Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schweigegeld-Prozess: Trump-Strafe wird erst nach US-Wahl verkündet

Von nachrichten.at/apa, 06. September 2024, 19:49 Uhr
US-Präsidenten Donald Trump Bild: APA/AFP/JIM WATSON

NEW YORK/WASHINGTON. Das Strafmaß im Schweigegeldprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird erst nach der Präsidentschaftswahl verkündet.

Der zuständige New Yorker Richter verschob nach einem Antrag Trumps den ursprünglich für den 18. September geplanten Termin am Freitag auf den 26. November, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht. Damit wird vor der Wahl am 5. November nicht geklärt sein, ob Trump in dem Verfahren zu einer Geld-, Haft- oder Bewährungsstrafe verurteilt wird.

Trump hatte argumentiert, eine Entscheidung zum Strafmaß nur wenige Wochen vor der Wahl am 5. November könnte die Integrität der Abstimmung beeinflussen. Zudem schrieben die Anwälte des 78-Jährigen, dass eine voraussichtliche Entscheidung des Richters zu einem weiteren Antrag bezüglich einer angeblichen Immunität Trumps zu wenig Zeit für einen Einspruch zulasse. Diese Entscheidung hatte Merchan ursprünglich auf den 16. September festgelegt - zwei Tage vor Verkündung des Strafmaßes. Als neuen Termin für diese Entscheidung legte Merchan nun den 12. November fest.

Mehrjährige Haftstrafe droht

Die Verzögerung bedeutet, dass die US-Amerikaner Anfang November aller Voraussicht nach zur Wahlurne gehen, ohne zu wissen, ob der bereits schuldig gesprochene Trump ins Gefängnis muss oder nicht. Im Falle seines Siegs über die demokratische Kandidatin Kamala Harris könnte sich die Festlegung der Strafe zudem weiter verzögern. Trump droht im ärgsten Fall eine mehrjährige Haftstrafe. Einige Beobachter halten eine Auslegung zur Bewährung aber für wahrscheinlicher.

Geschworene in New York hatten den Ex-Präsidenten Ende Mai in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden. In dem Prozess ging es um die illegale Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin, um sich Vorteile im Wahlkampf 2016 zu verschaffen. Es war das erste Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dass ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde.

Weitgehender Schutz vor Strafverfolgung

Trump hat es damit geschafft, eine ihn bei der Wahl möglicherweise schädigende Strafe zu verzögern. Ähnliches hatte er zuvor bereits auf der Basis eines Erfolgs vor dem US-Supreme-Court erreicht: Das höchste US-Gericht hatte zuletzt geurteilt, dass Trump zwar keine vollständige Immunität für die Handlungen während seiner Zeit als Präsident genießt, aber der Schutz vor Strafverfolgung sehr weitgehend ist. Dies hatte auch Einfluss auf andere laufende Verfahren gegen Trump.

Der New Yorker Schweigegeldfall ist aber anders gelagert und dreht sich in erster Linie um Trumps Handlungen als Präsidentschaftskandidat vor der Wahl 2016. Trump war hier mit der Argumentation, dass der Fall seine Präsidentschaft betreffe, bereits in der Vergangenheit gescheitert.

mehr aus Außenpolitik

Selenskyj droht Luftangriffe auf russisches Gebiet an

Fairness-Abkommen im deutschen Wahlkampf - Ohne AfD und BSW

30 Tote bei neuen Angriffen im Gazastreifen

Laut Selenskyj: 3.000 Nordkoreaner getötet oder verletzt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
edith1966 (852 Kommentare)
am 07.09.2024 11:15

wenn er gewählt würde begnadigt er sich dann selbst ?

lädt ...
melden
antworten
LASimon (15.330 Kommentare)
am 07.09.2024 19:02

Er kann sich im Prinzip für einen Tag für amtsunfähig erklären, in welchem Fall der Vizepräsident die Geschäfte übernimmt und den Präsidenten begnadigt. Das gilt aber nur für Verurteilungen nach dem Recht des USA (Bundesrecht). In diesem Fall erfolgte die Verurteilung aber nach dem Recht des Staates New York und nicht nach Bundesrecht.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.579 Kommentare)
am 07.09.2024 09:34

Recht soll sich nicht nach der Politik richten.
Raus mit der Strafe!

lädt ...
melden
antworten
Peter2012 (7.113 Kommentare)
am 07.09.2024 06:46

Bleibt dann nur zu Hoffen das Donald Trump nicht US Präsident wird!!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen