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Vranitzky über Kern: "So kann man nicht abtreten"

Von nachrichten.at/apa, 19. September 2018, 17:55 Uhr
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Bildergalerie Christian Kern
Christian Kern  Bild: (APA)

WIEN. Alt-Bundeskanzler und Ex-SPÖ-Vorsitzender Franz Vranitzky hat an der Art und Weise des angekündigten Rücktritts von Noch-Parteichef Christian Kern scharfe Kritik geübt.

"So kann man sich nicht verhalten, so kann man nicht abtreten", sagte er in der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) auf die Frage, ob er von Kerns Verhalten enttäuscht sei.

Zwar sei Kerns Entscheidung zu respektieren, erklärte Vranitzky. Gleichzeitig ließ er aber dennoch recht deutlich Kritik durchblicken: "Natürlich muss man persönliche Entscheidungen respektieren, aber man muss wissen, dass solche Entscheidungen immer ursächliche Auswirkungen auf die Gesamtsituation der Partei haben." Zu den Vorgängen in seiner Partei insgesamt meinte der Alt-Kanzler: "Mich erfasst ein großes Entsetzen."

Der noch zu suchende kommende Vorsitzende der SPÖ müsse das Selbstbewusstsein der Partei wieder herstellen, so Vranitzky. Auch müsse die SPÖ "klar signalisieren, dass nur sie eine echte Feuermauer gegen den Rechtsruck in Österreich ist". Der "zweite Schwerpunkt" müsse die volle Konzentration der Partei auf die Europawahl im Mai 2019 sein. "Und wenn jetzt Christian Kern der Spitzenkandidat ist, trägt er hierfür eine zentrale Mitverantwortung", sagte er.

 

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Theodor40 (195 Kommentare)
am 22.09.2018 11:10

Vranitzky war noch ein Bundeskanzler von Format wie seinesgleichen Österreich bis heute nicht mehr erlebt hatte, ebenso wie Bruno Kreisky. Die Ära Kreisky brachte unserem Land den Wohlstand, wenngleich Fehler gemacht wurden.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 21.09.2018 10:21

Vranitzky Kommentar

Dieser Herr hat vor seiner Zeit als Bundeskanzler die Länderbank in den Konkurs getrieben. Als Vorstand dieser Bank ist er heimlich in die Innenpolitik gewechselt. Also der kennt sich aus.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 20.09.2018 17:31

die Nachfolge von Kern sollte die Frau Julia Herr übernehmen die redet ja imme rso gross die soll mal zeigen was sie los hat

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.09.2018 23:21

"Natürlich muss man persönliche Entscheidungen respektieren, aber man muss wissen, dass solche Entscheidungen immer ursächliche Auswirkungen auf die Gesamtsituation der Partei haben."

Sorry, was sind "ursächliche Auswirkungen" einer Entscheidung auf eine Situation? Hier erübrigt sich jede Diskussion. Gute Nacht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.09.2018 15:25

Als Feldherr oder wenigstens als hoher Offizier muss der Franz Vranitzky so argumentieren, womöglich sogar ein wenig so denken grinsen

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Freischuetz (3.238 Kommentare)
am 19.09.2018 22:00

Aha, da ist sie, die feingedrechselte Wortspende der weißen Eminenz der SPÖ. Ganz unfreiwillig trat Franz Vranitzky seinerzeit auch nicht ab, denn "Viggerl" Klima grub ihm als FM mit dem CA Kauf durch die ehemalige Länderbank oder Bank Austria das Wasser ab. Seine Eminenz macht jetzt offensichtlich Seniorenurlaub in da Tiroi, da Interview in der Tiroler Tagespost.
Zynismus und Spaß beiseite: Der SPÖ Vorstand sollte nicht schmollen und sich nicht zum name dropping durch die Medien verleiten lassen, sondern eine task force aufstellen, deren Aufgabe eine Profilerstellung für den / die zu suchende(n) Parteivorsitzenden ist. Dieser task force sollte Herr Vranitzky als elder statesman angehören. Aufgrund dieses Profils sollte dann eine Person (m/w) gesucht werden, welche dieses Profil bestmöglich erfüllt.
Gerne macht dann "the freeshooting consultant agency - we make out the best of you -, Broad Street 221 B, NYC" das Assessment der Top Ten Kandidaten.
Sincerly yours from New York City!

