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Dragon Age Inquisition: Das beste Spiel des Jahres

06. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Dragon Age Inquisition: Das beste Spiel des Jahres
Die Festung Skyhold ist die Operationsbasis der Inquisition. Bild: EA

LINZ. Der dritte Teil der Fantasy-Reihe bietet eine epische, erwachsene Geschichte mit starken Charakteren.

Die Fantasy-Welt Thedas hat große Probleme. Ein Bürgerkrieg entzweit das Kaiserreich Orlais, mit dem Krieg Magier gegen Templer kommt ein weiterer Konflikt hinzu. Für ein episches Rollenspiel ist natürlich noch ein Oberbösewicht erforderlich, der eine apokalyptische Bedrohung darstellt.

Der Spieler soll es dann als strahlender Held wieder richten. Dabei gilt es nicht nur, Monster und Dämonen weichzuklopfen, auch politische Entscheidungen und diplomatisches Fingerspitzengefühl sind vonnöten. Denn der Spieler ist Teil der "Inquisition", einer religiösen Institution, die sich nicht weniger als die Rettung der Welt zum Ziel gesetzt hat. Sehr ambitioniert, trotzdem hält sich die Begeisterung für die Inquisition – die übrigens nichts mit ihrem katholischen Namensvetter zu tun hat – bei Volk und Herrschern stark in Grenzen.

Bioware ist es mit Dragon Age Inquisition gelungen, an die glorreiche KOTOR- und Mass-Effect-Vergangenheit anzuknüpfen. Anders als bei vielen Spielen sind Frauen hier mehr als schmuckes Beiwerk, das Spiel wimmelt geradezu von starken Frauen.

Die vielschichtigen Charaktere sind auch notwendig, schließlich machen Gespräche einen guten Teil des Spiels aus. So lernt der Spieler seine Gefährten immer besser kennen. Diese sind damit mehr als bloße Begleiter und werden im Laufe des Spiels zu Freunden, die das Geschehen kommentieren und eigene Bedürfnisse, Wünsche und Prinzipien haben. Auch das Thema Sexualität wird sehr erwachsen abgehandelt. Es ist einfach Teil der Welt, ohne jemals in unnötige Schlüpfrigkeit oder Voyeurismus abzudriften.

Auch die Welt selbst ist gelungen, begeistert mit schöner Grafik und aufwändig gestalteten Schauplätzen. Der Spieler sollte sich nicht gezwungen fühlen, alle der zahlreichen Nebenquests zu absolvieren – dafür ist die Hauptgeschichte viel zu mitreißend gestaltet. Manche Missionen werden dem Spieler noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

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