"Friends"-Star Matthew Perry gestorben
LOS ANGELES. US-Schauspieler Matthew Perry, bekannt durch seine Rolle als Chandler in der 90er-Kultserie "Friends", ist im Alter von 54 Jahren gestorben.
Das berichteten mehrere US-amerikanische Medien wie etwa die "New York Times", die sich auf Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles bezog. Williams zufolge werde die Todesursache wahrscheinlich erst in einiger Zeit geklärt werden können, es gebe aber keinen Hinweis auf ein Verbrechen, berichtete die "New York Times".
Zuvor hatten etwa das Promi-Portal "TMZ" und die "Los Angeles Times" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus Justizkreisen gemeldet, Perry sei am Samstag in seinem Haus in Los Angeles tot in einem Whirlpool gefunden worden. Der 90er-Jahre-Hit "Friends" dreht sich um das Leben einer Gruppe junger Freunde in New York. Perry spielte darin die Figur Chandler Bing.
Die Hollywood-Branche, Freunde und Fans des Schauspielers reagierten mit Bestürzung und Trauerbekundungen auf die Todesnachricht. "Wir sind unglaublich traurig über den viel zu frühen Tod von Matthew Perry", hieß es in einer Reaktion des Fernsehsenders NBC, bei dem die Sitcom "Friends" jahrelang lief. "Er bereitete Hunderten Millionen Menschen auf der ganzen Welt so viel Freude mit seinem perfekten komödiantischen Timing und seinem ironischen Witz", schrieb NBC Entertainment auf der Plattform X, ehemals Twitter.
In einer Instagram-Botschaft der "Friends"-Produktionsfirma Warner Bros. Television hieß es: "Wir sind am Boden zerstört, von Matthew Perrys Tod zu erfahren. Er war ein wahres Geschenk für uns alle."
Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit Perry dieselbe Schule besucht hatte, nannte seinen Tod "schockierend und traurig". Er werde niemals die gemeinsamen Schulhofspiele vergessen, schrieb Trudeau auf X. Und er wisse, dass Menschen in aller Welt niemals die Freude vergessen würden, die Perry ihnen bereitet habe.
Schauspielerin Selma Blair schrieb auf Instagram, ihr Herz sei gebrochen. "Wir alle haben Matthew Perry geliebt - und ich besonders." Oscarpreisträgerin Mira Sorvino bekundete ihre Trauer auf der Plattform X: Perry möge im Himmel Frieden und Glück finden und mit seinem "einzigartigen Witz" alle zum Lachen bringen. Die Schauspielerin Octavia Spencer - ebenfalls Oscarpreisträgerin - schrieb auf Instagram: "Sein Geschenk an die Welt wird für immer in Erinnerung bleiben."
Die Serie "Friends" um die Protagonisten Rachel, Ross, Chandler, Monica, Joey und Phoebe wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert und in zig Ländern zum Fernsehkult. Für die Sondersendung "Friends: The Reunion" kamen 2021 alle sechs Hauptdarsteller - Jennifer Aniston, David Schwimmer, Matthew Perry, Courteney Cox, Matt LeBlanc und Lisa Kudrow - noch einmal zusammen.
Millionen für Entzug ausgegeben
Vergangenes Jahr brachte Perry seine Autobiografie "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" heraus. Darin schrieb er offen über den jahrzehntelangen Kampf gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht. In dem Buch heißt es unter anderem: "Ich habe wahrscheinlich 9 Millionen Dollar oder so ausgegeben, um nüchtern zu werden. Ich war bei 6.000 AA-Meetings (Treffen der Anonymen Alkoholiker, Anm.). Ich war in 15 Entzugskliniken und einer psychiatrischen Anstalt. Ich bin 30 Jahre lang zweimal die Woche zur Therapie gegangen. Ich stand mit einem Bein im Grab."
"Anhand meines Gewichts kann man über die Staffeln hinweg den Verlauf meiner Sucht nachvollziehen – bin ich dick, ist es der Alkohol, bin ich dünn, sind es Tabletten. Trage ich Bart, sind es viele Tabletten", schrieb er weiter.
Vergewaltigungsverdacht: Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit festgenommen
21-jährige Dänin wurde zur neuen Miss Universe gekürt
Pitt und Jolie: Streit vor Gericht um das Weingut
Mann trägt Tracht – und so schaut der neue Anzug der Oberösterreicher aus
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.