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"Das Mittel ist sicher und effektiv": Entwarnung für AstraZeneca-Impfstoff

Von Sylvia Wörgetter, 19. März 2021, 00:04 Uhr
"Das Mittel ist sicher und effektiv": Entwarnung für AstraZeneca-Impfstoff
Laut EMA überwiegen bei AstraZeneca die Vorteile bei weitem die Risiken. Bild: APA

BRÜSSEL. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erneuerte ihre Empfehlung für das Vakzin.

Kann der Impfstoff von AstraZeneca Thrombosen auslösen? Oder sind solche Blutgerinnsel, die EU-weit in mehreren Fällen nach Impfungen mit dem Serum des britisch-schwedischen Herstellers beobachtet wurden, Teil des normalen Krankheitsgeschehens und somit nur zufällig in zeitlicher Nähe zu Impfungen aufgetreten?

Auf die Antwort wartete ganz Europa gespannt, seit am Montag eine Reihe von EU-Staaten – darunter Deutschland und Frankreich – die Impfungen mit AstraZeneca-Vakzinen bis zu einer Überprüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ausgesetzt hatten.

Am Donnerstag, Punkt 17 Uhr, gab die Behörde in Amsterdam Entwarnung: "Das ist ein sicherer und effektiver Impfstoff." Mit diesen Worten fasste EMA-Direktorin Emer Cook die Erkenntnisse des Sicherheitskomitees (PRAC) zusammen. "Die Vorteile überwiegen bei weitem die Risiken", betonte Cook. Die Weiterverwendung wird empfohlen.

Weitere Prüfungen geplant

Allerdings werde es eine Warnung vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen geben. Außerdem will man weitere Prüfungen und Studien durchführen. Denn ein Zusammenhang sei nicht zur Gänze ausgeschlossen. Die EMA-Wissenschafter waren allen berichteten Fällen – etwa 30 – nachgegangen.

Nach der Unbedenklichkeitserklärung liegt es nun an den nationalen Gesundheitsbehörden, zu entscheiden, wie sie weiter verfahren wollen. Bereits am Mittwoch hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die weitere Nutzung des Impfstoffs plädiert.

Das Präparat von AstraZeneca spielt eine bedeutende Rolle in den Impfkampagnen der meisten EU-Länder. Es ist vergleichsweise billig und muss – anders als das Serum von Biontech/Pfizer – nicht tiefgekühlt werden, weshalb es problemlos auch von Hausärzten verimpft werden kann. "Ich vertraue auf AstraZeneca", hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versichert.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte angekündigt, sich mit dem Mittel der schwedisch-britischen Firma impfen zu lassen, um Vertrauen herzustellen. Dieses hatte nicht nur wegen der Berichte über Thrombosen gelitten, sondern auch, weil das Unternehmen seine Lieferzusagen an die EU nicht einhalten konnte. Nach derzeitigem Stand will AstraZeneca im zweiten Quartal 70 Millionen Dosen an die EU liefern – weniger als vereinbart, aber immer noch eine relevante Menge.

In Großbritannien kamen bereits mehr als elf Millionen Dosen von AstraZeneca zum Einsatz, auch bei älteren Menschen. Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Impfungen wurden drei Hirnvenen-Thrombosen registriert. In der EU sind bisher insgesamt rund sieben Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs verabreicht worden. In Österreich haben mehr als 220.000 Menschen das Serum erhalten.

Zwei Verdachtsfälle in Österreich

Zwei Verdachtsfälle sind dabei in Österreich aufgetaucht. Eine 49-Jährige verstarb nach einer schweren Gerinnungsstörung, eine 35-Jährige hatte eine Lungenembolie entwickelt. Österreich setzte daraufhin allerdings nur eine Charge des Impfstoffes aus, verhängte aber keinen generellen Impfstopp für AstraZeneca.

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Autorin
Sylvia Wörgetter
Brüssel-Korrespondentin

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.03.2021 10:48

Logisch was für Antwort hätte man sich da erwartet. Da gehts um die Sache nicht die Person..........................

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 19.03.2021 12:01

Es geht um viel Geld das schon investiert wurde da spielen ein paar Tote doch keine große Rolle😉

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( Kommentare)
am 19.03.2021 08:40

Sicher ist nur dass wir belogen werden und nicht Mal die Hersteller wissen was der Impfstoff kann und gegen was er "effizient" ist.

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Peter2012 (6.634 Kommentare)
am 19.03.2021 05:24

Macht doch freie Impfstoffwahl in Österreich wie Bundeskanzler Kurz es für sich selbst in Anspruch nimmt und die Bevölkerung würde sich höchstwahrscheinlich mehr impfen lassen!!!

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Peter2012 (6.634 Kommentare)
am 19.03.2021 04:50

Wie Verantwortungslos ist das?

Man nimmt Tote durch Impfen in Kauf!!!

So etwas ist sich nicht mit dem hippokratischen Eid der Ärzte vereinbar!!!

Wenn schon Frau EMA-Direktorin Cook, österreichischer Gesundheitsminister Anschober und österreichischen Bundeskanzler Kurz von AstraZeneca überzeugt sind, sollen diese sich sofort damit impfen lassen!!!

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Peter2012 (6.634 Kommentare)
am 19.03.2021 04:57

Wie kann man so etwas Impfen wenn kein effektiver Schutz dadurch gegeben ist?

"Keine schützende Wirkung vor B.1.351-Variante"

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/astrazeneca-impfstoff-sch%C3%BCtzt-wenig-vor-s%C3%BCdafrika-variante/ar-BB1eI8N5?ocid=msedgntp

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Peter2012 (6.634 Kommentare)
am 19.03.2021 05:09

Was für einen Sinn hätte es sonst gehabt den Bezirk Schwaz komplett mit BioNtech/Pfizer zu impfen?

Das entspricht meines Erachtens nicht dem Gleichheitssatz der österreichischen Verfassung und Staatsbürgerrecht.

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( Kommentare)
am 25.03.2021 10:49

Man erinnere sich "Jedes leben zählt, koste es was es wolle"

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