder zu analysieren, die weder Mensch noch Maschine je zuvor gesehen hatten. „Besonders schwierig war für die Künstliche Intelligenz die hohe Auflösung und die sehr feinen Zellstrukturen“, sagt Elisabeth Rumetshofer vom Institute für Machine Learning.

Zellbild Bild: JKU

Das Ergebnis: Die menschliche Experten von der Med-Uni Wien und dem Kepler Universitätsklinikum lösten die Aufgabe in rund fünf Stunden. Die Dauer des JKU-Programms: 26 Sekunden. Und während der beste Experte 72 Prozent der Proteine richtig zuordnen konnte, schaffte die JKU-KI 91 Prozent – eine mehr als klare Angelegenheit.

Die Zielsetzung war nicht zufällig gewählt: „Um biologische Prozesse genauer zu verstehen, ist es wichtig zu wissen wo in einer Zelle sich ein Protein befindet. Dies ist ein wichtiger Hinweis auf die Funktion des Proteins und hilft auch, Krankheiten besser zu verstehen“, erklärt Rumetshofer. Mithilfe von tausenden Beispielbildern lernte die das Künstliche-Intelligenz-Programm (KI), Muster zu erkennen. Diese Erkenntnisse helfen ihr, Proteine auch in neuen Bildern zuzuordnen. „Die große Schwierigkeit war, der KI überhaupt einmal beizubringen, wie Zellstrukturen aussehen“, sagt Rumetshofer. Die Algorithmen brauchen zehntausende Bilder, um nach und nach zu lernen eine Zelle zu erkennen. Bis hierhin ist der Mensch im Vorteil: Unser Gehirn erkennt schon nach wenigen Bildern klare Muster. „Wir waren daher ziemlich gespannt und haben einen offenen Wettkampf erwartet“, sagt die JKU-Forscherin.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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leser (2.283 Kommentare)
am 11.02.2019 09:14

Ich glaube, die KI ist eine Wortschöpfung des Boulevards.
Wissenschafter werden sehr wohl zu unterscheiden wissen.

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( Kommentare)
am 10.02.2019 12:28

Unter MS-Dos gab es ein Schachprogramm "chess". Es konnte in drei Schwierigkeitsgrade eingestellt werden. Ich hatte maximal beim einfachsten Schwierigkeitsgrad eine Chance zu gewinnen.
Obwohl der Computer nur einen 8088 Prozessor hatte, hat er einfach alle möglichkeiten des nächsten Zuges schneller durchgerechnet als ich es konnte.
Aber intelligenter war der Computer dennoch nicht. Er musste ja auch vorher programmiert werden, was er zu tun hatte.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 10.02.2019 11:38

"Künstliche Intelligenz schlägt menschliche Experten"

Wundert mich nicht, bei den Experten, die man uns täglich präsentiert.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 10.02.2019 11:33

Und wer hat den Computer programmiert, der Computer sich selbst oder doch ein völlig unterlegenes "Idiotenwesen" namens Mensch?
Die JHKU soll bitte veröffentlichen welches Gehirn in diesem Computer zu finden ist, den bisher war Intelligenz an die Leistung eines Gehirns gebunden. Es kann aber durchaus sein das in der heutigen Zeit hirnlose Wesen, die im Vormarsch zu sein scheinen, intelligenter sind als die Spezies Mensch!

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2019 11:13

Unter Intelligenz stelle ich mir "halt"(tm) was anderes vor als so eine rekursive Fachidiotie, ob künstlich oder human.

Aber ich bin ja nur ein gewesener Entwickler und nebenbei Progammierer.

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