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Biden empfing Selenskyj im Weißen Haus und sagte weitere Hilfe zu

Von OÖN, 22. September 2023, 08:17 Uhr
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Selenskyj besuchte Biden im Weißen Haus. Bild: EVAN VUCCI (POOL)

WASHINGTON. US-Präsident Joe Biden hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen und ihm dabei weitere Unterstützung im Krieg gegen Russland zugesichert.

Die USA würden sicherstellen, dass die "Welt an der Seite" der Ukraine stehe, sagte Biden bei einem Gespräch mit Selenskyj im Oval Office.

Das neue Paket an US-Militärhilfen mit einem Gesamtwert von rund 325 Millionen Dollar umfasst nach Angaben aus dem Pentagon unter anderem Artilleriemunition und Systeme zur Abwehr feindlicher Luftangriffe. Neu genehmigt werden Waffen und Ausrüstung im Wert von 128 Millionen Dollar (119,60 Millionen Euro) aus Beständen des US-Militärs, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Das Pentagon werde zudem Waffen und Ausrüstung im Wert von 197 Millionen US-Dollar bereitstellen, die bereits zuvor genehmigt wurden.

Ob von Kiew geforderten ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern geliefert werden, war zunächst unklar. Das US-Verteidigungsministerium hatte sie zunächst nicht in seiner Auflistung. Biden habe Selenskyj zugesagt, dass die USA eine "kleine Anzahl" ATACM liefern werden, berichtet der Sender NBC News unter Berufung auf US-Beamte. Biden kündigte nach dem Treffen auch an, dass die ersten von den USA zugesagten Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams in der kommenden Woche geliefert würden. Die US-Regierung hatte im Jänner angekündigt, der Ukraine 31 Abrams-Panzer zu liefern. Seit Kriegsbeginn beläuft sich die US-Militärhilfe für die Ukraine nach Regierungsangaben auf 43,9 Milliarden Dollar.

Angriff auf russische Marine

Nach dem ukrainischen Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Marine auf der annektierten Halbinsel Krim ist dort ein Feuer ausgebrochen. Derzeit liefen die Löscharbeiten am Hauptquartier der Schwarzmeerflotte, teilte der Gouverneur der Stadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Freitag in Online-Netzwerken mit. Die russische Armee teilte mit, ein Militärangehöriger sei bei dem Angriff getötet worden.

"Nach den vorliegenden Informationen wurde ein Soldat getötet", hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Nach Angaben des Gouverneurs der Krim, Sergej Aksjonow, schoss das russische Luftabwehrsystem mehrere Marschflugkörper über der Halbinsel ab.

Der von Moskau ernannte Gouverneur der Hafenstadt, Michail Raswoschajew, machte keine Angaben zu den Schäden, warnte aber vor weiteren Angriffen. In sozialen Netzwerken kursierten Fotos und Videos, die dicke Rauchschwaden über dem Gebäude zeigten.

Der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind berichtete unter Berufung auf Augenzeugen von mehreren schweren Explosionen. Auf einem Foto waren zudem Schäden an dem Gebäude zu erkennen. Sewastopol ist der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel. Schiffe dieser Flotte beschießen regelmäßig mit Raketen ukrainisches Gebiet.

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