Watch Dogs 2: Auf nach San Francisco
Test: Hacker Marcus kämpft gegen die totale Überwachung.
Im Gegensatz zu vielen Teilnehmern der Studie im Artikel oben hat Hacker Marcus keine Probleme bei der Bedienung von Computern. Ganz im Gegenteil, er ist einer der besten seines Fachs und kann mithilfe seines Handys praktisch die ganze Stadt kontrollieren. Gespräche von Passanten abhören, Ampeln umschalten oder gar Gegner mittels explodierender Smartphones ausschalten ist für Marcus kein Problem. Im Kampf gegen die böse Firma Blume, die die Daten unschuldiger Mitbürger stiehlt und sonst noch allerlei Übles im Schilde führt, ist ihm jedes Mittel recht. Zur Seite steht ihm dabei die Hackergruppe Dedsec.
If you’re going to...
Schauplatz des Geschehens ist San Francisco, das der Spieler wie in GTA, dem Urvater der Open-World-Spiele, frei erkunden kann. Markante Gebäude und Sehenswürdigkeiten wie die Golden Gate Bridge oder Alcatraz wurden detailgetreu nachgebaut und eignen sich für einen virtuellen Kurzurlaub.
Die Spielmechanik ist solide, das typische deckungsbasierte Kampfsystem fühlt sich aber etwas uninspiriert an. Die zahlreichen Hacker-Fähigkeiten von Marcus sind da eine willkommene Ergänzung. Schön ist auch, dass der Spieler meist freie Wahl hat, ob er eine Aufgabe subtil oder brachial lösen möchte. Dennoch stellt sich mit steigender Spieldauer gelegentlich etwas Monotonie ein.
Wer sich mit dem Hollywood-Klischee-durchtränkten Hackerthema anfreunden kann, erhält mit Watch Dogs 2 eine gelungene und bessere Fortsetzung des ersten Teils, die hübsch aussieht und Spaß macht.