Das machen Frauen im Straßenverkehr anders
WIEN/LINZ. Wären nur Frauen auf Österreichs Straßen unterwegs, würde es nur halb so viele Verkehrstote geben.
Das zeigte eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Vorfeld des Frauentages. In den vergangenen drei Jahren kamen zweieinhalb Mal so viele Männer bei Verkehrsunfällen ums Leben wie Frauen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
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Doch nicht nur für sich selbst, auch für andere Verkehrsteilnehmer sind Frauen sicherer unterwegs.
"In Summe sicherer"
Männer verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle mit Personenschaden wie Frauen und sind sechs Mal so häufig alkoholisiert in Zwischenfälle auf der Straße verwickelt. "Das Mobilitätsverhalten der Frauen ist in Summe sicherer als jenes der Männer, sowohl für die Frauen selber als auch für die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer", sagte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Die Analyse der Mobilitätsorganisation fußt auf Daten der Statistik Austria.
Zwischen 2021 und Ende November 2023 verloren 304 Frauen hierzulande bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Die Zahl der tödlich verunglückten Männer war mit 806 Personen zweieinhalb Mal so hoch. Es gibt dabei jedoch Unterschiede zwischen den Verkehrsmitteln.
Doppelt so viele verunglückte Männer
Als Pkw-Insassen verunglückten doppelt so viele Männer wie Frauen, wie der VCÖ mitteilte. Dabei war bei den tödlich verunglückten Frauen der Anteil der Mitfahrerinnen mit rund einem Drittel doppelt so hoch wie bei den als Pkw-Insassen tödlich verunglückten Männern. In diesem Zusammenhang gebe es auch bei der Fahrzeugsicherheit großen Aufholbedarf: Crashtest-Dummies seien der männlichen Anatomie nachempfunden. Deshalb hätten Frauen in einem Pkw im Fall eines Autounfalls ein rund 70 Prozent höheres Risiko, dabei verletzt zu werden. Auf EU-Ebene sollte der Einsatz weiblicher Crashtest-Dummies verpflichtend vorgeschrieben werden, appellierte der VCÖ.
Auf dem E-Bike starben in Österreich dreieinhalb Mal so viele Männer wie Frauen, mit dem Moped waren es noch drei Mal so viele und mit dem Fahrrad doppelt so viele.
Eklatant ist Kluft am Motorrad
Der Unterschied fällt bei Fußgängerinnen und Fußgängern am niedrigsten aus. Dabei starben rund 15 Prozent mehr Männer als Frauen. Eklatant ist die Kluft am Motorrad: In den vergangenen drei Jahren verloren 15 Mal so viele Männer bei Unfällen ihr Leben wie Frauen. Auch alkoholisiert sind deutlich mehr Burschen und Männer unterwegs: Zwischen 2020 und 2022 waren sechs Mal so viele Männer wie Frauen als Alko-Lenker in Verkehrsunfälle involviert.
Alkohol am Steuer sowie Raserei sind Delikte, die bei Männern häufiger vorkommen als bei Frauen. "Dies zeigt auch ein Blick ins Verkehrszentralregister nach Flensburg (Deutschland, Anm.) oder in die Datenbank eines österreichischen Nachschulungsinstituts. Die Gründe dafür sind vielfältig. Im verkehrspsychologischen Persönlichkeitsprofil zeigen sich Männer oft risikobereiter als Frauen. Dies hängt auch mit Genderstereotypen zusammen", sagte Bettina Schützhofer, Geschäftsführerin des verkehrspsychologischen Instituts "sicher unterwegs".
Frauen häufiger zu Fuß unterwegs
Auch für andere Verkehrsteilnehmer ist es sicherer, wenn Frauen hinterm Steuer sitzen. Zwischen 2020 und 2022 verursachten Männer 64.238 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, Frauen hingegen mit 30.105 nur halb so viele, berichtete der VCÖ.