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 19.09.2018 21:31

was mich und sehr vielen stört, dass sich kern ohne parteibeschluss so mir nix dir nix einfach sich zum spitzenkadidaten der ESP selbst einfach bestimmt. das ist ja schon diktatur

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2018 23:05

Achwas, das steht einer Diva zu. Die Sozi haben ihn nach vielen Jahren Schmach mit seinem Vorgänger wie ein Wunderkind verzogen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 22.09.2018 10:13

Seit wann zerbrechen sie sich als jemand der mit jeden Satz eine antidemokratische Partei verteidigt den Kopf über Demokratie.
Wie verlogen ist das den ?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 19.09.2018 21:25

Vranitzky war ein nadelstreifsozi, seit dem gings mit da paddei bergab.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.09.2018 20:28

Spricht das für die Kultur in der öster. Politik,
wenn soviele bei Rücktritt sofort die ganze Partei demontieren.

Da gehört ja Mitterlehner noch hohen Respekt gezollt
für seinen Abgang der abmontiert wurde.

Und auch Strolz gehört Respekt gezollt für seine Übergabe an Beate Meinl Reisinger.

Pilz und Glawischnig haben Sich auch selber abmontiert und Ihre Parteien.

Kern kann es jetzt drehn und wenden wie er will - als Person ist er persona non grata für jeden Demokraten mit Ehre und Anstand.

Von der FPÖ erwarte Ich Mir sowieso keine Anstand oder Respekt mehr.

Jedoch die Frage ist: Ist die öster. Politik an Sich überhaupt noch tragbar für die Bevölkerung?

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 20.09.2018 15:52

Es liegt auch ein wenig daran, dass früher fast jeder einen Job möglichst ein Leben lang ausüben wollte, möglichst in gleichförmiger Ruhe, langsames die Karriereleiter emporsteigen, wenn irgend möglich sogar in derselben Firma.
Dagegen ist heute Jobhoppen normal geworden. Also durch die Globalisierung veränderte Mentalität eines Teils der Bevölkerung. Zumindest in Spitzenpositionen normal. Es lernt heute jeder and der Uni, dass er flexibel sein muss, sich Veränderungen zutrauen soll, stets vorwärts marschieren soll.

Ungeschickt im Fall der Politik, die dem Volk mehr Sicherheit vermitteln sollte als sie in den letzten drei Jahrzehnten zunehmend getan hat. Das Veränderungsfreudige und Vorwärtsstreben von Managertypen hat natürlich auch Vorteile. Aber eben nicht im Falle eines durch die Rechten hysterisch gemachten Teils der Bevölkerung, das sich einen Langzeit-Führer wünscht. Wir bräuchten mehr einen Merkel-Typ, der stabil bleibt, egal wie rund um ihn instabil herumgetobt wird.

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 19.09.2018 19:30

Sagt gerade einer der für telefonische Beratung 1.000000 Schilling kassierte und im Dunstkreis von Flöttl und Elsner im Bawag Skandal einen Abgang machte.

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 19.09.2018 18:48

Ist das der angekündigte "heiße Herbst"?
Lächerlich!

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gscheidle (4.181 Kommentare)
am 19.09.2018 18:42

Vranitzky redet sich leicht, der Mann hatte noch Charakter!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.09.2018 19:25

Wie?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.09.2018 19:27

Aber unrecht hat er nicht. Aber was will man von einem Prolo schon erwarten?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2018 18:35

> Auch müsse die SPÖ "klar signalisieren, dass nur sie eine echte
> Feuermauer gegen den Rechtsruck in Österreich ist".


Eben nicht traurig

Weil es gar nicht um den Rechtsruck geht sondern nur um den fatalen Mangel an Demokratie, an Volksherrschaft. Da ist der SPÖ-Klerus untauglich, die ganze SPÖ-Klerus. Na gut, die andern Kleriker auch grinsen grinsen

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( Kommentare)
am 19.09.2018 18:28

herr vranitzki reden sie es den kern um himmels willen nicht aus sein abtreten.aber vielleicht braucht er auch so lange wie der Häupl.

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 19.09.2018 18:11

Vranitzky - wahrscheinlich der letzte echte sozialdemokratische Kanzler! Schwer zu fassen, aber letztlich wahr.
Mir tut der neue Parteiobmann jetzt schon leid, deshalb auch die vielen Absagen innerhalb der SPÖ

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Analphabet (15.751 Kommentare)
am 20.09.2018 01:20

Vranitzky und Sozi? Sie meinen wohl Nadelstreifler. Kern wird wohl meinen, daß man in Brüssel als Sozi wesentlich ungenierter abkassieren kann. Von den 14,5 Tausender, Die Er hier einsackelt wissen einfach zu viele Bescheid.

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