Spekulationen über Verbleib: Ist Assad mit Flugzeug abgestürzt?
DAMASKUS. Syriens bisheriger Ministerpräsident Mohammed Jalali hat nach eigener Darstellung keinen Kontakt mehr zum geflohenen Machthaber Bashar al-Assad.
Er habe keine Informationen darüber, wo Assad oder dessen Familie sich aufhalte oder wann Assad Damaskus verlassen habe, sagte Jalali dem Nachrichtensender Al-Arabiya am Sonntag. Zuletzt habe er direkten Kontakt mit Assad am Samstagabend gehabt, ehe die Aufständischen am frühen Morgen den Sturz seiner Regierung verkündeten.
Die nächsten Schritte in Syrien habe er mit dem Staatschef nicht mehr besprechen können, sagte Jalali. "Es war uns nicht möglich, die Frage des Dialogs zu besprechen." Zum schnellen Vormarsch der Rebellen-Allianz auf Damaskus habe Assad am Abend lediglich gesagt: "Morgen werden wir sehen."
Jalali habe aus eigenen "Prinzipien" entschlossen, in Syrien zu bleiben. Auch die meisten Minister der Assad-Regierung seien noch in der Stadt. Die emiratische Zeitung "The National" veröffentlichte ein Video, das zeigen soll, wie Jalali von bewaffneten Männern widerstandslos aus einem Haus eskortiert und zu einem schwarzen Fahrzeug gebracht wird.
"Neues Kapitel" aufgeschlagen
Ohne ein Wort zum geflohenen Machthaber Assad kommentierte indes auch Syriens Außenministerium die Entwicklungen im Land. "Heute wird ein neues Kapitel in der Geschichte Syriens geschrieben", teilte das Ministerium in Sozialen Medien mit. In der Mitteilung war von einem "nationalen Eid" die Rede und einem "Pakt, der alle Syrer vereint". Syrische Botschaften im Ausland würden Landsleute weiterhin betreuen.
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In der Mitteilung des Ministeriums gab es keinerlei Angaben zum Verbleib von Präsident Assad, der Syrien nach Angaben aus Russland verlassen hat. Auch das Außenministerium in Moskau machte keine Angaben zu Assads Aufenthaltsort.
Bildergalerie: Syrer feierten in vielen Ländern den Sturz Assads
Galerie ansehenRussland habe nicht an den Gesprächen rund um Assads Abgang teilgenommen, hieß es weiter. Die Regierung in Moskau sei äußerst besorgt über die Ereignisse in Syrien und rufe alle Seiten auf, von Gewalt abzusehen und alle Regierungsfragen mit politischen Mitteln zu lösen, hieß es. Russland stehe in Kontakt mit allen Gruppen der syrischen Opposition. Zudem hieß es, Russlands Militärstützpunkte in Syrien seien in Alarmbereitschaft versetzt worden, aber derzeit bestehe keine ernsthafte Bedrohung für sie.
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Spekulationen um Absturz von Assad-Maschine
Assad soll nach Informationen aus Militärkreisen an Bord eines Flugzeugs geflohen sein. Es gab Spekulationen in syrischen Kreisen, dass eine Maschine mit Assad an Bord abgestürzt sein könnte. Assad habe Damaskus mit unbekanntem Ziel verlassen, sagten zwei hochrangige Offiziere der Nachrichtenagentur Reuters. Ein syrisches Flugzeug war nach den Daten von Flightradar vom Flughafen in Damaskus zu der Zeit gestartet, als die Einnahme der Hauptstadt durch die Rebellen bekannt wurde.
Das Flugzeug flog zunächst in Richtung der syrischen Küste, einer Hochburg von Assads alawitischer Minderheit. Die Maschine drehte dann aber abrupt um und verschwand nach einigen Minuten vom Radar. Es ist unklar, wer an Bord war und was mit dem Flugzeug passierte. In syrischen Kreisen galt es als möglich, dass die Maschine abgeschossen wurde.
Jeder Tag, an dem so ein Killer-Regime beseitigt wird, ist ein guter Tag.
Die Frage ist nur, wie es weitergeht. Wenn HTS-Chef Abu Mohammed al-Julani seinen für einen Islamisten erstaunlich gemäßigten und toleranten Ankündigungen entsprechende Taten folgen lässt, könnte der ganze Nahe und Mittlere Osten eine friedlichere Zukunft vor sich haben. Immerhin gab es bis jetzt wesentlich weniger Gewalt als nach anderen vergleichbaren Umbrüchen.
Dan sind auch die Chancen gut, dass die meisten der Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können.
Wenn Syrien trotzdem zu einem Gottesstaat umgebaut werden soll, werden noch mehr Flüchtlinge kommen und der Bürgerkrieg wird weitergehen.
Geradezu lachhaft ist hingegen, dass Russland dazu aufruft, von Gewalt abzusehen und alle Regierungsfragen mit politischen Mitteln zu lösen. Merken die selbst, wie verlogen sie sind? Ideal wäre, wenn Russland seine Marinebasis in Syrien verliert.
Die eiserne Klammer ist weg aber was kommt jetzt? Rache an einem Teil der Bevölkerung?
Es wird um nichts besser. Vom Regen in die Traufe. Jede Wette.
Ich muss immer so lachen, wenn in den Kommentaren genau diejenigen am lautesten sofortige "Heimflüge" fordern, die sonst sofort damit "drohen", wegen der Gleichstellung von nicht-hetero-Lebensgemeinschaften oder der Verwendung von geschlechtergerechter Sprache auszuwandern.
Sie haben nämlich keine, absolut keine Ahnung, was es wirklich bedeutet, in einem Land bedroht oder verfolgt zu werden.
Insofern, wandert bitte gerne aus. Am besten sofort. Danke.
Auch Assad bezeichnete sich als Volkskanzler! Darum seid gewarnt!
natürlich wieder eine gewohnt unqualifizierte Aussage.
Nennen sie mir einen öszerreichischen Bundeskanzler der letzten Jahre, der FÜR das österreichische Volk das war?
Ich kann dir einen nennen der sich auch Volkskanzler genannt hat.
sie weichen meiner Frage aus!! Oder sie können nicht sinnerfassenf lesen.
Keinesfalls eine unqualifizierte Aussage, ich würde eher sagen Punktlandung. Zum Glück bleibt uns in Österreich - zumindest vorerst - ein Vokaki erspart.
fai1, " einen öszerreichischen Bundeskanzler" hat es nie gegeben, also kann auch keiner genannt werden.