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Zwei österreichische Skydiver flogen durch Londoner Tower Bridge

Von nachrichten.at/apa, 12. Mai 2024, 12:08 Uhr
Skydiver fliegt durch die Londoner Tower Bridge
Bild: DOMINIK ANGERER / RED BULL CONTE

LONDON/WIEN. Spektakuläre Weltpremiere in London: Erstmals ist die fast 130 Jahre alte Londoner Tower Bridge Sonntagfrüh von Menschen durchflogen worden.

Der Bregenzer Marco Fürst (33) und Marco Waltenspiel (39) aus Oberndorf/Salzburg zischten um 05.23 Uhr Londoner Zeit (06.23 MESZ) mit Wingsuits zwischen der Fahrbahn und der hoch darüber liegenden historischen Fußgängerbrücke durch.

Die waghalsige Aktion verlief fast perfekt laut Plan: Waltenspiel landete wie vorgesehen auf einem Ponton im Fluss; Fürst verfehlte das Ziel zwar knapp und musste wassern, wurde aber sofort "gerettet". Dafür war alles vorbereitet: Die Option war trainiert worden - "und wir hatten unter den Wingsuits vorsorglich Neoprenanzüge an", grinste er im Gespräch mit der APA und der Kronen Zeitung nach der Aktion. Nachsatz: "Die Wassertemperatur der Themse war eigentlich megafein."

Bildergalerie: Zwei Austro-Skydiver flogen durch Londoner Tower Bridge

Zwei Austro-Skydiver flogen durch Londoner Tower Bridge
(Foto: JOERG MITTER / RED BULL CONTENT) Bild 1/13
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Minutiös geplant

Die Aktion der Red-Bull-Skydiver war minutiös geplant und mit den zuständigen Behörden der britischen Hauptstadt akkordiert worden. Der Verkehr über die Brücke wurde kurzfristige gesperrt, die Flugbewegungen der drei Airports im Großraum London entsprechend gesteuert.

Fürst und Waltenspiel sprangen um 05.22 Uhr Lokalzeit in 914 Meter Höhe aus einem Jet Ranger 206-Helikopter ab. Nach 30 Sekunden Flugzeit passierten die Athleten mit 246 km/h die Brücke, konkret: das 65 mal 32 Meter große "Fenster" zwischen der Geländeroberkante und dem Fußgängerübergang darüber sowie zwischen den beiden Brückenpfeilern rechts und links. 15 Sekunden später erfolgte die Landung nach 1.200 Metern Flug.

Zwei österreichische Skydiver flogen durch die Tower Bridge in London. Bild: ALEX GRYMANIS / RED BULL CONTENT

Bei dem Tempo problemlos durch die Brücke zu treffen, war natürlich Challenge Nr. 1 - was perfekt gelang. Doch gleich darauf folgte die zweite heikle Phase des Unternehmens: Normalerweise landen Wingsuit-Flyer einfach per Fallschirm, den sie in geeigneter Höhe über Grund auslösen. Dazu mussten die beiden Athleten nach Durchquerung der Brücke aber wieder aufsteigen, denn sonst hätten sie die nötige Mindesthöhe von 80 Meter zur Fallschirmentfaltung nicht erreicht. Auch dieses im Fachjargon "Flare" genannte Manöver gelang problemlos - eben mit der kleinen abschließenden Planabweichung der "Wasserung" von Marco Fürst.

Zwei Jahre Vorbereitungszeit

Marco Waltenspiel meinte zum Adrenalinkick mit leichtem Understatement: "Die erste Stunde nach dem Sprung war schon sehr intensiv." Und Fürst ergänzte: "Definitiv fällt jetzt eine Last von uns ab. Wir hatte ja zwei Jahre lang eine unglaubliche Vorbereitungszeit." Die beiden absolvierten allein für das Tower-Bridge-Projekt 200 spezielle Trainingssprünge. Fazit: "Natürlich war die Aktion hier in London ein Höhepunkt in unserer Karriere."

Skydiver in London
Bild: PETER SALZMANN / RED BULL CONTENT

Gemeinsam haben die beiden Österreicher eine Erfahrung von rund 20.000 Skydives. Der dritte Mann im Red-Bull-Skydiving-Team ist der 34-jährige Deutsche Max Manow aus Ahrensburg in Schleswig-Holstein. Er flog allerdings nicht mit, weil der Tower-Bridge-"Durchgang" für drei Wingsuit-Flyer zu gefährlich gewesen wäre. Manow kümmerte sich daher vom Boden aus um die Koordination und vor allem um alle Sicherheitsaspekte für seine Kollegen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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RUWIE (7 Kommentare)
am 12.05.2024 19:19

Idioten,...

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Steuerzahler2000 (4.146 Kommentare)
am 12.05.2024 15:33

Sinn befreite Werbeaktionen ... ich würde das Aufklatschen eines solchen "Piloten" medientechnisch erfolgreicher sehen ...

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( Kommentare)
am 12.05.2024 15:23

Zementiert bei mir nur die Abneigung gegen Red Bull. Wenn dort ein paar Möven schweben, ist das weit spannender.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 12.05.2024 14:07

Wers braucht....

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