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Georgiens Parlament billigt in zweiter Lesung "russisches Gesetz"

Von nachrichten.at/apa, 01. Mai 2024, 20:56 Uhr
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Proteste in Tiflis Bild: (APA/AFP/ZURAB TSERTSVADZE)

TIFLIS. Ungeachtet wochenlanger Proteste im Land und der Kritik aus Brüssel hat das Parlament in Georgien am Mittwoch in zweiter Lesung das Gesetz zur "ausländischen Einflussnahme" verabschiedet.

Die Abgeordneten in Tiflis stimmten mit 83 Ja-Stimmen bei 23 Gegenstimmen für die Annahme des Gesetzes, in dem die Gegner ein Instrument zur Unterdrückung kritischer Medien und Organisationen sehen. Kurz nach der Entscheidung strömten Zehntausende Demonstranten auf die Straßen.

Sie versammelten sich vor dem Parlamentsgebäude in der georgischen Hauptstadt Tiflis und schwenkten die Flaggen Georgiens und der Europäischen Union, wie AFP-Reporter berichteten. Am Vortag hatte die Polizei dort die Demonstranten mit Tränengas und Gummigeschossen auseinander getrieben. Es hatte 63 Festnahmen gegeben.

Außenministerium in Wien "tief besorgt"

Das Außenministerium in Wien zeigte sich auf X "tief besorgt" über die Gewalt gegen friedliche Demonstranten in Georgien. Friedliche Versammlungen und freie Meinungsäußerung seien die Eckpfeiler jeder Demokratie. "Wir unterstützen das Recht der Georgier auf Protest und fordern eine Rückkehr zum Dialog", denn eine starke Zivilgesellschaft sei für Georgiens europäischen Weg unerlässlich, hieß es in dem Tweet.

Die Regierungspartei Georgischer Traum strebt das Inkrafttreten des Gesetzes für Mitte Mai an. Es sieht vor, dass sich Organisationen, die zu mindestens 20 Prozent aus dem Ausland finanziert werden, in Georgien behördlich registrieren lassen müssen. Kritiker sehen darin eindeutige Parallelen zum Gesetz gegen "ausländische Agenten" in Russland, das es den dortigen Behörden erlaubt, massiv gegen kritische Medien und Organisationen vorzugehen.

Die Proteste gegen das "russische Gesetz" dauern in der ehemaligen Sowjetrepublik Georgien seit mehreren Wochen an. Georgien ist seit Dezember offiziell EU-Beitrittskandidat - Brüssel hatte erklärt, das Gesetz untergrabe die Beitrittsambitionen des Landes.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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harie (158 Kommentare)
am 03.05.2024 14:42

Anscheinend darf man wenns nach dem Westen geht, kein anderer in einem anderen Land Einfluss nehmen! In Georgien wird wahrscheinlich der nächste "Maidan" vorbereitet!

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meisteral (11.904 Kommentare)
am 02.05.2024 11:35

Der zarte Hauch eines demokratischen Frühlings der Zeit nach der Abspaltung weicht nun wieder der harten Realität eines Wintermärchens aus Putinstan…..

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.583 Kommentare)
am 01.05.2024 21:11

Georgien muss sich entscheiden, welchen Weg es gehen will. So führt er nicht in die EU.

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glingo (4.991 Kommentare)
am 02.05.2024 06:50

das entscheidet nicht Georgien sondern der Russe wenn nötig mit Waffengewalt.

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Natscho (4.500 Kommentare)
am 02.05.2024 12:45

wie schon 2008

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