Das große Comeback der Lockenpracht
"Merm" heißt der aktuelle Trend bei den Herren, der den 80ern nachempfunden ist und der vor allem von der jungen Generation gern getragen wird.
Dauerwelle bei Männern? Das war einmal in den 80ern. Keineswegs! Vor allem bei der Jugend feiert dieser Trend ein Comeback. "Der Unterschied zu damals ist, dass die Locken deutlich natürlicher gestylt werden und dass diese Frisur heute den Namen Merm trägt", sagt Alexander Geisbauer, Geschäftsführer im Friseursalon Haircutters in den Linzer Promenaden Galerien.
Der Begriff "Merm" setze sich aus dem ersten Buchstaben des englischen Wortes Male (Mann) und den letzten drei Buchstaben des Wortes Perm (Dauerwelle) zusammen. Für die aktuelle Trendfrisur wird oft nur ein Teil der Haare mit dauerhaft haltenden Wellen versehen.
Besonders beliebt ist beispielsweise die Kombination aus längerem Deckhaar mit kleinen Locken und kurz gehaltenen Seiten und Hinterkopf (Undercut). Die Locken am Oberkopf können unterschiedlich gestylt werden: zum Beispiel locker in die Stirn fallend, wie sie Luca Michlmayr (LUM!X), der diesjährige Song-Contest-Vertreter Österreichs, trägt (siehe Bild unten). "Diese Variante wirkt sehr sportlich und kommt daher gut an", sagt Geisbauer.
Möglich sei dieser Style allerdings erst ab einer Haarlänge von fünf Zentimetern am Oberkopf. Denn die Haare müssten sich mindestens dreimal um die Dauerwellenwickler drehen lassen. "Sind die Haare fünf Zentimeter lang, ergeben sich recht kleine Locken, bei einer Länge von etwa zehn bis 13 Zentimetern entstehen etwas größere", erklärt der Linzer Friseur. Beide Varianten könnten entweder ins Gesicht fallend getragen oder mit etwas Gel nach oben gestylt werden (Bild rechts unten).
Auch im Trend: der Surfer-Look
"Im Trend ist bei Männern aber auch längeres Haar mit leichten Locken oder Wellen", sagt Geisbauer. Hier würde der Friseur mit größeren Lockenwicklern arbeiten. Dadurch ergibt sich eine natürliche, leicht wellige Haarstruktur, wie der Experte erklärt. Dabei handle es sich um den sogenannten Surfer-Look.
Die aktuellen Frisurentrends bei den Damen
„Avantgardistische Haartrends erobern derzeit die internationalen Laufstege“, sagt Erika Rainer, WKO-Landesinnungsmeisterin der Friseure mit Salon im Herzen von Attnang-Puchheim. Mutige und modebewusste Frauen könnten sich heuer vor allem bei den Farben austoben. „Strähnchen oder die Betonung von größeren Haarpartien mit Farben wie Rosé oder Lavendel sind in“, so die Friseurmeisterin. Stark im Trend seien auch Locken in jeder Form: von großen Locken bis zur Dauerwelle. „Das gilt für Frauen ebenso wie für Männer“, sagt Rainer. Beachten solle man dabei, dass der gewählte Haarstil auch zur Persönlichkeit passen müsse.
Fransiger Pony
Fransige und überlange Ponys wie in den 1980er- und 90er-Jahren sind wieder in. Sie haben laut Experten einen großen Vorteil: Sie zaubern jedes Gesicht um zehn Jahre jünger. Wer also Wert darauf legt, mit seinem Pony im Trend zu sein, läuft nicht sofort zum Friseur, wenn die Haarspitzen die Augenbrauen erreichen. Außerdem dürfen die „Stirnfransen“ ruhig etwas zerzaust aussehen. Nur eines geht gar nicht: Fettiges Haar fällt beim Pony besonders auf und sollte unbedingt vermieden werden.
Pixie Cut
Er verfeinert die Gesichtszüge, macht den Kurzhaarschnitt elfengleich und den Hals schwanenlang. „Der Pixie Cut ist die eleganteste Art, kurze Haare zu tragen“, behaupten manche Friseure.
Dieser Schnitt ist eine Kombination aus verschiedenen Haarlängen. Einige Partien sind nur zwei bis drei Millimeter lang, andere bis zu zehn Zentimeter. Sein Name stammt aus dem Englischen. „Pixie“ bedeutet „Elfe“. Wer nicht zu brav aussehen will, kann die Haare ins Gesicht frisieren und mit den Fingern etwas durcheinander wirbeln.
Locken
Frauen mit Naturlocken dürfen sich freuen. Denn für sie ist dieses Jahr in puncto Haarstyling unkompliziert. Naturlocken und Volumen sind in wie schon lange nicht mehr – ob als lange Mähne, Long Bob oder kurz. Wer möchte, kann sich einen sogenannten Lagenlook zaubern, indem er die einzelnen Locken mithilfe von Texture-Sprays verstärkt. Und wer nicht mit einer natürlichen Lockenpracht gesegnet ist, muss auch nicht auf einen Wuschelkopf verzichten. Er kann sich beim Friseur seines Vertrauens eine Dauerwelle machen lassen.
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Gähn. Alles schon dagewesen.
Lockenpracht? Für mich sind das eher Schmalzlocken!
Frisur?
Hier von einer Frisur zu sprechen ist eine Beleidigung für jeden Friseur.