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Kiew: Belarus zieht Truppen an Grenze zur Ukraine zusammen

Von nachrichten.at/apa, 25. August 2024, 20:51 Uhr
Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Bild: APA/AFP/SERGEI CHUZAVKOV

KIEW. Die Ukraine hat dem mit Russland verbündeten Nachbarland Belarus vorgeworfen, Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammenzuziehen.

Das Außenministerium in Kiew teilte am Sonntag mit, ukrainische Geheimdienste hätten beobachtet, dass Belarus "unter dem Deckmantel von Übungen eine erhebliche Zahl von Kräften in der Region Gomel in der Nähe der ukrainischen Grenze zusammengezogen hat".

Kiew warnte Belarus davor, unter dem Druck Russlands "tragische Fehler" zu begehen. Die belarussische Armee müsse ihre "unfreundlichen Akte" einstellen. Die Ukraine könnte ein militärisches Vorgehen des Regimes in Minsk zur Entlastung des in der Region Belgorod im eigenen Land unter Druck geratenen Russland befürchten.

Die Ukraine hatte zuletzt ihre Angriffe auf russisches Territorium verstärkt und war Anfang August in die an Belgorod grenzende Region Kursk vorgerückt. Belgorod ist regelmäßig Ziel ukrainischer Luft-und Drohnenangriffe, die als Vergeltung für Attacken von russischer Seite ausgeführt werden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow rief Mitte August den Ausnahmezustand für die Region aus, während das Verteidigungsministerium in Moskau ankündigte, wegen des Vorstoßes der ukrainischen Armee auf russisches Territorium militärische Verstärkung nach Belgorod zu entsenden.

Bei einem Artilleriebeschuss in der Stadt Rakitnoje in der Grenzregion Belgorod wurden fünf Zivilisten getötet und zwölf weitere verletzt, darunter auch Minderjährige, hatte Gouverneur Gladkow in der Nacht auf Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mitgeteilt. Die Berichte konnten nicht unabhängig überprüft werden. Eine Stellungnahme der Ukraine gab es nicht.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist ein enger Verbündeter und Unterstützer von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die EU wirft Belarus unter anderem vor, sein Territorium als Aufmarschgebiet für russische Truppen zur Verfügung zu stellen. Vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hatte Russland unter dem Deckmantel eines Manövers große Truppenverbände auf belarussischem Gebiet nahe der ukrainischen Grenze zusammengezogen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Freidenker2012 (1.564 Kommentare)
vor 50 Minuten

Lukaschenko soll sich klar darüber sein: Er würde es politisch nicht überstehen, sein Land in den Krieg zu führen! Die Belarussen würden Lukaschenko lieber heute als morgen vertreiben!!

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Kopfnuss (10.235 Kommentare)
vor einer Stunde

Aktion und Reaktion, wie von Militärstrategen vorhergesagt.

Dass Russland geeignet auf den ukrainischen Vorstoß in Richtung Kursk reagieren wird, sollte allen klar gewesen sein. So dumm, dass sie Truppen von anderen Fronten abziehen, wie es Selenskyj erwartete, reagieren die Russen nicht.

Bis jetzt hat der ukrainische Vorstoß eher einen Propagandacharakter, denn pro km² eingenommenem Gebiet haben die Russen fast 50 km² auf der wesentlich breiteren Front erobert, wenn man den unabhängigen Beobachtern glauben darf. Zudem erwartet man in den nächsten Wochen einen russischen Durchbruch.

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