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Lukaschenko weist Kritik an erzwungener Flugzeug-Landung zurück

Von nachrichten.at/apa, 26. Mai 2021, 12:42 Uhr
Alexander Lukaschenko
Langzeit-Autokrat in Weißrussland (Belarus): Alexander Lukaschenko Bild: VASILY FEDOSENKO (X00829)

MINSK. Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat jegliche Vorwürfe im Zusammenhang mit der erzwungenen Landung eines Ryanair-Flugs und der Festnahme eines Bloggers zurückgewiesen.

Es sei vollkommen rechtmäßig vorgegangen worden, im Einklang mit dem Völkerrecht sei das Ziel der Schutz von Menschen gewesen, zitierte die Nachrichtenagentur Belta den autoritär regierenden Präsidenten am Mittwoch. Mit der Kritik am weißrussischen Vorgehen würden "rote Linien überschritten".

Weißrussland nicht wohl gesonnene Menschen hätten die Absicht, das Land zu erwürgen. Es war Lukaschenkos erste öffentliche Stellungnahme zu dem Vorfall. Die Ryanair-Maschine war am Sonntag auf dem Weg von Griechenland nach Litauen zur Landung in Minsk zur Landung gezwungen und der regierungskritische Journalist festgenommen worden.

"Aus Sicherheitsgründen gehandelt"

Lukaschenko sagte zunächst ohne nähere Erläuterung, Weißrussland habe aus der Schweiz die Information bekommen, dass sich ein Sprengsatz an Bord des Flugzeugs befinde. Deshalb sei das Flugzeug, das auf dem Weg nach Litauen war, mit Unterstützung eines Kampfjets nach Minsk umgeleitet worden. Kritiker werfen ihm einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr vor. Die EU hat wegen der Aktion neue Sanktionen gegen den Machtapparat in Belarus auf den Weg gebracht. Dazu gehört auch ein Flugverbot für Fluggesellschaften der Ex-Sowjetrepublik. "Dass die Maschine mit einem Kampfjet vom Typ MiG-29 zur Landung gezwungen wurde, ist eine absolute Lüge!", sagte Lukaschenko. Weißrussland habe aus Sicherheitsgründen gehandelt, weil das Flugzeug über das Atomkraftwerk des Landes geflogen sei.

Lettland und Tschechien stellten am Mittwoch als Reaktion auf den Vorfall den Flugverkehr mit Weißrussland komplett ein. Die Regierung in Riga setzte die Betriebserlaubnis für die staatliche weißrussische Fluggesellschaft am Mittwoch aus. Zugleich verhängte das EU-Land ein Luftraum- und Landeverbot für Airlines, die in Weißrussland zugelassen sind. Umgekehrt dürfen auch lettische Gesellschaften wie die nationale Air Baltic nicht mehr nach Belarus fliegen. Auch Tschechien entzog der staatlichen weißrussischen Fluggesellschaft Belavia die Start- und Landeerlaubnis. Das Verbot soll von Freitag an gelten.

Start- und Landeverbote für weißrussische Fluggesellschaften

Die autoritär regierte ehemalige Sowjetrepublik hatte am Sonntag ein Flugzeug mit mehr als 100 Passagieren zur Landung gebracht - angeblich wegen einer Bombendrohung. An Bord war der Blogger Roman Protassewitsch, der auf dem Flughafen von Minsk mit seiner Freundin sofort festgenommen wurde. Die Aktion löste international Empörung aus.

Die als Reaktion darauf von der EU verhängten Start- und Landeverbote für weißrussische Fluggesellschaften könnten nach Einschätzung von "Reporter ohne Grenzen" negative Folgen haben. "Es kann sein, dass die Flugverbotssanktionen kontraproduktiv sind. Es ist wichtig, Journalisten und Angehörigen der Zivilgesellschaft nicht alle Türen zu verschließen", sagte der Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen, Christian Mihr, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Es sei gut, dass die EU sich schnell und einheitlich auf Sanktionen geeinigt habe, aber Flüge seien eine der wenigen Möglichkeiten, aus Weißrussland ausreisen zu können, da etwa die Landgrenze zu Polen wegen Corona geschlossen sei.

