Osterei und Osterhase sind Jahrtausende alt
Mit Ostern sind seit jeher viele Bräuche verbunden.
Das Ei steht zu Ostern im Mittelpunkt vieler Bräuche wie etwa dem "Eierpecken", bei dem man mit zwei gefärbten Eiern Spitze gegen Spitze und Boden gegen Boden schlägt. Das österliche "Kräftemessen" ist nicht nur bei Kindern beliebt, sondern auch Erwachsene "rittern" begeistert.
Generell ist das Ei ein altes Fruchtbarkeitssymbol, Ursprung des Lebens, des Seins und Werdens. Darüber hinaus war es seit jeher ein Naturalzins. Bereits 5000 v. Chr. hat man zum Frühlingsfest bunt bemalte Eier verspeist. Bis in das 15. Jahrhundert verstand man unter "Ostereiern" auch ein "bis zu Ostern abzulieferndes Zinsei". Seit dem 16. Jahrhundert wird das Hühnerprodukt im heutigen Sinne verwendet. Verzierte Ostereier werden erstmals 1615 erwähnt.
Am beliebtesten – vor allem bei den Kindern – ist in diesen Tagen aber wohl der Osterhase, versteckt er doch am Sonntag wieder allerlei Süßigkeiten, bunte Eier und oft sogar Geschenke. Ursprünglich galt der Hase ebenfalls als Fruchtbarkeitssymbol und tauchte bereits in der ägyptischen Mythologie auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlichem "Eierbringer" ist in Deutschland zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein. In der Annahme, der Hase schlafe mit offenen Augen, verglich man ihn mit dem Auferstandenen, der nicht im Tod entschlafen war.
Meiner bescheidenen Weltsicht
nach ist das Eierschenken der bedeutendste Osterbrauch.
Weitere Geschenke,
und die diversen religiösen Osterriten folgen.
Dann erst das Gaudium Eierpecken.
Was haben Artikelverfasser davon,
dass sie ihr Pferd immer von hinten
herum aufzäumen müssen?