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Wo Autofahrer ihre Grenzen kennen lernen

Von Verena Gabriel, 16. Oktober 2024, 16:51 Uhr
Wo Autofahrer ihre Grenzen kennen lernen
Nicht nur Fahranfänger, sondern auch Einsatzkräfte, Berufsfahrer oder ältere Lenker üben auf dem Gelände, das 2004 nach siebenmonatiger Bauzeit eröffnet wurde.

20 Jahre Fahrtechnikzentrum in Marchtrenk – zum Jubiläum blickt der ÖAMTC auf eine Erfolgsgeschichte zurück.

Seit 2003 müssen Führerscheinneulinge ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Damals wurde die sogenannte Mehrphasenausbildung gesetzlich verpflichtend. Ein riesiges Feld in Marchtrenk wurde auserkoren, um die notwendige Infrastruktur zu schaffen. Der Plan, ein Fahrsicherheitszentrum zu errichten, das für 17.000 Lenker pro Jahr ausgerichtet ist, hat anfangs nicht allen gefallen. Die Skepsis der Anrainer konnte schließlich entkräftet werden.

Am 28. Juli 2004 eröffnete der Mobilitätsklub ÖAMTC die Anlage. Sie besteht aus fünf Trainingspisten mit Wasserhindernissen, Schleuderplatte, Aquaplaningbecken, Gefällestrecken und Gleitbelagen, die eine Schneefahrbahn simulieren.

Wo Autofahrer ihre Grenzen kennen lernen
Nach siebenmonatiger Bauzeit wurde das Fahrtechnikzentrum in Marchtrenk 2004 fertiggestellt. (Archivbild) Bild: OÖN

Einzigartige Simulator-Trainings

Von einem "herausragenden Meilenstein" sprach Landesrat Günther Steinkellner am Mittwoch bei einer Pressekonferenz anlässlich des 20-jährigen Bestehens. Die Fahrtrainings würden einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrsssicherheit in Oberösterreich leisten. Andreas Rouschal, der den Standort in Marchtrenk leitet, verwies auf die Unfallstatistik. "Vergleicht man die durchschnittlichen Unfallzahlen der Jahre 2000 bis 2002 mit jenen der Jahre 2021 bis 2023, so sind die Pkw-Unfälle mit Personenschaden in der Altersgruppe der 17- bis 24-Jährigen in Oberösterreich um 62,4 Prozent zurückgegangen."

20 Jahre Fahrtechnikzentrum Marchtrenk
Nicht nur Fahranfänger, sondern auch Einsatzkräfte, Berufsfahrer oder ältere Lenker üben auf dem Gelände, das 2004 nach siebenmonatiger Bauzeit eröffnet wurde. Bild: ÖAMTC / Neumayr

Genutzt wird das Gelände, das sich auf knapp 120.000 Quadratmeter erstreckt, nicht nur von Fahranfängern. Am Mittwoch übten zum Beispiel Polizeischüler ihr Fahrkönnen. Auch andere Blaulichtorganisationen sind regelmäßig zu Gast. Ihnen steht in Marchtrenk auch ein Simulator zur Verfügung. Er sieht von außen wie ein gewöhnlicher Rotkreuzwagen aus, fährt aber nicht wirklich. Dem Lenker werden über einen Bildschirm verschiedene Gefahrensituationen eingespielt. Diese Art von Training sei "einzigartig in Österreich", sagte Rouschal.

Bundesweit betreibt der ÖAMTC acht Fahrsicherheitszentren. Allein im Zuge der Mehrphasenausbildung hätten an allen Standorten schon bisher mehr als 800.000 Teilnehmer ein Training absolviert, sagt ÖAMTC-Fahrtechnik-Chef Karl-Martin Studener. Um die Standorte in Schuss zu halten, werde jährlich rund eine Million Euro investiert. 

Zahlen und Fakten

  • 62,4: Um so viel Prozent sanken die Pkw-Unfälle mit Verletzten in der Altersgruppe der 17- bis 24-Jährigen binnen zwei Jahrzehnten.
  • 120.000 Quadratmeter umfasst das ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum in Marchtrenk. Es ist nach Baden das zweitgrößte.
  • 2003: Seit diesem Jahr sind Fahrsicherheitstrainings nach bestandener Führerscheinprüfung Pflicht.
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Autorin
Verena Gabriel
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1  Kommentar
1  Kommentar
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.294 Kommentare)
vor einer Stunde

Nur das Eckerl rechts oben kenn ich vom Vorbeifahren im Zug.
Eine tolle Sache, nicht unvorbereitet in Extremsituationen zu geraten und seine Grenzen kennen zu lernen.

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