Auch beim Mobilitätsverhalten gibt es große Geschlechterunterschiede, auch wenn alle etwa gleich viele Wege zurücklegen: Frauen sind in Summe aber häufiger zu Fuß unterwegs, lenken seltener ein Auto und fahren deutlich weniger mit dem Motorrad. Auch öffentliche Verkehrsmittel werden von Frauen etwas häufiger genutzt.
Auch die Gründe, warum Frauen unterwegs sind, sind anders: Sie müssen deutlich mehr Wege im Zusammenhang mit der Betreuung und dem Begleiten von Kindern zurücklegen. Jaschinsky kritisiert, dass dieser Umstand in der Verkehrsplanung zu wenig berücksichtigt wird. Besonders für Begleitwege mit Kindern sei eine sichere Rad-Infrastruktur zentral. Untertags seien vor allem außerhalb von großen Städten mangelnde öffentliche Verkehrsverbindungen häufig ein Problem. Das treffe berufstätige Frauen doppelt: So arbeiten vier Mal so viele Frauen wie Männer Teilzeit. Öffentliche Verkehrsverbindungen sind in den Regionen laut VCÖ-Analyse aber oft auf die klassischen Pendlerzeiten von Vollzeitjobs abgestimmt.
Der VCÖ fordert daher unter anderem mehr Bahn- und Busverbindungen auch tagsüber und zu Tagesrandzeiten. Auch sollte der Anteil von Frauen in der Verkehrsplanung erhöht werden.
Frauen fahren zumeist defensiver und überholen nicht bei unübersichtlichen Kurven! Sie lassen sich auch weniger durch männliches Machoverhalten am Steuer provozieren! Daher fahren sie sicherer!
Dafür telefonieren sie gerne am Steuer.
Aber es stimmt schon was Sie schreiben.
Aggressivität und Risikobereitschaft sind eher ein männliches Phänomen.
Manche sollten keinen Führerschein haben wenn sie sich nicht unter Kontrolle haben.
Fazit: Es sollte nur noch Frauen geben dürfen und die Menschheit wäre gerettet.
*Vorsicht Sarkasmus*
Ist wirklich zu dumm, dass Männer und Frauen anscheinend doch überall unterschiedlich sind.
Vielleicht liegt das ganz einfach in der Natur der verschiedenen Geschlechter.
Aber der VCÖ ist ja bekannt dafür, das er die Autofahrer/Besitzer (egal welches Geschlecht) nicht sehr schätzt, aber viel Geld mit ihnen verdient.
Wers glaubt....mittlerweile rasen auch Frauen und besoffen fahren sie auch.
Das gleiche mit dem telefonieren.
Ich sehe keine Unterschiede.
der VCÖ ist ,glaub ich, eine Teilorganisation der Grünen soviel Propaganda wie von dort kommt
zuviel tamtam um die frauenbilder...
Alles bestens - keine Kritik für Frauen am Steuer🤠. Aber zwei Unterschiede fallen mir immer wieder auf😀
wenn vor Dir jemand links blinkt und sich rechts einreiht, ist es zu 99% eine Frau - oder wenn vor Dir ein Auto langsamer und langsamer wird (und Du grübelst, warum wohl) u. dann 5m vorm Abbiegen der Blinker eingeschaltet wird, dann ist das - sehr oft/eigentlich fast immer - auch eine Frau 🤣🤣🤣🤦♂️. Aber sonst - alles OK
Da muss ich zustimmen, diese zwei Unterschiede fallen mir auch immer wieder auf, allerdings ist es zu 99,7 % ein Mann 🤣. Scherz off......
Dieses Verhalten schlechter Autofahrer ist bei beiden Geschlechtern zu beobachten.
Haben es alle Männer gelesen?
hahaha!
Allerdings picken einem insbesondere die jungen Frauen knapp am Heck.
Mit dem 2 Sekunden Abstand stehen viele am Kriegsfuß.
Frauen sind einfach rücksichtsvoller; das liegt in der Natur und in ihren Genen!!!