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25  Kommentare
25  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LiBerta1 (3.676 Kommentare)
am 27.05.2021 14:12

Für Lukaschenka ist Protassewitsch eine Bombe.

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tim29tim (3.521 Kommentare)
am 26.05.2021 22:06

Daß Bundeskanzler Kurz und Präsident VanderBellen klar Stellung gegen diese staatliche Flugzeugentführung bezieht, ist wirklich wichtig.
Dagegen haben SPÖ-Funktionäre den letzten Real-Sozialistischen Diktator Lukaschenko gegen die Opposition verteidigt und seine Niederschlagung der Protestbewegung im Staatsfernsehen unterstützt.

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vinzenz2015 (48.276 Kommentare)
am 27.05.2021 07:08

Blod unterstellende Behauptung!
Wer,wann,wo??

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am 26.05.2021 20:55

Westpropaganda!
Egal, was Lukaschenko sagt, es ist so wie die staatsfinanzierten Westmedien es berichten.

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 26.05.2021 20:44

Lukaschenko ist sicher ein grausamer Diktator, aber der Westen hat ja wie Russsland richtigerweise einwendet ja vor etlichen Jahren ähnliches gemacht um Snowden zu erwischen!

Eine gewisse Doppelmoral ist hier schon leicht erkennbar!

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am 26.05.2021 21:29

Ein grausamer Diktator? Für Idi Amin ist er aber verdammt bleich!
Werden Sie dafür bezahlt, so einen Nonsense zu schreiben?

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am 26.05.2021 19:46

Die halbromantischen ausreden des Gauners aus Minsk sind jenen des Messias von Meidling nicht unähnlich: böse Opposition, ich bin eigentlich das Opfer uswusw...

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am 26.05.2021 20:55

Woher haben Sie Ihr Wissen?

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danube (9.663 Kommentare)
am 26.05.2021 16:10

Sogar der Lukaschenke wirkt seriös, verglichen mit unserer Regierung. Übrigens, seine Corona-Politik war vorbildlich. Bessere Zahlen, als wir und das ohne irgend eine Maßnahme. Die Lösung der Pandenie wäre gewesen, sie von Anfang an beim wahren Namen zu nennen: Massenpsychose! Der Erfolg gibt ihm recht.

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Juni2013 (10.819 Kommentare)
am 26.05.2021 16:22

DANUBE worauf warten Sie noch? Auf in dieses gelobte Land!

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am 26.05.2021 21:27

Danube
Sehe ich auch so.

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ReaderI (1.675 Kommentare)
am 26.05.2021 22:25

Irgendwie kommt man zum Schluss, Sie haben nicht sehr viel Ahnung und internationale Kontakte. Und ein richtiger Hau-drauf obendrein.....sorry, aber so etwas kann man nicht ernst nehmen.

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 26.05.2021 15:43

Für das Attribut erzwungen bleibt die OON alle Beweise schuldig!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 26.05.2021 16:14

Frag den Ryan Air-Piloten, was es bedeutet, wenn sich eine MIG mit scharfen Waffen an deine Tragflächen heftet und man gleichzeitig von der Flugaufsicht die Anweisung zum Kurswechsel und Landung erhält.

Dann gibt es nicht viel Spielraum.

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 26.05.2021 15:26

Man darf nicht vergessen, es gab vor wenigen Wochen einen von den USA orchestrierten Putschversuch, bei dem Lukaschenko und seine Familie ermordet werden hätten sollen. Ich habe interessehalber recherchiert wie das 1983 war, als ein sowjetisches Flugzeug die koreanische KAL Maschine abschoss das die Halbinsel Kamtschatka überflog. Noch am selben Tag, wurde im 11 000 Kilometer entfernten Washington der Funkverkehr zwischen dem Jumbo Jet der KAL und der Außenwelt von Außenminister Shultz höchstpersönlich veröffentlicht. Und bis heute haben weder die USA , Polen oder sonst ein Land den Funkverkehr der Ryan Air Maschine veröffentlicht. Ich denke mir meinen Teil !

