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Nach Unwetter: Hollabrunn zum Katastrophengebiet erklärt

Von nachrichten.at/apa, 17. August 2024, 15:51 Uhr
Schwere Unwetter im Bezirk Hollabrunn
Bild: FF Hohenwarth/Stefan Obritzhauser

HOLLABRUNN. Nach einem Unwetter am Freitagabend ist das Stadtgebiet von Hollabrunn zum Katastrophengebiet erklärt worden.

Durch starke Niederschläge kam es zu Überflutungen. Am Samstag waren Aufräumarbeiten im Gange. 30 Feuerwehren mit über 200 Mitgliedern waren mit Auspumparbeiten und Straßenreinigungen beschäftigt. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kündigte Unterstützung des Landes an,.

Bildergalerie: Schwere Unwetter im Bezirk Hollabrunn

Schwere Unwetter im Bezirk Hollabrunn
(Foto: FF Hohenwarth/Stefan Obritzhauser) Bild 1/41
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Mehr als 100 Einsätze

Die Bezirkshauptmannschaft habe das Stadtgebiet von Hollabrunn am Samstag zum offiziellen Katastrophengebiet erklärt, hieß es vonseiten des Landes. Mehr als 100 Millimeter Regen waren am Freitagabend innerhalb kürzester Zeit gefallen, berichtete Stefan Obritzhauser, Kommandant der FF Hohenwarth. Die Folge waren massive Überflutungen. Zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge wurden alarmiert. Um die 50 Feuerwehren mit rund 700 Mitgliedern rückten laut einer Aussendung zu über 100 Einsätzen aus.

Laut Bezirkskommandant Alois Zaussinger handelte es sich um einen der größten Einsätze im Bezirk. Die "Augustwiesn" in Hollabrunn wurde evakuiert, die Gäste wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und der Stadtgemeinde im Stadtsaal untergebracht. 22 Pferde wurden aus einem Reiterhof gerettet.

Dammbruch

In der Ortschaft Oberfellabrunn, einem Teil von Hollabrunn, sei das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch gestanden, sagte Obritzhauser. Die Pegel des Runzenbaches und des Göllersbaches im Raum Hollabrunn und Göllersdorf stiegen an. Das Umspannwerk Hollabrunn wurde überschwemmt, mithilfe von Großpumpen konnte die kritische Lage entschärft werden. Selbst das Feuerwehrhaus wurde überflutet. Im Raum Göllersdorf wurde ein Hochwasser-Rückhaltebecken mithilfe von Großpumpen gesichert. Bei einem Dammbruch im Bereich Mitterweg in Hollabrunn standen die Helfer auch mit Telelader im Einsatz. Mehr als 1.800 Sandsäcke wurden bereitgestellt. Gleichzeitig gab es mehrere Verkehrsunfälle. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt.

"Im Tageslicht ist das Ausmaß der Schäden noch deutlicher erkennbar", hieß es von der Feuerwehr. Straßen wurden unterspült, teilweise abgetragen und mussten gesperrt werden, betroffen war etwa die L43 im Raum Hollabrunn. Teilweise stand das Wasser bis zu einen Meter hoch, berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung. Die Einsatzkräfte mussten Straßen säubern und umgestürzte Bäume entfernen. "Die Hauptrouten sind wieder befahrbar", sagte Obritzhauser am Samstag. Nebenstraßen waren teilweise noch mit Schlamm bedeckt. Der Asfinag-Streckendienst sicherte abgerutschte Teile der Weinviertler Schnellstraße (S3) nach Stockerau.

Da der Bahndamm unterspült wurde, wurde der Zugverkehr zwischen Hollabrunn und Göllersdorf am Freitagabend eingestellt. Die Sperre auf der Strecke der Nordwestbahn wurde gegen 12.30 Uhr aufgehoben.

Mikl-Leitner kündigt Unterstützung an

Mikl-Leitner bedankte sich bei den freiwilligen Helfern. "Ich werde mir heute im Zuge einer Lagebesprechung vor Ort ein Bild von der Lage machen. Fest steht für mich aber schon jetzt: Die Region kann sich auf die Unterstützung des Landes verlassen", kündigte die Landeshauptfrau in einer schriftlichen Stellungnahme an. Bürgermeister Alfred Babinsky (ÖVP) zeigte sich "überglücklich", dass es das keine schweren Verletzungen gegeben habe, "immerhin musste gestern auch das Gelände des Augustwiesen mit einigen tausend Besuchern geräumt werden".

