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Großbritannien beklagt fast so viele Covid-Todesopfer wie Italien

Von nachrichten.at/apa, 01. Mai 2020, 20:51 Uhr
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Auch der britische Premier Boris Johnson lag wegen einer Coronavirus-Infektion auf der Intensivstation. Nun ist er wieder im Amt. Bild: STEFAN ROUSSEAU (POOL)

LONDON. Die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ist auf mehr als 27.000 gestiegen, in Italien sind bisher 28.236 Infizierte gestorben.

739 Menschen seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Freitag in London. Damit gebe es nun insgesamt 27.510 Todesopfer im Land.

Laut Hancock wurden die Testkapazitäten in Großbritannien zuletzt deutlich ausgebaut. Die Zielmarke von 100.000 Corona-Tests pro Tag sei inzwischen übertroffen worden. Am Donnerstag wurden laut Hancock 122.347 Tests vorgenommen. Dies sei eine "unglaubliche Leistung". Die britische Regierung war dafür kritisiert worden, dass Corona-Tests anfangs nur für schwer erkrankte Patienten und ausgewählte Berufsgruppen zur Verfügung standen. Später wurde der Personenkreis dann schrittweise ausgeweitet.

Premierminister Boris Johnson hatte am Donnerstag erklärt, sein Land habe einen Wendepunkt im Kampf gegen die Pandemie erreicht. Der Regierungschef war am Montag in die Downing Street zurückgekehrt. Johnson war schwer an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt und musste zwischenzeitlich auf der Intensivstation behandelt werden.

Italien: Infektionen und Todesfälle werden weniger

In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Freitag weiter gesunken. 269 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Donnerstag waren es noch 285 gewesen. Damit wurden 28.236 Todesopfer seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar verzeichnet.

Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 101.551 auf 100.943, teilte der italienische Zivilschutz mit. 17.569 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Davon befanden sich 1.578 Patienten auf der Intensivstation. Die Zahl der Menschen in Heimisolation betrug 81.796 Personen, das sind 80 Prozent aller Infizierten. Die Zahl der Genesenen stieg auf 78.249.

In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 88 auf 13.860. Der Druck auf die Krankenhäuser sinkt. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Freitag in der gesamten norditalienischen Region bei 36.473. 6.628 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern. 563 davon lagen auf Intensivstationen.

"Wunderklinik" in Madrid geschlossen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat das von der Krise schwer betroffene Spanien einen wichtigen symbolischen Erfolg errungen: Das im Madrider Messezentrum Ifema errichtete riesige Feldkrankenhaus wurde am Freitag wegen der schnell sinkenden Zahl der Covid-19-Kranken eineinhalb Monate nach der Öffnung wieder geschlossen.

Nach Angaben der Behörden wurden im Ifema, wo im vergangenen Dezember noch der UN-Klimagipfel getagt hatte, mehr als 4.000 Patienten behandelt. Lediglich 17 Kranke konnten im Ifema nicht gerettet werden.

103-Jährige überlebte

Die meisten Kranken hätten das "Wunder-Krankenhaus gesund verlassen", darunter eine 103 Jahre alte Frau, sagte die Regierungschefin der Region Madrid, Isabel Diaz Ayuso, bei der Schließungszeremonie. Man sei zuversichtlich, dass man selbst bei einem Wiederaufflammen der Pandemie im Herbst nie wieder ein Krankenhaus im Ifema werde errichten müssen. Das Gesundheitssystem Madrids werde bereits "reformiert und modernisiert", betonte sie.

Die Klinik mit 1.350 Betten, darunter 16 für Intensiv-Patienten, war in Rekordzeit von nur 48 Stunden errichtet und am 21. März eröffnet worden. Bei einem Besuch hatte König Felipe VI. die Einrichtung als "Ort der Hoffnung für die Moral ganz Spaniens" bezeichnet.

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Applaus! Die riesige Feldklinik in Madrid konnte schließen. Bild: D.SINOVA (COMUNIDAD DE MADRID)

"Neue Normalität" in Aussicht

In Spanien haben sich nach Angaben der Behörden bis Freitag mehr als 215.000 Menschen erwiesenermaßen mit SARS-CoV-2 infiziert, 24.800 starben an oder mit dem Virus. Madrid gilt mit über 60.000 Infektionen vor Katalonien (knapp 50.000) als das Epizentrum der Krise in Spanien. Die Zahlen gehen aber im ganzen Land seit Wochen stetig zurück. Die strikte Ausgangssperre wird deshalb gelockert. Ab Samstag darf man erstmals nach sieben Wochen wieder spazieren gehen oder im Freien Sport treiben. Mit einem Vier-Phasen-Plan will man Ende Juni eine "neue Normalität" erreichen.

  • "Mir ist der Platz ausgegangen": Ein New Yorker Bestatter hat Leichen in Transportern gelagert. Anrainer schlugen wegen des Verwesungsgeruchs Alarm. In der Millionenstadt gibt es bisher 14.000 Corona-Todesfälle. >> Mehr dazu hier
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2  Kommentare
2  Kommentare
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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 01.05.2020 23:59

Es lebe der durch Durchsuchung erreichte Herdenimmunität.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 01.05.2020 22:23

Fuer alle Spaetbucher bietet sich nach Italien jetzt auch England fuer ein Immunisierungsrundreise an.
Nur den Boris hat das Virus ueberleben lassen, weil sein Kind den Vater gerne noch kennenlernen wollte.

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