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tradiwaberl (15.911 Kommentare)
am 26.05.2021 19:12

"Und bis heute..." hört sich doch viel dramatischer an, als "Seit zwei Tagen..."
Billiger Versuch.

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tradiwaberl (15.911 Kommentare)
am 26.05.2021 19:14

PS:
"einen von den USA orchestrierten Putschversuch, bei dem Lukaschenko und seine Familie ermordet werden hätten sollen"

Quelle: einzig Lukaschenko selber und Putin

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am 26.05.2021 13:46

Wie ich immer sage:

" Es kann keiner so dumm sein, als daß er
nicht Argumente für den Scheiß findet, den er macht !"

Aber der Luki ist ja ein echtes Glückskind.
Da Zwingt er ein Flugzeug zur Notlandung

und siehe da, gerade in dem Flieger
sitzt der verhasste u. gesuchte Blogger.

Das hätte sich nicht einmal der Luckate träumen lassen,
daß es Zufälle gibt, die es gar nicht gibt !

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 26.05.2021 13:38

Für Lukaschenko gibt es nur eine Antwort--Stauffenberg. Aber erfolgreich.

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am 26.05.2021 14:01

Nicht wieder so einen Versager u. Dilettanten, wie den von Stauffenberg !
Das geht sonst wieder schief !

Wie konnte man für so eine verantwortungsvolle Aktion
einen Oberst der Wehrmacht nehmen ,
der vor getaner Arbeit Hals über Kopf davon rennt .

Hätten's einen Pioniergefreiten aus Melk oder Kloburg genommen !

Der hätte die Bude mit allem Drum & Dran weggeräumt,
daß kein Auge trocken geblieben wäre.
Vgl. dazu die Sprengung der Wolfsschanze
durch einen Melker Pionier.

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Rapid09 (2.622 Kommentare)
am 26.05.2021 22:01

@Weyermark
Ein Gefreiter aus Oesterreich hat doch den ganzen Schlamassel begonnen! Mein Geschichte Prof, der selber noch im 2. WK war, sagte immer, die Deutschen waren die besseren Soldaten, die Oesterreicher die besseren Nazis. Recht hatte er, m. M.

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am 27.05.2021 06:51

die Deutschen die besseren Soldaten ?

Hat deshalb unser seliger Giftgascharli die deutschen Pioniere
für das Giftgasinferno an den Isonzo geholt ?

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 26.05.2021 15:47

Das hat man gerade vor ein paar Wochen versucht, ein Putsch bei dem die Familie Lukaschenko ermordet werden hätte sollen, das hat nicht so geklappt wie der Maidanputsch!

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am 26.05.2021 17:33

Hat diese Aktion auch so ein Dilettant
von einem Widerstandskämpfer ausgeführt,

wie der Oberst v. Stauffenberg ?( siehe oben Standhüpfer),
der das große Glück gehabt hat,
daß ihn sein Chef auf der Stelle erschießen hat lassen,
um so noch größere Opferzahlen
unter den Widerstandskämpfern zu verhindern.
Denn wehe, die SS hätte ihm die letzten Geheimnisse
des Attentates abgepreßt !

Leider haben die Folgen solcher misslungener Attentate
immer die (noch) überlebenden Idealisten einer Bewegung tragen!
(vgl. die Türkei u. Gülen).

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tradiwaberl (15.911 Kommentare)
am 26.05.2021 13:35

Das mit dem AKW ist eine mehr als dreiste Ausrede.
Die Litauer haben sich sicher nicht ausgesucht, dass ihnen Lukaschenko direkt vor die Haustüre (20km von Vilnius entfernt) dieses russische Zeitbombe hinbauen.
Und da das AKW so nahe ist, ist es naheliegend, dass der Flieger in ungefähr diese Richtung fliegt. Das hätte er aber so oder so getan, eben weil er dort in der Nähe landen wollte.... zum AKW hätte er halt noch ein paar Minuten weiter fliegen müssen.

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