Tiroler Kleinflugzeug-Wrack: Absturzursache weiter "völlig unklar"
SÖLDEN. Im Fall eines am Samstag in den Stubaier Alpen in Tirol verunglückten Kleinflugzeuges, bei dem ein Mann ums Leben gekommen war, ist am Mittwoch die Absturzursache weiter unklar gewesen.
Diese sei "völlig offen", sagte Ermittler Philipp Rapold. Die zuständige Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes führe Erhebungen am mittlerweile geborgenen Wrack durch. Es sei höchstwahrscheinlich, dass es sich bei dem toten Piloten um einen 52-jährigen Deutschen handle. Entsprechende Untersuchungen, welche die Identität des Toten zweifelsfrei feststellen können, seien noch ausständig, sagte Rapold.
Das Landeskriminalamt (LKA) habe aber keinen Grund zur Annahme, dass es sich bei der Leiche um eine andere Person handeln könnte. Eine Obduktion habe ergeben, dass der Mann an einem Polytrauma - ausgelöst durch den Aufprall im sogenannten Schrankar - gestorben war.
Klärung der Unfallursache wird noch dauern
Wie lange es dauern werde, Klarheit über die Unfallursache zu erlangen, könne nicht "seriös" abgeschätzt werden, hielt der Kriminalbeamte fest. Neben der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes sei auch das LKA sowie ein Sachverständiger des Gerichts eingebunden.
Der 52-Jährige soll sich Samstagmittag alleine am Weg von Italien nach Bayern befunden haben. Tourengeher und ein Hüttenwirt berichteten von einem tief fliegenden Kleinflugzeug in der Region der Stubaier und Ötztaler Alpen. Suchaktionen an den vergangenen Tagen waren durch Sturm und Niederschlag erschwert worden, daher wurde die Suche Dienstagfrüh wieder aufgenommen. Ein Polizeihubschrauber entdeckte schließlich das Wrack der Cessna 172 im schneebedeckten, alpinen Gelände auf einer Seehöhe von etwa 2.800 Metern.