Kurze Atempause für Australiens Feuerwehr
CANBERRA. In den Buschbrandgebieten Australiens haben mildere Temperaturen und leichter Regen der Feuerwehr eine kleine Atempause verschafft.
Die günstigeren Wetterbedingungen sollen rund eine Woche andauern. Dies könnte der Feuerwehr bei dem Versuch helfen, die Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Die Behörden warnten indes, die verheerenden Brände dürften noch lange andauern.
In der Nacht zum Samstag herrschten zunächst noch weiter katastrophale Bedingungen, nachdem unter anderem zwei Brände in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria zu einem Mega-Feuer zusammengewachsen waren. Die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian, sprach am Samstag von einer "sehr langen und schwierigen Nacht". Glücklicherweise habe es keine Todesopfer und keine substanziellen materiellen Verluste gegeben.
Trotz der am Samstag eingetretenen günstigeren Wetterbedingungen warnten die Behörden, dass die Buschbrandsaison noch lange anhalten werde. Die seit Monaten andauernde Krise sei "noch lange nicht vorbei", sagte der Regierungschef des Bundesstaats Victoria, Daniel Andrews. Feuerwehrvertreter sagten der Nachrichtenagentur AFP, der nun eingetretene Regen sei zwar "fantastisch", reiche aber nicht, um die Feuer zu löschen.
Durch die Brände sind bisher mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Die Flammen zerstörten eine Fläche von rund zehn Millionen Hektar - größer als Österreich. Mehr als 2000 Häuser wurden zerstört. Laut einer Studie der Universität Sydney kamen außerdem schätzungsweise mehr als eine Milliarde Säugetiere, Vögel und Reptilien durch die Feuer um.