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Job-Gipfel: Kurz will um 100.000 weniger Arbeitslose

10. September 2018, 00:04 Uhr
Job-Gipfel: Kurz will um 100.000 weniger Arbeitslose
Offensive für Junge Bild: Weihbold

WIEN. Die Bundesregierung plant für Mitte September einen "Job-Gipfel". Ziel sei es, die Zahl der Arbeitslosen um 100.000 zu senken.

"Unser erster Schwerpunkt wird auf jungen Arbeitslosen und arbeitslosen Asylberechtigten liegen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP).

Die Lage sei "dramatisch", Österreich habe zu viele Arbeitslose, verwies man im Kanzleramt auf 2017 im Schnitt 400.000 Menschen ohne Job. Man wolle zunächst auf unter 300.000 kommen. Wobei das Arbeitsmarktservice zuletzt im August dank guter Konjunktur nur mehr 344.000 Arbeitslose (inklusive Schulungen) gemeldet hat.

Einbinden will die Regierung auch Sozialpartner und Unternehmen. Konkret soll es Lösungspakete für die 32.000 arbeitslos gemeldeten unter 25-Jährigen geben. Auch 30.000 Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte will man in den Arbeitsmarkt bringen. Ein Druckmittel soll dabei die Kürzung der Mindestsicherung für Personen mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen sein. Damit erhöhe man die Anreize, Deutsch zu lernen und so am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, heißt es.

Lesen Sie hierzu auch den Kommentar von OÖN-Politik-Redakteur Lucian Mayringer.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.09.2018 15:25

Die Regierung hat die Orientierung verloren

Einerseits, wie vom Redakteur Mayringer kommentiert, werden AMS Budget Gelder seitens der Regierung gekürzt, andererseits wird enormer regierungsseitiger Druck auf das AMS zur raschen Umsetzung der Jobvermittlung ausgeübt.

Steht ein Mitglied der Regierung vor der Kamera wird auf die Frage: „Arbeitslose“ wie aus der Pistole geschossen aufgezählt: „Wirtschaftsaufschwung, Arbeitslosenzahlen sinken (Dank der Regierung) und die Verherrlichung der derzeitigen Regierung in den Vordergrund gestellt“. Wozu war der 12 Stunden Arbeitstag erforderlich? Anstatt dessen könnten zig Arbeitslose vermittelt werden.

Der „künstliche“ Druck der Regierung auf das AMS für Arbeitssuchende Migranten ist so zu verstehen: „du hast keine Arbeit, bist nicht vermittelbar, daher wirst du wieder zurück nach Hause abgeschoben“

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cochran (4.047 Kommentare)
am 10.09.2018 09:01

unserer Regierung trauen wir zu dass sie arbeitslose wieder zum arbeiten bringt ja und das mit nachdruck dass die fetzen fliegen HCS wird ausmisten

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.09.2018 08:34

Mit Schwarz-Blau kommt nicht nur der große Sozialabbau, die in vielen Bereichen geplante Investitionsbremse samt der Nichtnachbesetzung vielen Pensionierungen im Öffentlichen Bereich wird die Arbeitslosigkeit mittelfristig wieder steigen lassen.

Dass die heimische Wirtschaft im EU-Vergleich besonders kräftig zulegt ist das Verdienst der Vorgängerregierung Kern-Mitterlehner. Die beiden setzten gute Anreize und gewährten steuerliche Entlastungen für die Wirtschaft. Auch Start-ups wurden gefördert.

Kurz und Strache und ihr ganzes Kabinett haben leider keinerlei Ahnung von Wirtschaft. Kurz hat nie in der Wirtschaft gearbeitet und Strache als Zahntechniker. Naja, auch nicht das Gelbe vom Ei. Diese wirtschaftliche Unerfahrenheit wird sich rächen. Das wird jede Menge Jobs kosten, bzw. aufgrund von Ideenlosigkeit erst gar nicht entstehen lassen.

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senfdazugeber (743 Kommentare)
am 10.09.2018 12:32

abgesehen davon dass man über die Fachqualifikation der beiden halten kann was man mag.

Nur wenn man die Lebensläufe von Kern (Mitarbeiter im Bundeskanzleramt u. im SPÖ-Klub, Verbund, ÖBB), sowie Mitterlehner (Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund) anschaut kann ich auch keine wahnsinnige Erfahrung in der Privatwirtschaft erkennen?!

Hier muss man ganz klar festhalten, dass das generell ein Problem unserer Politik ist, dass Leute aus der Privatwirtschaft kaum in Spitzenpositionen der Politik kommen (aus Zeitmangel für das ganze Netzwerken). So haben wir quer durch alle Parteien hauptsächlich Berufspolitiker die ihre Erfahrungen in Kammer, Gewerkschaft, Partei und staatsnahen Betrieben machen.

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