Hochwasser: Lage im Westen Österreichs bleibt angespannt
INNSBRUCK/BRENNER. Ein Tiefdruckgebiet über Oberitalien steuert aktuell feuchte Luft nach Österreich. Erst ab Mitte der Woche sollte sich das Wetter beruhigen.
Die Fachleute von Geosphere Austria gaben am Montag eine Regen- und Gewitterwarnung für viele Regionen heraus. Besonders im Westen und Süden Österreichs wurden große Regenmengen erwartet. In Tirol hat die angespannte Hochwassersituation am Montagnachmittag zu einer Zivilschutzwarnung für die Stadt Schwaz geführt. Ansonsten gab das Land großteils Entwarnung. Im Salzburger Oberpinzgau spitzte sich die Lage hingegen etwas zu. In Kärnten blieb die Warnung vor Überflutungen und Muren aufrecht.
Vorarlberg: Leichte Entspannung am Rhein
Wegen der starken Regenfälle führt auch der Alpenrhein in Vorarlberg Hochwasser. Teilweise überschwemmte der Rhein in der Nacht auf Montag zwischen Lustenau und der Mündung in den Bodensee seine Vorländer. Die Hochwasserspitze wurde für Montagnachmittag erwartet. Am späten Vormittag lag die Abflussmenge beim Rhein bei 1.700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, erwartet wurde eine Abflussspitze von 2.500 Kubikmeter. Gegen 15.00 Uhr zeichnete sich ab, dass diese Prognose nicht eintreten dürfte. Der Pegel bei Lustenau stieg bis auf knapp 2.000 Kubikmeter und sank dann leicht. Ein neuerlicher Anstieg auf bis zu 2.200 Kubikmeter galt noch als möglich, dennoch war bei einem Lokalaugenschein in Lustenau von einer leichten Entspannung die Rede. Der Hochwasserschutz beim Alpenrhein ist aktuell auf 3.100 Kubikmeter pro Sekunde ausgelegt, was einem 100-jährlichen Hochwasser entspricht.
Video: Hochwasser in Vorarlberg
Appell: Autofahrten vermeiden
Im Süden des Landes Salzburg führten die Bäche in den Tälern des Alpenhauptkamms so viel Wasser in die Salzach, dass im Oberpinzgau die Rückhaltebecken geflutet wurden. Bis zum frühen Nachmittag waren rund 280 Feuerwehrleute an 67 Stellen vorwiegend mit dem Aufbau von Hochwasserschutz beschäftigt.
In Mittersill hatte die Salzach am frühen Nachmittag einen Pegelstand von über 5,30 Metern erreicht, weshalb die Hubbrücke im Ortszentrum gesperrt und angehoben wurde. Die großen Retentionsflächen im Tal füllten sich mit Wasser, eine kritische Entwicklung sei aber nicht zu erwarten, informierte der Hydrografische Dienst des Landes. Wie der Pinzgauer Bezirksfeuerwehrkommandanten Klaus Portenkirchner sagte, ist inzwischen der Oberpinzgau bis Stuhlfelden betroffen. Er appellierte an die vielen Urlauber, vorerst keine Ausflüge mehr mit dem Auto zu unternehmen, und auch die einheimische Bevölkerung solle auf nicht notwendige Fahrten verzichten. Die Gerlosstraße musste gesperrt werden.
Kritisch war die Situation im Rauriser Tal. Dort waren die Rückhalteräume bereits fast voll. Im benachbarten Gasteinertal wurde mit Hochdruck am Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes gearbeitet. Der Hydrografische Dienst erwartete für den Oberpinzgau noch einen Anstieg der Pegel bis knapp unterhalb der Alarmgrenze 1. Aufgrund der Größe der Retentionsflächen sei aber keine kritische Entwicklung zu erwarten. Das Ereignis wird inzwischen als zehnjährliches Hochwasser klassifiziert.
Video: Die Situation im Oberpinzgau
Zehnjährliches Hochwasser in Kärnten
Nach der Lagebesprechung des Landeskrisenstabes in Kärnten bleibt die Warnung vor Überschwemmungen und Murenabgängen aufrecht. Laut einer Aussendung des Landes bleibe Kärnten bis in die Nacht auf Mittwoch im Einfluss eines Genuatiefs, durch die starken Regenfälle werde in Teilen des Landes ein zehnjährliches Hochwasser prognostiziert. Der Schwerpunkt liegt laut Geosphere Austria in West- und Mittelkärnten.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) teilte gegenüber der APA mit: "Der Westen und Süden Österreichs sind derzeit besonders stark von Überflutungen und Murenabgängen aufgrund der schweren Unwetter betroffen. Die Bundesregierung stellt selbstverständlich Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung, um den betroffenen Regionen rasch zu helfen. Danke an alle, die rund um die Uhr im Einsatz sind."
Bildergalerie: Überflutungen und Hochwasser in Tirol, Salzburg und Vorarlberg
Galerie ansehenAuch in Oberösterreich bereitete man sich am Montag auf Hochwasser vor:
Regenmengen bis zu 200 Milliliter prognostiziert
Wer ist den da in der Lage, so einen Blödsinn zu schreiben?
Nach den Überflutungen und Hangrutschungen in Kärnten und der Südsteiermark, den heftigen Unwettern samt massiven Schäden in Oberösterreich und Salzburg, erwischt es nun auch noch den Westen Österreichs. Trotzdem will uns die ÖVP nach wie vor einreden, daß das alles ganz normal sei.
F1 grand prix, moto GP, Hunderttausende reisen mit PKW an . Konzepte wie dieses Wochenende in Zandvoort (80 - 90% Anreise mit Öfis) in Ö leider Fehlanzeige!
In Reingers im Waldviertel fahren90!!!Traktoren 24h im 6km Rundkurs im Kreis.Traktorweltmeisterschaft😩😩😩.Sehr viele kämpfen schon gegen diesen Blödsinn.Aber einige gute Beziehungen zur BH Gmünd lassen diesen unötigen Schwachsinn jedes Jahr neu aufleben.Anrainer werden in ihrer Häuser verbannt weil die Strecke durch bewohntes Siedlungsgebiet führt.Klimawandel gibts in Reingers nicht.Siehe gerade der heurige Sommer.Nächstes Jahr wieder dieser Nonsens im hohen Norden.Es zählt nur der Profit.12€ Eintritt pro Tag.Der Schwachsinn ist von Freitag bis Sonntag .😡😡😡😡😡🤷♂️🤷♂️🤷♂️🤷♂️
Spottbillige Gründe neben Gewässern - viel wird zubetoniert… Teile der Problems sind hausgemacht!
denke nicht, dass in Innsbruck die Gründe neben der Sill spottbillig sind.
aber grundsätzlich trifft Ihre Anmerkungen sicher oft zu.
Es braucht noch mehr Retentionsbecken und auch mehr Speicherseen - Speicherseen u. a. zum Speichern von Trink- und Brauchwasser für Trockenperioden.
Jap. Leider.