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Floh1982 (2.408 Kommentare)
vor 8 Minuten

Vielleicht war es doch sinnvoll, dass sich Ministerin Gewessler beim Renaturierungsgesetz gegen die ÖVP durchgesetzt hat? Vielleicht war es doch vernünftig, dass sie die großen Straßenbauprojekte in der Ostregion (Lobautunnel, Marchfeldschnellstraße, Traisentalschnellstraße) auf Eis gelegt hat, und stattdessen auf umweltschonendere Maßnahmen (z.B. Ausbau des öffentlichen Verkehrs) setzt?

Vielleicht ist es doch falsch, jetzt die FPÖ zu wählen, welche auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit pfeift? Nur die dümmsten Geschöpfe zerstören aus unermesslicher Profitgier ihre eigenen Lebensgrundlagen!

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 40 Minuten

Renaturierung kann die Häufung von Extremwetterlagen unmittelbar nicht reduzieren,
ABER die Folgen von Starkregen durch Retentionsflächen und Reduzierung von Versiegelung deutlich reduzieren!!

Den zynischen Renaturierungsgegnern ist das wurscht!
Lieber Millionen für Überschwemmungsschäden blechen als sinnvolle Konsequenzen investieren!!
Die Kickl-FP in der Regierung mit ihrer hochkompetenten Volkswirtschaftspolitik wird all diese vernünftigen Maßnahmen verhindern!!

Volkswirtschaftlich ist dieser heimatliebende Kurs ein bewußtes AndieWand fahren!!!

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Zeitungstudierer (6.026 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich würde einmal über Renaturierung von Hollabrunn nachdenken, damit das Wasser wieder versickern kann.
Jede geteerte/betonierte Hauseinfahrt, jeder geteerte Parkplatz, usw. würde helfen, wenn er eingeschottert statt versiegelt wäre.
Trotzdem tun mir die betroffenen Menschen leid und wünsche ihnen das beste, um diese Situation zu überstehen.
Um diese Wasserschäden zu beheben, das dauert Jahre.

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santabag (6.626 Kommentare)
vor einer Stunde

Interessant, dass die Freiheitlichen jetzt plötzlich die Allerersten sind, die nach Renaturierung schreien. Vor ein paar Wochen waren die Bierzeltblauen noch strikt dagegen und mussten das nachplaudern, was ihnen die Brüsselblauen befohlen haben.

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Zeitungstudierer (6.026 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich bin nach wie vor gegen die Renaturierung, wie die Grünen sie verstehen, den die geht nur auf Kosten der Bauern ( Enteignungen) und fände nur auf dem Land statt.
In den wahren Problemzonen (Wohnsiedlungen, Parkplätzen, Industriegebieten, usw.) würde gar nichts passieren, den da würde man viel zu viele Menschen gegen sich aufbringen, aber mit den paar Bauern kann man das schon machen.

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mehlknödel (3.659 Kommentare)
vor 52 Minuten

Erstens stimmt das nicht und zweitens müssten gerade die Bauern dahinter sein, dass ihre Böden wieder was hergeben und nicht bei jedem Gewitter davon geschwemmt werden.

Ich kann nur empfehlen: andere Zeitungen studieren, in der Ihrigen steht nichts Gescheites.

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 39 Minuten

Zeitungsstudier
Welche Zeitungen "studieren " Sie??

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Zeitungstudierer (6.026 Kommentare)
vor 36 Minuten

Ich hoffe, doch nur vernünftige und seriöse😉
Anscheinend lesen wir die gleiche Zeitung OÖN.😅

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diwe (2.520 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich hab's geahnt, dass wieder irgendwelche Hirnies mit der Magdalenenflut daher kommen. Vermutlich begreifen es diese Leute erst, wenn ihnen ihr Haus unter dem Allerwertesten wegrutscht oder sie am Morgen ihr Auto in einem Bach wiederfinden.

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maierei (1.306 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich könnte ihnen auch noch andere Beispiele aufzählen. Sie sind aber ohnehin zu keiner Diskussion bereit und können nur beleidigen und diffamieren. Schöne grüne Welt...

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor einer Stunde

Welche Beispiele??

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maierei (1.306 Kommentare)
vor 51 Minuten

Himmelfahrtsgieß 1501, Seelenflut 1787,…

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 38 Minuten

Achso??

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 34 Minuten

Beides hats NIE gegeben!!
Quelle?

