E-Scooter-Fahrer war mit 73 km/h unterwegs
WIEN. Weitaus schneller als die Polizei erlaubt, nämlich mit 73 km/h, war ein Wiener mit seinem E-Scooter unterwegs. Weil er außerdem nicht alleine fuhr und der Polizei gleich zwei Mal hintereinander ins Netz ging, musste er mehr als 1000 Euro zahlen.
Mit stolzen 74 Stundenkilometern raste der 40-jährige Wiener auf seinem Elektro-Roller in der 50er-Zone an Polizisten vorbei, die im Zuge eines Verkehrsschwerpunktes E-Scooter-Fahrer kontrollierten. Auf dem Gefährt, das grundsätzlich nur mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h fahren dürfte, fuhr er gemeinsam mit einer 31-Jährigen.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und beobachteten, wie der Wiener eine rote Ampel überfuhr. Erst an einem Bahnübergang konnten sie den Raser einholen. Zu seiner Verteidigung gab der 40-Jährige zu Protokoll, die rote Ampel übersehen zu haben. Zudem glaube er nicht, dass man auf einem E-Scooter nur alleine fahren dürfe und die deutliche Geschwindigkeitsübertretung bezweifle er. Wenn der Scooter legal gekauft sei, dürfe er auch so schnell damit fahren, wie dieser eben fahren würde, argumentierte der Wiener gegenüber der Polizei.
Scooter wurde abgenommen
Die Anzeigen nach der Straßenverkehrsordnung wegen der Geschwindigkeitsübertretung und dem Überfahren einer roten Ampel sowie nach dem Kraftfahrgesetz wegen der Beförderung einer weiteren Person auf einem E-Scooter und der fehlenden Zulassung des Fahrzeugs, gingen aber trotzdem ein.
Weil es Unstimmigkeiten bezüglich des Wohnorts des 40-Jährigen gab, wurde nach Rücksprache mit einem Juristen eine vorläufige Sicherheitsleistung von 850 Euro eingehoben. Als die Polizisten das Duo wenig später ein weiteres Mal zu zweit auf dem Roller erwischten, wurden nochmals 500 Euro fällig. Der Scooter wurde zudem abgenommen, um weitere Übertretungen zu verhindern.
- Was dürfen E-Scooter-Fahrer und was nicht? Seit 1. Juni gelten einheitliche Bestimmungen. Wir haben die wichtigsten Vorschriften hier zusammengefasst.
14-Jähriger schwer verletzt
Erst am Freitagabend war ein junger E-Scooter-Fahrer bei einem Unfall in Linz schwer verletzt worden. Der 14-Jährige hatte mit einem Leih-Scooter einen Schutzweg auf der Unionkreuzung überquert. Ein 24-jähriger Rechtsabbieger erfasste den Burschen mit dem Pkw.
Der Jugendliche wurde rund 15 Meter weit weg geschleudert und schwer verletzt. Passanten leisteten Erste Hilfe, bis die Rettung kam und den Teenager in den MedCampus IV brachte, die OÖN berichteten. In der Landeshauptstadt gibt es jetzt bereits sechs Anbieter von E-Scootern. Die vielen Leihgeräte lösen Diskussionen aus.
Aus dem Video-Archiv: OÖN-Redakteurin Manuela Kaltenreiner testete E-Scooter in Linz
HERR HEIN!
Ich fordere ein Gesetz: Sturzhelmpflicht und Rückenprotektorpflicht für FUSSGEHER auf den Bürgersteigen von Linz! Bitte rasch umsetzen!
Schneller Roller toll! Österreich ist ein FREIES LAND! Jeder kann hier tun und lassen was er will, besonders auf Straßen, Gehwegen und Radwegen!
BEMERKENSWERT: Linz - gestern 22.00 Uhr - Linke Brückenstraße - Straßenbahnhaltestelle - einige Leute in der Haltestelle - warten, 2 ROTE ORDNUNGSHÜTER sitzen gemütlich, während ein SKATBOARDFAHRER auf den Geleisen der Haltestelle und der BORDKANTE Sprünge mit seinem Skatboard macht und dort zackig auf und abfährt! COOLE CITY LINZ: LINZ IST ANDERS! BRAVO!!!!
So lächerlich 😡
Vielleicht hat der Besitzer den scooter auffriesiert? So wie andere mopets auffriesiert.
Auch wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist: Ein bisserl mehr Mühe kannst du dir schon geben.
Abgesehen von der Idiotie mit diesen E-Scootern, interessanter wäre wie ein "Normalsterblicher" schnell `mal 1.350,-- in der Tasche haben kann um die Sicherheitsleistung bezahlen zu können ?!?!?
