Tragödie in Graz: "Es ging alles so schnell"
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GRAZ. Brand in Stern-Bar in Graz forderte ein Todesopfer, 21 Lokalbesucher wurden zum Teil schwer verletzt.
In der Grazer Sporgasse ereignete sich am Neujahrstag eine Tragödie. Gegen 4 Uhr brach im Eingangsbereich der beliebten Stern-Bar ein Brand aus. 21 Lokalbesucher wurden zum Teil schwer verletzt. Eine junge Frau kam ums Leben. Wie die Polizei Montagabend mitteilte, handelt es sich um eine 21-Jährige aus dem Bezirk Mödling. Das Lokal brannte aus.
"Es ging alles so schnell. Als ich das Feuer gesehen habe, habe ich nur geschaut, dass die Leute herauskommen", berichtet ein 29-jähriger Grazer gegenüber der "Kleinen Zeitung". Er war unter jenen, die sich am Montagmorgen im Lokal befunden haben. Er habe auf einmal die Flammen gesehen, aber keinen lauten Knall gehört: "Das kann auch wegen der Musik gewesen sein.". Er selbst sei mit anderen Gästen zum Hinterausgang des Lokals gerannt. Andere Gäste wiederum liefen zur Vordertür. Nachsatz: "Der Schock sitzt noch immer tief, ich muss das alles noch verarbeiten."
Ursache nicht geklärt
Als Ausbruchsort wurde inzwischen das Foyer der Bar ermittelt, derzeit wird "jede technische Ursache ausgeschlossen", so ein Ermittler. Nicht geklärt ist, ob fahrlässiger Umgang mit Feuer oder eben doch ein Feuerwerkskörper den Brand auslöste. Leider gewiss: Das Feuer griff rasch auf Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände über. Die starke Rauchentwicklung sorgte für Durcheinander – und Rauchgasvergiftungen.
Letztlich schafften es die meisten ins Freie: Das Rote Kreuz war mit 10 Rettungsautos und 40 Kräften zur Stelle. Am Karmeliterplatz wurde kurzerhand eine Erstversorgungsstelle eingerichtet, um die Verletzten zu versorgen und auf die Spitäler aufzuteilen. Zwei Personen liegen mit Verbrennungen dritten Grades auf der Intensivstation der LKH Uniklinik Graz. Sie wurden laut ORF-Steiermark operiert, ihr Zustand sei stabil. Zwei weitere Patienten sind mit einer schweren Rauchgas-Vergiftung in Behandlung.
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