PISA-Studie: Gute Noten für Schulleben in Österreich
WIEN. Geht es nach der jüngsten Ausgabe der OECD-Bildungsvergleichsstudie PISA 2022, fühlen sich die meisten der befragten 15- und 16-Jährigen an Österreichs Schulen wohl.
Das Wohlbefinden liegt weiter über dem OECD-Schnitt, im Vergleich zur Studie von 2018 haben sich die Werte trotz Coronapandemie nicht verschlechtert. Im selben Zeitraum hat Bullying - also wiederholtes Schikanieren über einen längeren Zeitraum - abgenommen, aber immer noch wird ein Fünftel regelmäßig gepiesackt.
Im Zusatzfragebogen zur PISA-Studie gaben 80 Prozent der befragten Jugendlichen an, in der Schule leicht Freunde zu finden und 77 Prozent, sich zugehörig zu fühlen. 87 Prozent hatten das Gefühl, von den anderen gemocht zu werden. Gleichzeitig berichteten aber weiterhin ein Sechstel bis Achtel der Jugendlichen, dass sie sich in der Schule einsam, fehl am Platz oder als Außenseiter fühlen.
Die generelle Zufriedenheit mit dem Leben hat in den vergangenen Jahren in vielen Ländern einen Dämpfer bekommen, so auch in Österreich: 20 Prozent der Teenager haben 2022 angegeben, mit ihrem Leben unzufrieden zu sein. Das sind etwas mehr als im OECD-Schnitt (18 Prozent). 2018 lag der Wert in Österreich noch bei 17 Prozent.
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Bullying zurückgegangen
Das Sicherheitsgefühl der heimischen Schüler ist dagegen etwas besser als im Schnitt der OECD-Länder. So berichten Schüler in Österreich deutlich seltener von Drohungen gegen andere Schüler (zwölf gegenüber 20 Prozent) und Konflikten mit Verletzten (sieben Prozent gegenüber 14), nur sieben Prozent fühlen sich im Schulgebäude (Gang, Toilette, Kantine) unsicher (OECD-Schnitt: zehn Prozent). Vergleichsweise etwas häufiger berichten österreichische Schülerinnen und Schüler allerdings von Banden bzw. Waffen in der Schule (10 bzw. 13 Prozent gegenüber 12 bzw. 11).
Bullying - also wiederholtes Schikanieren über einen längeren Zeitraum - ist in Österreich entsprechend dem OECD-Trend nach Jahren der Zunahme seit der vergangenen PISA-Studie aus 2018 etwas zurückgegangen. Von über sie verbreiteten bösartigen Gerüchten berichteten etwa aktuell acht Prozent, 2018 waren es noch elf Prozent. Insgesamt wurden 2022 aber immer noch 20 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Burschen laut eigenen Angaben zumindest ein paar Mal pro Monat schikaniert.
Kein Wunder. Leistung ist abgeschafft worden. Matura soll auch fallen. Traurig!
Es ist sehr begrüßenswert wenn das Klima in den österreichischen Schulen angenehm ist und die Schüler sich wohlfühlen. Aber kommen aus diesem Schulsystem auch jene Eliteabsolventen hervor die wir in der Wirtschaft benötigen? Herr Polaschek??? Werner Fassmann war ein guter Unterrichtsminister, beim jetzigen habe ich sehr große Zweifel, obwohl er überstudiert und promoviert ist!
In der Tat, das Leben in der Schule darf als angenehm bezeichnet werden. Das Tun in den Klassen lässt dann eher zu wünschen übrig.
Solange die Tanner Raketen kaufen darf wird sich auch nichts ändern, mit großen Investitionen im Bildungssystem könnten wir über Jahre den Standort und Wohlstand sichern.