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Vernachlässigung in Vorarlberger Pflegeheim? Vorwürfe nach Todesfall

Von nachrichten.at/apa, 12. Juli 2024, 15:55 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

BREGENZ. Nach dem Tod eines 89-Jährigen in einem Vorarlberger Pflegeheim im August 2022 werden nun Vorwürfe der Familie laut.

Wie die Rechercheplattform "Dossier" berichtet, könnte der Mann vernachlässigt worden sein. Er soll innerhalb von drei Monaten 15 Kilo abgenommen und nur noch 46 Kilo gewogen haben. Eine Amtssachverständige des Landes beurteilte die Pflege des Mannes laut "Dossier" als "angemessen". Der Pflegeheimbetreiber wies die Vorwürfe am Freitag entschieden zurück.

Der Senior wurde nach einer Herzoperation und einsetzender Demenz zum Pflegefall. Sein Einzug ins Pflegeheim erfolgte im April 2022. Den Söhnen sei die rapide Gewichtsabnahme des Vaters schnell aufgefallen, auf entsprechende Hinweise habe das Heim aber nicht reagiert. Nach nur wenigen Wochen in der Einrichtung musste der Mann aufgrund von Dekubitus operiert werden. Ende Juli 2022 kam die Amtssachverständige nach einer Beschwerde der Familie zur Überprüfung der Pflege des Mannes ins Pflegeheim. In ihrem Gutachten schloss die Expertin Pflegefehler aus, berichtete "Dossier". Kritik an manchen Zuständen im Pflegeheim habe es aber dennoch gegeben, der Heimbetreiber führte eine angespannte Personalsituation für Versäumnisse an.

 "Einseitige Berichterstattung"

Der Betreiber wies Vorwürfe hinsichtlich mangelnder Pflegequalität in der Einrichtung am Freitag entschieden zurück und sprach von "einseitiger Berichterstattung". "Wir sind dem genannten Sachverhalt intern nachgegangen und haben sowohl der Amtssachverständigen des Amtes der Vorarlberger Landesregierung als auch der Pflegeanwaltschaft Vorarlberg uneingeschränkte Akteneinschau ermöglicht", so die Geschäftsführung. Man sei der festen Überzeugung, alles versucht zu haben, um dem Verstorbenen die bestmögliche Lebensqualität und einen würdigen Abschied zu ermöglichen. Das Gutachten der Amtssachverständigen attestiere eine angemessene Vorgehensweise.

Die Darstellung einer angeblichen Mangelernährung sei schlichtweg falsch. Der Mann habe angesichts seines Gesundheitszustands schon bei der von mobilen Diensten durchgeführten häuslichen Pflege massiv an Gewicht verloren. "Richtig ist, dass palliative Bewohner in den letzten Lebensmonaten oftmals an Gewicht verlieren", so der Geschäftsführer.

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