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Der Orakel-Krake Paul blamierte 2010 weltweit alle Wahrsager

16. Dezember 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Jahresrückblick 2010
Bild: Reuters

BERLIN. Beim „Wahrsager-Check“ am Ende des Jahres ist bisher kaum ein Zukunftsdeuter gut weggekommen, das ist nun anders. Krake Paul ist mit seinen richtigen Tipps für die Fußball-WM auch nach Ansicht kritischer Wissenschaftler der „absolute Prognose-Star“.

Diese Anerkennung sprach ihm die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) aus, die gestern ihren Prüfbericht veröffentlicht hat.

Der weltweit berühmt gewordene, inzwischen gestorbene „Orakelkrake“ Paul aus dem SeaLife Oberhausen war demnach in jedem Fall erfolgreicher als alle menschlichen Astrologen – „was seine ‚Leistung’ als zufällige Glücksreihe relativiert“, wie die Wissenschaftler vieldeutig meinen.

Die Astrologen hatten für 2010 erstaunliche Visionen: Air Force One gekidnappt oder eine Invasion irgendwelcher Reptilien in El Paso, Texas – wer hier an Hollywood-Film-Sujets denkt, liegt falsch, denn das kanadische Medium Nikki Pezaro hatte all das für das Jahr 2010 vorausgesagt. Daneben hat sie der Welt auch eine Schiffskollision mit einem Eisberg à la Titanic sowie die Entdeckung der sagenumwobenen Stadt Atlantis prognostiziert.

Ein „apokalyptisches Jahr“ habe Astrologin Christiane Durer angekündigt mit Naturkatastrophen, einer neuen Krankheit und einer Pandemie. Noch schwärzer sah ihr Kollege Roland Schrank: Für Freitag, den 13. August, erwartete er, dass ein „totaler Crash die Menschheit überrollt“, und schloss „monumentale Explosionen aus dem Erdinneren“ nicht aus.

Die Wissenschafter spotten auch über „alljährliche Terrorprognosen des Palmblattdeuters Thomas Ritter, nach denen es im Juli und August 2010 Raketenangriffe auf Flugzeuge in Berlin und Frankfurt hätte geben sollen“. Halbwegs genaue Hinweise auf die Flugausfälle wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, das Erdbeben in Haiti oder das Ölleck im Golf von Mexiko suche man in den Prognosen vergebens. Der Mathematiker und GWUP-Prüfer Michael Kunkel aus Wuppertal wirft Zukunftsdeutern vor: „Fehlprognosen werden verschwiegen oder geleugnet, während selbst schwammigste Nonsensprognosen zu zielgenauen Treffern aufgebauscht werden, indem man diesen einfach reale Ereignisse zuordnet – selbst wenn diese nicht zusammenpassen.“ (treichel)

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