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kamayr (261 Kommentare)
vor 12 Minuten

Sie haben die Sintflut vergessen, das Datum ist mir leider entfallen.

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diwe (2.520 Kommentare)
vor 55 Minuten

Jo eh, die Sintflut wäre auch ein schönes Beispiel. Nebenbei, ich bin nicht Grün, hab aber einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Wer das einfachste nicht begreift, dass die Atmosphäre bei den bereits länger herrschenden Temperaturen mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, die dann, wenn die Temperatur sinkt, als Sturzbach abregnet, muss halt seine Erklärung in irgendwelchen Fluten im Mittelalter suchen. Das Problem bei der Magdalenenflut lag aber ähnlich wie heute. Davor gab es ca. 300 Jahre lang extrem hohe Temperaturen (siehe Weinanbau in England) und dann kam plötzlich eine ziemliche Kaltfront (vermutlich Troglage) und schon hat's aus Eimern geschüttet.

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maierei (1.306 Kommentare)
vor 50 Minuten

Was ist ihre Begründung, für die damals hohen Temperaturen? Würde mich interessieren

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 29 Minuten

Wenns ein Hochwasser aus 1480 brauchen, und mit den ggw. Bedingungen vergleichen, dann googelns mal WO dieses Hochwasser gewütet hat!!
Die Brücken an Rhein und Oder waren um Eckhäuser nicht so gebaut wie heute!!

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danielsteiner (502 Kommentare)
vor 2 Stunden

Vielleicht sind doch nicht die jungen Leute, die sich auf die Straße picken, die "Klimaterroristen"? Vielleicht sind es jene, die jegliche Maßnahme gegen den Klimawandel ablehnen und angesichts von Katastrophen wie etwa in Hollabrunn etwas von "gibt es schon immer" und "Normalität" schwafeln.

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zlachers (8.509 Kommentare)
vor einer Stunde

Wieso ist das jetzt erst klar geworden?
Es ist wie in der Kirche da sind auch keine Leute erwünscht die Gott und sein Wort wirklich ernst nehmen. Und sich für Gerechtigkeit einsetzen.
Und eigentlich ist es ja auf dieser Welt schon überall so dass die guten verfolgt, eingesperrt und mundtot gemacht werden, aber die Bösen die kommen weiter.

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 2 Stunden

Extremwetter hat mit der Klimaerwärmung nix zu tun?
Gans ja im 16.Jh. auch etc. .
..

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maierei (1.306 Kommentare)
vor 2 Stunden

Völlig richtig, Extremwetter hat es schon immer gegeben. Stichwort Magdalenenflut 1342 zum Beispiel. Da war CO2 sicher noch kein Thema.

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Duc (1.612 Kommentare)
vor einer Stunde

Aber die Bevölkerungsdichte war eine ganz andere.

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zlachers (8.509 Kommentare)
vor einer Stunde

Nach ihrer Rechnung, und wenn die vergangenenExtremwetter-Ereignisse nur halb so extrem, und halb so oft, waren wie diese Gegenwärtigen müsste die Welt schon längst untergegangen sein.

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jeep42001 (1.593 Kommentare)
vor einer Stunde

Vinzenz2015
In welcher Welt leben sie.?
Extremwetter hat mit der Klimaerwärmung " nichts zu tun"??
Sie haben völlig Recht.
Aber richtig ist: die Klimaerwärmung hat mit dem Extremwetter Katastrophen die es zur Zeit auf der ganzen Welt gibt zu tun.
Vielleicht denken Sie einmal nach, bevor Sie solchen Unsinn verbreiten.

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vinzenz2015 (47.852 Kommentare)
vor 49 Minuten

Sie leben in meiner Welt und ich leb in Ihrer Welt!
In unserer gemeinsamen Welt des Klimawandels häufen sich seit Jahrzehnten rasant ansteigend weltweit die Extremwetterlagen!

Die Hagel- und Unwetterversicherungen budgetieren diese Entwicklung seit einigen Jahren!
Fragens die betagten Kärntner und Steiermärker,
ob die sich an diese Häufung von Unwetterereignissen erinnern können,
oder die Sizilianer, Griechen, Spanier!!
Klimaforscher weltweit - sind ja auch keine Dodeln - sehen einen eindeutigen Zusammenhang von Klimaerwärmung und Häufung von Extremwetterlagen!!!
Aber das sind ja alle ferngesteuerte Schikanierer - oder nicht??

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