Zwölf Festnahmen bei Razzia gegen italienische Neonazis
BOLOGNA. Bei einer Razzia gegen eine italienische Neonazi-Gruppe namens "Werwolf Division" sind mindestens zwölf Verdächtige festgenommen worden.
Gut ein Dutzend Wohnungen wurde durchsucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Bologna mitteilten. In der norditalienischen Stadt und auch anderen Orten gibt es eine ausgeprägte rechte Szene.
Den Festgenommenen wird zur Last gelegt, einer Vereinigung zu terroristischen Zwecken anzugehören. Weitere Vorwürfe lauten: Propaganda und Aufstachelung zu Straftaten aus Gründen rassistischer, ethnischer oder religiöser Diskriminierung sowie Besitz von Feuerwaffen. Der Name der Vereinigung erinnert an die gleichnamige "Werwolf-Division" der Nazis, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde, um Sabotageakte und Guerillakrieg gegen die Alliierten zu führen.
- Lesen Sie auch: Innviertler zeigte Hitlergruß am Nova Rock (OÖNplus)
Ermittlungen gegen 25 Personen
Die Ermittlungen laufen gegen 25 Personen im Alter zwischen 19 und 76 Jahren. Sie werden beschuldigt, neonazistische Propaganda verbreitet zu haben und die Shoah zu leugnen. Die Gruppe zielte darauf ab, einen ethnisch reinen und autoritären Staat zu errichten, auch durch die Planung gewaltsamer Aktionen gegen hochrangige Mitglieder der Institutionen, berichteten die Ermittler.
Leichen von 2 Babys in Kroatien in Hof vergraben
Doppelmord in Australien nach fast 50 Jahren geklärt
Start der europäischen Vega-C-Rakete verschoben
Bombendrohung am Brenner: Zugverkehr eingestellt, Autobahn gesperrt
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.