Civilization: Beyond Earth im OÖN-Test
LINZ. Die Civilization-Reihe gehört zu den Fixpunkten im Strategie-Genre.
Das Spielziel ist stets gleich: Der Spieler muss versuchen, eine Zivilisation von ihren bescheidenen Anfängen zur weltbeherrschenden Supermacht zu führen. Der Weg dorthin lässt sich durch die Begriffe "erkunden, expandieren, ausbeuten und auslöschen" zusammenfassen. Daher hat das Untergenre seinen Namen, zu dem Civilization gehört: 4X (eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate).
Wie Alpha Centauri
Im aktuellen Teil der Civilization-Reihe beschreitet Entwickler Firaxis neue Wege. Anstatt auf der Erde zu siedeln, macht sich der Spieler auf ins Weltall, um dort einen fremden Planeten zu besiedeln. Ältere Spieler fühlen sich dabei sofort an den Klassiker Alpha Centauri erinnert. Dennoch lässt die Spielmechanik keinen Zweifel darüber, dass es sich um einen Civilization-Titel handelt. Firaxis hat große Teile des Grundgerüstes aus dem vorigen Teil übernommen. Allerdings gibt es auch einige Neuerungen. So wurde der Technologiebaum überarbeitet und gleicht nun einem Netz, das dem Spieler deutlich mehr Entscheidungsfreiheit zugesteht als früher.
Das macht auch Sinn, schließlich müssen grundlegende Technologien wie das Rad nicht mehr erfunden werden. Zusätzlichen Neuigkeitswert haben die Satelliten, die der Spieler in den Orbit schießen kann. Die Flugkörper bieten unterschiedliche Funktionen und stärken etwa die Verteidigung einer Stadt oder steigern die Wirtschaftsleistung. Ebenfalls neu ist das Quest-System, das Spieler mit Belohnungen motiviert, Aufgaben zu erfüllen. Insgesamt wirkt Beyond Earth eher wie eine Erweiterung von Civilization V denn wie ein eigenständiger Titel. Zu ähnlich spielen sich die Teile – darüber kann auch ein Neuanstrich im Science-Fiction-Stil nicht hinwegtäuschen.
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