Ein Scooter der 73kmH schafft, der kostet sicher einiges, von daher wird es wohl keinen armen Schlucker getroffen haben.
Der Tempobolzer musste mit Polizeibegleitung zum nächsten Bankomaten e-scooten.
Welcher E-Scooter war das vom Modell her?
Frage:
Bergab - also ohne Motorunterstützung - darf man schon schneller als 25 km/h fahren?
Das darf ich ja mit einem E-Bike auch, ohne Motorunterstützung, nur mit Muskelkraft und/oder Zuhilfenahme der Gravitation.
wie vor wenigen Wochen prophezeit wens dann bald den ersten Toten gibt wird das Geschrei losgehen,
Hauptsache die Erzeuger und andere die die Hand aufhalten bekommen den Rachen voll.
zumindest sollte es so sein wie beim E-Bike bei 25 abregeln
Die Leihgeräte (eines Herstellers zumindest) sind auch begrenzt, bei 20km/H.
„ich finde es aber RICHTIG dass sowas veröffentlicht wird damit anderen ihr Hirn einschalten . “—- Ausnahmsweise bin ich auch der Meinung,
Ansonsten halte ich wenig von Prangern.
(Der erste Satz stammt von pepo ne)
weit überhöhte Geschwindigkeit, rote Ampel überfahren, ... usw.
typisches Verhalten vieler Radler.
Warum sollte das bei E-Scooter Freunden anders sein?
Wie schnell darf man denn Ihrer Meinung nach mit einem Fahrrad fahren?
Ja, es gibt Radler die gewisse Verkehrsregeln missachten, aber sind das wirklich immer nur Radler? Ich treffe täglich auf Rowdies die mit Ihren Boliden meinen, dass Regeln nur für die anderen Verkehrsteilnehmer gelten.
Annäherungsgeschwindigkeit zu einer Fahrradüberfahrt beispielsweise Limit 10 km/h.
Die 10 km/h betreffen nur ungeregelte Radfahrerüberfahrten .
Jeder Radfahrer ist 1 Autofahrer weniger. Jeder e-scooter ist ein Fussgänger weniger.
Die Hetze gegen Radfahrer kann ich nicht mehr hören.
Kommt sie von meist komplett verfetteten Autofahrern die wegen jeden Schas damit fahren weils vom rauchen und Nix-tun schon so hin sind, dass sie gerade noch zum Zigarettenautomat kommen wenn der max 2 Häuser weiter ist.
Bei mindestens der Hälfte der Autofahrer möchte ich im Ortsgebiet nicht auf den Tacho schauen.
Der ist ja echt hirnbefreit
"Wenn der Scooter legal gekauft sei, dürfe er auch so schnell damit fahren, wie dieser eben fahren würde, argumentierte der Wiener gegenüber der Polizei.".. also darf ich mit einem handelsüblichen PKW auch gut 180km überall fahren, denn wenn er legal gekauft wurde, und das kann, dann "muss" es aj erlaubt sein.
Armer hirnbefreiter Scooter-Lenker!
Aber die Strafe ist schon echt super, sollte Vorbild sein für hunderte andere Scooter-Raser!
Die Strafe war noch viel zu niedrig. Sie muss richtig weh tun, damit sich solche uneinsichtige Typen das merken.
MITREDEN und anderen
ich finde es aber RICHTIG dass sowas veröffentlicht wird damit anderen ihr Hirn einschalten .
Ich vermute dass diese Art Fortbewegungsmitteln noch Problemen mit Unfälle und Verletzten, bereiten werden.
WARUM dürfen die auf Straßen fahren und Radler NICHT ?
Wie sieht es eigentlich mit Helmpflicht aus ?
wie sieht es mit Versicherung aus ? gelten die selben Bedingungen wie bei Radfahrer/Innen wo die Haushaltshaftpflicht Geltung hat ?
usw ...
Wurde da nicht vor kurzem der Scooter auf die Stufe eines Rades gestuft (in allen Belangen)?
Ich glaube mich daran erinnern zu können.
@pepone
Du bist juristisch nicht sehr aktuell: Die Benützung von Gehsteigen, Gehwegen und Schutzwegen ist für E-Scooter grundsätzlich verboten. Ist eine Radfahranlage vorhanden, muss diese benützt werden. Kurz gesagt: Für E-Scooter gelten die gleichen Regelungen wie für Fahrräder.
Dass die ganze Sache ein ordentlicher Schmarrn ist, steht außer Frage. Ein Tachometer
ist aber vermutlich nicht vorgeschrieben. Der Scooterfahrer kann sich ja bei der Geschwindigkeit verschätzt haben.