24-Jähriger starb in Wien auf der Flucht vor der Polizei
WIEN. Ein 24-jähriger Autolenker ist am Mittwochabend auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle in Wien-Simmering mit seinem Fahrzeug gegen einen abgestellten Lkw-Anhänger geprallt und gestorben.
Der junge Mann wurde laut Polizei zuvor bei der Anhaltung immer nervöser und aggressiver, als die Beamten eine Suchtmittelwaage mit Drogenrückständen im Pkw fanden. Er verweigerte eine amtsärztliche Untersuchung und stieg aufs Gas, dabei wurde ein Polizist mehrere Meter mitgeschleift.
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Der Lenker und sein Beifahrer waren bei der Kontrolle zwischenzeitlich aus dem Auto ausgestiegen. Nach der Aufforderung zur amtsärztlichen Untersuchung stieg nur der 24-Jährige plötzlich wieder ein und fuhr los. Der ein Stück mitgeschleifte Beamte des Stadtpolizeikommandos Simmering hatte den Mann noch an der Weiterfahrt hindern wollen, berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Donnerstag.
Mehrere Streifen fahndeten nach dem Mann
Die Polizisten nahmen gegen 19.15 Uhr an Ort und Stelle in der Dittmanngasse die Verfolgung auf. Auf der Flucht durchbrach der Lenker mit seinem VW Golf den Schranken einer Wohnhausanlage und die Beamten verloren den Sichtkontakt. Das Kennzeichen wurde aber noch durchgegeben und mehrere Funkstreifen beteiligten sich an einer eingeleiteten Fahndung.
Die Beamten, die den Lenker ursprünglich zur Kontrolle angehalten hatten, entdeckten den Pkw wenig später im Bereich der Wildpretstraße wieder, sagte Haßlinger. Aus einiger Entfernung sahen die Polizisten, wie der Lenker ein Überholmanöver durchführte und das Auto danach frontal gegen das Heck eines am Fahrbahnrand geparkten Lkw-Anhängers stieß.
Der 24-Jährige war im schwer beschädigten Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät geborgen werden. Ein Notarzt der Berufsrettung Wien konnte nur mehr den Tod des jungen Mannes feststellen. Das Verkehrsunfallkommando übernahm die weiteren Erhebungen zum genauen Unfallhergang. Bei den im Auto sichergestellten Suchtmittelrückständen handelte es sich um chemische Drogen, berichtete Haßlinger auf Nachfrage.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.8.2024 um 13.22 Uhr aktualisiert.
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