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Tausende protestieren in Deutschland gegen Martin Sellner

Von nachrichten.at/apa, 29. Juli 2024, 21:31 Uhr
Sellner
Tausende gingen in Marburg auf die Straßen.  Bild: (APA/dpa/Christian Lademann)

MARBURG. Mehrere tausend Menschen sind in Deutschland gegen eine geplante Lesung des österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner auf die Straße gegangen.

Zu einer Kundgebung am Abend, zu der die Stadt Marburg und das Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus aufgerufen hatten, kamen nach Angaben der Polizei rund 2.500 Menschen. Eine Stadtsprecherin sprach von mehr als 3.000 Menschen. Zu einem Demonstrationszug vom Marktplatz in die Oberstadt zuvor kamen der Polizei zufolge knapp 1.000 Personen, eine dritte geplante Demo sei kurzfristig abgesagt worden.

Martin Sellner
Martin Sellner Bild: (APA/AFP/ALEX HALADA)

Rauchbomben und Blockade

Nach früheren Angaben der Stadt wollte Sellner am Montagabend "an einem bisher nicht bekannten Ort" aus seinem Buch "Remigration" lesen. Die Veranstaltung sollte in Privaträumen geplant sein, auch der Zeitpunkt war der Stadt nicht bekannt. Gegner der Lesung hätten die Zufahrt zu einem Platz blockiert und Rauchbomben gezündet, teilte die Polizei mit.

Der Marburger Bürgermeister Thomas Spies (SPD) hatte im Vorfeld geschrieben: "Wir missbilligen deutlich und mit allem Nachdruck, dass Martin Sellner in Marburg Thesen zur Vertreibung eines Teils unserer Einwohner*innen propagieren will." Die Stadt erachte Sellners "menschenfeindliche Thesen" als eine Gefahr für das Gemeinwesen sowie für die Demokratie und Verfassung.

Sellner war der Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich gewesen. Im November 2023 hatte er bei einem Treffen in einer Potsdamer Villa über "Remigration" gesprochen. Das Medienhaus "Correctiv" hatte das Treffen öffentlich gemacht. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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HJO (1.272 Kommentare)
am 02.08.2024 12:41

Ich würde ihn einfach ignorieren. Je mehr über diese rechtsextreme Szene berichtet wird, um so mehr stehen sie in der Öffentlichkeit. Liebe Redaktion, lassen sie ihn rechts liegen!

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vinzenz2015 (49.940 Kommentare)
am 30.07.2024 20:13

Inhumane Ziele einer wahnhaften rechtsextremen Sekte!

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ohnooo (1.502 Kommentare)
am 30.07.2024 17:03

die Rechtsextremen treten heutzutage weichgespült auf und reden auch so. Ein gepflegter junger Mann spricht von Remigration. Stünde er im schwarzen Ledermantel da und würde er sagen, was er wirklich meint, nämlich Zwangsausweisungen, wären wir wieder in den 1930er-Jahren. So viel Kreide kann er gar nicht essen, dass ich seine weichgespülten, in Wirklichkeit aber extremen Werthaltungen nicht erkenne.

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vinzenz2015 (49.940 Kommentare)
am 30.07.2024 16:33

Sie Selektion, die Remigrationafans vorschlagen unterscheidet sich in nichts von den rassistischen und sonstigen Deportationsgründen in die KZs der NS- Diktatur!!

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Schuno (6.887 Kommentare)
am 30.07.2024 16:40

Wollen Sie mit Ihrem Kommentar Remigration mit KZ's gleichstellen?

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vinzenz2015 (49.940 Kommentare)
am 30.07.2024 20:05

Nein!!!
Die Deportationsgründe sind deckungsgleich!!

Widerliche Verdrehung!!

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vinzenz2015 (49.940 Kommentare)
am 30.07.2024 16:28

Der Verfassungsschutz i.Ö. bedankt sich für die Klarnamen!!

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ElimGarak (10.783 Kommentare)
am 30.07.2024 09:56

In einer anerkannten Universitätsstadt rechten Müll abladen wollen. Das ist eben das typische extrem Rechte nicht von A nach B gedacht, das zeichnet die ja aus.

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Fisch101 (471 Kommentare)
am 30.07.2024 09:55

Sellner, der beste Freund der fpö und afd.
Jeder, der diese Parteien wählt, verbrüdert sich mit Sellner und unterstützt deren anti-demokratische und unmenschliche Haltung- viele haben es nur noch nicht begriffen.

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Schuno (6.887 Kommentare)
am 30.07.2024 08:05

Fast so viele wie für das Kalifat

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jeep42001 (1.755 Kommentare)
am 30.07.2024 06:56

Hoffentlich bleibt dieser Sektenguru für immer in der BRD.
Seine österreichischen Glaubensbrüder sollten ihm folgen.
Dreht man aber das Rad der Zeit Geschichte in die1930ger Jahr zurück, so weis man, dass 8 Jahre später der Anführer mit seiner Sekte wieder heimgekehrt ist.

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