"Satire off" fehlt.
Generell sind Autofahrer viel zu Aggresiv.
Wenn ich in Linz mich an die Beschränkgungen halte, kommt es nicht selten vor, dass mich jemand anhupt oder überholt.
Als Radfahrer gilt man bei manchen Blechkistenbewohnern sowieso als Untermensch
Wir Männer sind wirklich arm, weil die Statistik sagt, dass Frauen die besseren Autofahrer sind.
Ich hab kein Problem damit und finde, dass Frauen wirklich die besseren Menschen sind, denn Kriege werden von Männern geführt...
Hab gar nicht gewusst das von der Leyen männlich ist.
Was man da alles lernt ...
Wo führt Van der Leyen Krieg?
Von der Leyen hilft max. einem Opfer von Gewalt sich zu verteidigen.
Krieg führen tut sie nicht.
nicht einmal Russland behauptet Krieg zu führen. Für die Kindermörder, Diebe und Verbrecher ist das ja nur eine "Spezielle militärische Operation"
"Ich hab kein Problem damit und finde, dass Frauen wirklich die besseren Menschen sind, denn Kriege werden von Männern geführt..."
Wow. Sie rechnen es also den Frauen an dass sie nicht eingezogen werden um im Schützengraben zu kämpfen, zu töten und zu sterben?!
Weil die Männer das ja freiwillig machen und auch gar keine Konsequenzen zu erwarten haben wenn sie sich weigern, gell.
Frieden wird auch von Männern geschlossen.
Die Hasskampagne gegen Männer wird auch immer schlechter. In Summe haben wir nun gelernt Frauen sind die besseren Menschen.
Hätte geglaubt man sollte das Geschlechterdenken ablegen....
Das man zusätzlich in einem Beitrag des VCÖs einfach lächerlich ist, man muss auch zurückgreifen auf Deutschland um sein Argument noch mehr zu untermauern.
Aber was erwartet man sich von einem APA Artikel...
>Wäh! Hoffentlich geht der Frauentag bald wieder vorüber. Ich halt's nicht aus, was da immer für ein einschlägiger Schwachsinn verbreitet wird. Aus allen Rohren wird geschossen und der Versuch unternommen, das Frauen ja doch die besseren Menschen sind! Haben Frauen das echt nötig?
Daran dass Männer deutlich mehr km fahren kann es ja nicht liegen, oder?!
Wieso werden eigentlich ständig solche pseudowissenschaftliche "Fakten" veröffentlicht bei denen die Zahlen entweder bewusst oder unbewusst falsch oder gar nicht interpretiert wurden?
Da wird immer von "Fake News" und "alternativen Medien" gewarnt, und dann ließt man in einer Tageszeitung sowas.
Warum fühlen Sie sich angegriffen ?
Wer sich dermaßen rechtfertigen will, der hat ein schlechtes Gewissen
Er hat keine Frau und ist frustriert darüber. Bei jedem Frauenthema versprüht er Misogynie
Haben´s leicht kein echtes Argument?
Welche Rechtfertigung?
Ich habe lediglich was richtig gestellt.
Gewissen habe ich keines. Noch nicht Mal es schlechtes.
Fahre bisher unfallfrei und fühle mich daher auch nicht gemeint.
Aber es nervt einfach wenn tagtäglich Halbwahrheiten verbreitet werden um Männer schlecht dastehen zu lassen.
Ein seriöser Vergleich wäre wenn man sich ansieht wie viele Unfälle auf z.B. 100.000km gebaut werden.
Und sogar das stimmt nur bedingt weil es auch andere Faktoren gibt.
@ 2good4U:
Meine Frau fährt das mindeste zweifache von mir!!!
Sie wissen was eine Statistik bzw. ein Durchschnitt ist und das Ausnahmen keine Rolle spielen?
Männer fahren mehr Auto.
Männer Bauer mehr Unfälle.
Überraschung.