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Xming Page One im Test: Kleiner Projektor für großes Kino?
LCD-Projektor für 500 Euro überzeugt mit solider Bildqualität, Google TV und Netflix-Zertifizierung.
Was darf man sich von einem Minibeamer, der gerade einmal 500 Euro kostet, erwarten? Die OÖN haben den Praxistest gemacht und den Page One Smart Projector des chinesischen Herstellers Formovie unter die Lupe genommen.
- Über den Hersteller: Der smarte Projektor Page One wird unter der Marke Xming vertrieben. Hersteller ist Formovie mit Sitz im chinesischen Shenzhen. Dahinter steckt wiederum eine Kooperation zwischen Appotronics und Xiaomi. Wir haben es somit mit einem Produkt aus dem Xiaomi-Ökosystem zu tun.
- Design, Größe und Gewicht: Der Projektor zählt mit seiner Größe (20,7 x 19,1 x 13 cm) und einem Gewicht von rund zwei Kilogramm nicht zu den kleinsten und leichtesten Geräten auf dem Markt, ist aber klein und dezent genug, um in fast jedem Raum einen geeigneten Platz dafür zu finden. Das glatte Gehäuse ist aus Kunststoff, das Gerät wirkt hochwertig verarbeitet und sehr stabil.
- Anschlüsse: Neben einem Gleichstromanschluss ist der Miniprojektor mit Anschlüssen für HDMI und USB 2.0 sowie einer Audiobuchse ausgestattet.
- Technische Details: Dank 16 GB internem Speicher und 2 GB RAM läuft das vorinstallierte Google TV bis auf ein paar gelegentliche Ruckler einwandfrei. Erfreulicherweise ist der Page One auch Netflix-zertifiziert. Der LCD-Beamer wartet mit nativer Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) auf und wirft ein 40 bis 120 Zoll großes Bild an die Wand. Eine Besonderheit dabei: Neben bekannten Funktionen wie automatischer Keystone-Korrektur und Autofokus erkennt der Beamer auch Hindernisse und projiziert das Bild automatisch an ihnen vorbei. Im Test erwies sich die Bildeinstellung als sehr praktisch: Einmal an seinen Platz gestellt, findet der Page One binnen Sekunden eine passende Einstellung für das Bild.
- Apropos Bild: Hier kann sich die Qualität – vor allem angesichts der Preisklasse – absolut sehen lassen. Mit einer Bildhelligkeit von 500 CVIA-Lumen ist der Projektor zwar nichts für hellere Räume, bei entsprechender Abdunkelung entsteht aber ein helles und vor allem gestochen scharfes Bild.
- Audio-Qualität: Bei der guten Qualität, die das Bild vorgibt, können die Lautsprecher, die in Zusammenarbeit mit Boston Acoustics entwickelt wurden und Unterstützung für Dolby Audio bieten, nicht ganz mithalten. Insgesamt fehlt es zwar nicht an Lautstärke, auch das moderate Lüftergeräusch wirkt sich nicht störend aus. Vor allem bei Action-lastigen Filmen fehlt es den Lautsprechern aber ein wenig an Bässen und somit insgesamt an Wucht.
- Fazit, Preis und Verfügbarkeit: Der Anspruch eines 500-Euro-Projektors kann es nicht sein, die Konkurrenz in allen Belangen zu übertreffen. Das schafft der Xming Page One auch nicht. Für seinen Preis bietet er allerdings eine grundsolide Leistung mit wenigen Schwachstellen. Das Gerät ist auf der Formovie-Webseite erhältlich und kostet 499 Euro.
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