"Prosecco-Bande" hat es auf Weinkeller in Venetien abgesehen

Mehr als 20 Einbrüche wurden zuletzt gemeldet, teilten die Behörden mit. Zaia meldete sich zu Wort, um "Solidarität mit den betroffenen Betrieben und Vertrauen in die Polizei" zu bekunden.

"Wenn Bürger etwas Verdächtiges bemerken, sollten sie es sofort den Carabinieri oder der Polizei melden. Es ist klar, dass wir es mit einer echten 'Prosecco-Bande' zu tun haben, die Angst unter den Dutzenden von Weinproduzenten sät, die immer häufiger Opfer von Diebstählen und Einbrüchen geworden sind. Ich spreche allen meine Solidarität aus und vertraue auf die unermüdliche Ermittlungsarbeit unserer Polizeikräfte. Ich hoffe sehr, dass diese Verbrechen nur von kurzer Dauer sein werden", schrieb Zaia in einer Mitteilung am Montag.

Ähnliche Vorgehensweisen

Die Überwachungsbilder zeigen mehr oder weniger ähnliche Vorgehensweisen der Bande: Zwei oder drei Männer sind im Einsatz, während eine weitere Person als Aufpasser dient. Die Kriminellen brechen die Türen der Weinläden der Kellereien auf und stehlen das gesamte Geld aus der Kasse. Es besteht der Verdacht, dass sie einen Störsender verwenden, um die Alarmanlagen zu umgehen.

"Neben der Arbeit der Polizei halte ich auch den Einsatz aller Bürger für sinnvoll: Wenn Sie verdächtige Bewegungen in der Nähe eines möglichen Ziels bemerken, wenn Sie verdächtige Autos vielleicht sogar mehrmals vorbeifahren sehen, wenn Sie bemerken, dass in einer der Weinkellereien etwas Seltsames vor sich geht, müssen Sie sofort die Carabinieri oder die Polizei kontaktieren, damit diese vielleicht dank einer Frühwarnung die Verbrecher auf frischer Tat ertappen können", betonte Zaia.

Italien erzeugt jährlich 616 Millionen Flaschen Spumante, der wie der Champagner mittels Flaschengärung produziert wird. Aus dem Stiefelstaat kommt eine Vielzahl von Sektarten. Am bekanntesten ist der immer beliebter werdende Prosecco, ein perlender Weißwein, der im Raum von Treviso hergestellt wird.