Begegnungsstätte in Lübeck ganz im Sinne von Brandt
LÜBECK. In der Hansestadt Lübeck, wo Willy Brandt 1913 als Herbert Frahm geboren wurde, befindet sich mit dem "Willy-Brandt-Haus" ein besonderer Gedenkort:
Das wunderschöne Haus in der malerischen Altstadt ist nicht nur Museum und Gedenkstätte für den früheren deutschen Kanzler und Friedensnobelpreisträger.
Es ist auch ein Ort für politische Bildung aller Altersgruppen, es gibt Vorträge von Zeitzeugen, Podiumsdiskussionen – und ein Kinderfest.
Der großzügige Ausstellungsbereich im Erdgeschoß widmet sich in verschiedenen Räumen dem Leben Brandts – gespickt mit vielen persönlichen Dingen, wie etwa ein Schreibtisch und Briefe.
Spezielle Führungen für Kinder
Aufgebaut ist die Ausstellung interaktiv, die Besucher können beispielsweise auf einer Regierungsbank ebenso Platz nehmen wie an ein Rednerpult treten. Um alle Altersgruppen ansprechen zu können, gibt es sogar kindergerechte Führungen. Den kleinen Besuchern wird dabei erzählt, wie aus einem Arbeiterbuben ein international hoch angesehener Politiker wurde.
Angeregt wurde die Einrichtung der im Jahr 2007 eröffneten Gedenkstätte übrigens vom Literaturnobelpreisträger Günther Grass, der Willy Brandt ab den 1960er-Jahren politisch eng verbunden war. (schuh)
Das Willy-Brandt-Haus in Lübeck ist von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr (Jänner bis März bis 17 Uhr) geöffnet, der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.willy-brandt-luebeck.de