Ätna spuckte wieder Lava, 5 Kilometer hohe Rauchsäule
ROM. Europas größter aktiver Vulkan Ätna hat wieder mit einer Lavaeruption auf sich aufmerksam gemacht.
Wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Catania mitteilte, entwickelte sich am Samstagabend eine fünf Kilometer hohe Rauchsäule, gemessen vom Meeresspiegel. Im Umkreis regnete es mancherorts Asche und Staub vom Himmel.
Der dem Ätna nahegelegene Flughafen von Catania, der am Freitag wegen Asche aus dem Vulkan geschlossen werden musste, konnte am Sonntag seinen Betrieb fortsetzen, berichteten die sizilianischen Behörden. Der Vulkan auf der Mittelmeerinsel ist etwa 3.350 Meter hoch. Er wird immer wieder aktiv, zuletzt war es Mitte November so weit gewesen.
Aus dem Archiv: Vulkane, die letztens auf sich aufmerksam machten
- 7.4.2024: Ätna stößt Rauchkringel aus
- 16.2.2024: Vulkan auf Island ausgebrochen: bis zu 80 Meter hohe Lavafontänen
- 12.11.2023: Ätna spuckt große Mengen Lava
Der Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Mittelmeerinsel nördlich von Sizilien rumorte inzwischen weiter. Die Ausflugstouren an den Hängen des Vulkans wurden ausgesetzt. Der Zugang zu den Stränden der Insel wurde nachtsüber untersagt. Außerdem dürfen Boote nicht nahe dem Vulkan halten, teilten die Behörden mit.
Die Behörden erhielten zahlreiche Anfragen zur Situation auf der bei Touristen beliebten Insel. Die Situation sei jedoch unter Kontrolle und nicht besorgniserregend, hieß es. Am Mittwoch war auf der Vulkaninsel nördlich von Sizilien wegen großer Aschewolken die höchste Alarmstufe rot ausgerufen worden.
Stromboli gehört zu den Äolischen Inseln und zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Der Vulkan, der 920 Meter aus dem Meer herausragt und vom Meeresgrund aus gemessen sogar fast 3.000 Meter hoch ist, ist nach Angaben des INGV einer der aktivsten Vulkane Europas.