Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen Terror-Gefahr abgesagt
WIEN. Die drei geplanten Taylor Swift Konzerte am 8., 9. und 10. August im Wiener Ernst-Happel-Stadion finden nicht statt.
Das teilte der Veranstalter Barracuda Music am späten Mittwochabend mit. "Auf Grund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion, haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit aller abzusagen", hieß es in einem kurzen Statement auf der Website und auf Instagram. Die Tickets werden automatisch innerhalb der nächsten 10 Werktage rückvergütet, so der Veranstalter.
- Lesen Sie dazu auch: Anschlag auf Taylor Swift-Konzert geplant: 2 Festnahmen
170.000 Fans gehen leer aus
Im Laufe des Mittwochs waren zwei Männer in Wien und in Niederösterreich festgenommen worden, die Anschläge auf die Konzerte geplant haben sollen. Am Donnerstag hätte Taylor Swift (34) ihr erstes von drei Konzerten im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion geben sollen. Rund 170.000 Fans waren zur "Eras-Tour" in Österreich erwartet worden. Seit Wochen beschäftigt der Superstar Fans und Medien, "Swifties" aus vielen Ländern sind in die Bundeshauptstadt gereist.
Im Zusammenhang mit den Anschlagsplänen war Mittwochfrüh ein 19-Jähriger in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) in Gewahrsam genommen worden. Eine weitere Festnahme gab es am Nachmittag in der Bundeshauptstadt, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am frühen Abend. Der 19-Jährige habe "den Treueschwur auf den IS" abgelegt. Zuerst war noch die Rede davon, die Sicherheitsvorkehrungen bei den Konzerten zu erhöhen und Spezialeinheiten wie Wega und Cobra hinzuzuziehen.
Im Internet radikalisiert
"Wir haben entsprechende Vorbereitungshandlungen festgestellt und auch, dass es einen Fokus des 19-jährigen Täters auf die Taylor Swift-Konzerte in Wien gibt", sagte Ruf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hätten sich die Beschuldigten - der 19-Jährige ist österreichischer Staatsbürger, zum zweiten wurden keine näheren Angaben gemacht - "im Internet radikalisiert", hieß es. Chemische Substanzen seien sichergestellt worden und würden "derzeit ausgewertet", sagte Ruf. Worum es sich bei diesen handelt, konnte er zunächst nicht mitteilen. Mit den Veranstaltern teile man alle relevanten Informationen, hieß es.
Video: In einer Pressekonferenz am Mittwochabend wurden Details zu den beiden Festnahmen bekannt gegeben
Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald weiter Informationen vorliegen.
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die enttäuschten Fans wissen hoffentlich was sie im Herbst nicht wählen sollten!