"Zugang" und Kantersieg für die Black Wings
Die Linzer Eishockeycracks fertigten Vorarlberg 6:0 ab und begrüßten den neugeborenen Sohn von Verteidiger Gerd Kragl in ihrer Familie
Das war standesgemäß für ein Team, das neun seiner jüngsten zehn Eishockey-Matches gewonnen hat und auf das Schlusslicht der ICE Hockey League getroffen ist: Die Steinbach Black Wings zeigten sich von der 2:5-Niederlage beim Champions-League-"Überflieger" Red Bull Salzburg gut erholt und feierten gegen die Pioneers Vorarlberg einen souveränen 6:0-(3:0, 1:0, 2:0)-Erfolg.
Das freut auch Verteidiger Gerd Kragl, der die vergangenen vier Matches verpasst hat, weil er Vaterfreuden entgegenblickte. Jetzt war es so weit: Während der Partie kam die erfreuliche Nachricht, dass der 27-Jährige und seine Ehefrau Katharina stolze Eltern eines Sohns geworden sind: "Wir sind glücklich, Frederik Elias auf der Erde willkommen heißen zu können", schrieb Kragl - garniert mit einem roten Herz.
Ob der Linzer schon am Freitag (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen Spitzenreiter Bozen, das im Zeichen des "Teddy Bear Toss" (karitatives Plüschtierwerfen) steht, ins Lineup zurückkehren wird, ist offen.
Fix dabei ist Kapitän Brian Lebler, für den es auch mit neuer Frisur wie am Schnürchen läuft. Der 36-Jährige, der von Star-Frisör Marco Inmann einen exquisiten Haarschnitt verpasst bekommen hatte, läutete das Bestschießen gegen die Ländle-Cracks nach 3:18 Minuten mit dem 1:0 in Überzahl ein.
Für die abgeschnittenen "Goldlöckchen" gibt es Verwendung, sie durften ersteigert werden. Dabei lagen einige Gebote bei über 100 Euro, was die Oberösterreichische Kinderkrebshilfe freut. Ihr kommt der Erlös zugute.
Kein Zittern am Geburtstag
Für die Vorarlberger gab es diesmal keine Geschenke. Die Black Wings machten kurzen Prozess. Nach 5:36 Minuten stand es bereits 2:0, auch das zweite Überzahlspiel des Abends war zur Freude der 3347 Fans (nicht schlecht für einen Mittwoch) von Erfolg gekrönt. Shawn St-Amant trug sich in die Schützenliste ein. Er sollte nicht der Letzte bleiben.
Noch vor der ersten Sirene war Julian Pusnik, der einen Schuss von Christoph Tialler in die Maschen lenkte, zur Stelle - 3:0 (16.). Spätestens mit dem 4:0 von Sean Collins (26.) war die Partie gegessen und Platz vier in der Tabelle abgesichert. Das ist ganz im Sinn von Headcoach Philipp Lukas, der seinen 45. Geburtstag feierte. Ohne Zitterpartie.
Luka Maver legte im dritten Abschnitt ein Traumtor zum 5:0 nach (51.). Den Schlusspunkt setzte Greg Moro (54.). Im Finish ging es in erster Linie darum, konzentriert zu bleiben und Torhüter Rasmus Tirronen ein "Shutout" (also einen Sieg ohne Gegentor) zu sichern.
Es war übrigens das erste des Finnen seit 20. November. Damals hatten sich ebenfalls die Pioneers die Zähne ausgebissen, Linz siegte 2:0.
Heimspiel für den Linzer Top-Torjäger
Eine sehenswerte Premiere für die Black Wings im Schmuckkästchen
4:3 - Black Wings besiegen Tabellenführer Fehervar
Black Wings feierten in 6:4-Torfestival gegen Villach sechsten Sieg in Folge
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