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Impfung: Apothekerkammer macht weiter Druck

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2021, 21:52 Uhr

WIEN. Trotz der Zurückhaltung der Politik und der strikten Ablehnung der Ärztekammer macht die Apothekerkammer weiter Druck für Impfungen in Apotheken.

Die Standesvertretung präsentierte am Montag eine Umfrage, wonach sich 59 Prozent der Menschen wünschen, dass speziell ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker impfen. Und ebenfalls 59 Prozent der 2.000 befragten Österreicher würden sich auch selbst in der Apotheke vor Ort impfen lassen. Dies geht aus einer Marktforschungsstudie, erstellt im März 2021 anlässlich der Europäischen Impfwoche, hervor. Bei der Frage, wo sich die Menschen am liebsten (erste oder zweite Wahl) impfen lassen würden, liegt die Apotheke mit 59 Prozent hinter den Hausärzten (94 Prozent) auf Platz zwei und deutlich vor den als eher unpersönlich empfundenen Impfstraßen (47 Prozent).

Die Apothekerkammer sieht das Ergebnis dieser Studie als "Aufforderung" und will künftig nicht nur Corona-Impfungen sondern auch andere verabreichen. "Wir sehen die Studienergebnisse als Aufforderung der Bevölkerung an Apothekerinnen und Apotheker, sich fachlich fortzubilden, damit sie etwa bei Corona-Schutzimpfungen oder Auffrischungsimpfungen von FSME oder Influenza ihren Beitrag leisten können. Wir wollen den Menschen dieses Angebot unterbreiten", erklärte Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Apothekerkammer in einer Aussendung. Dabei handle es sich um ein zusätzliches Angebot zu den bereits bestehenden Impfmöglichkeiten. Seine Präsidiumskollegin Susanne Ergott-Badawi verwies darauf, dass Corona-Impfungen nach derzeitigem Wissenstand ein- bis zwei Mal jährlich notwendig sein werden. "Durch diese regelmäßig notwendigen Auffrischungsimpfungen bedarf es einer Vielzahl an Impfstellen, die - auch nach Einschätzung der Österreichischen Gesundheitskasse - weit über den derzeitigen Stand hinausgehen."

Die Apothekerkammer betonte auch, dass die Fortbildung auf höchstem internationalen Standard erfolge. Sie beinhalte die wesentlichen Aspekte von der Beurteilung der Impfeignung über die Applikation bis hin zur Nachsorge. Selbstverständlich umfasse die praktische Fortbildung auch alle Kenntnisse und Fertigkeiten, um akute Impfreaktionen kompetent und professionell zu versorgen. Die Impffortbildung in Österreich folge und entspreche damit allen internationalen Standards, sodass Apothekerinnen und Apotheker Schutzimpfungen gegen COVID-19 und andere Auffrischungsimpfungen wie FSME oder Influenza schnell und sicher in den heimischen Apotheken durchführen könnten.

Das Nachrichtenmagazin "profil" berichtete am Wochenende, dass in Oberösterreich das Rote Kreuz auf Druck der Ärztekammer die Impf-Fortbildung für die Apotheker und Apothekerinnen gestoppt habe. "Ich habe dem Roten Kreuz dargelegt, dass es rechtlich nicht erlaubt ist", wird Präsident Peter Niedermoser zitiert, der darauf verwies, dass Impfen eine ärztliche Aufgabe sei und unter das sogenannte Ausbildungsvorbehaltsgesetz falle. Die Apothekerkammer antwortete darauf, das sie die praktische Impf-Fortbildung im benachbarten Ausland oder mit ausländischen Partnern in Österreich fortsetzen werde, wenn sie mit ihren Partnern in Österreich nicht möglich sein sollte.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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2good4U (19.297 Kommentare)
am 27.04.2021 12:15

Vor kurzem war es noch ein "Angebot" der Apotheken beim Impfen zu "unterstützen".
Jetzt ist es bereits eine Forderung.

Da wird es doch nicht etwa ums Geld gehen?

Wäre mal interessant wie viel bei der Verteilung der "gratis" Tests verdient wurde.

Keiner soll umsonst arbeiten müssen, aber dann sollte man auch nicht auf "Guter Samariter" machen.

Unser Hausarzt musste im Übrigen seine Praxis verlegen als eine Apotheke aufmachte, da er sonst keine Hausapotheke mehr hätte betreiben können. Ich glaube 5km muss Abstand sein oder so. So schützen die Apotheker ihr Geschäft, wollen aber gleichzeitig im fremden Revier wildern.

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FranziGut (445 Kommentare)
am 27.04.2021 09:30

Die Apothekerkammer mag keine Hausapotheken. Internetapotheken will man auch nicht. In fremden Gewässern fischen will man dagegen schon.
Den Schmäh mit der Umfrage kann die Apothekerkammer vergessen. Eine billige Argumentation passt nicht zu Apotheken.
Wahrscheinlich bekommt man auch eine passende Umfrage oder Studie, die bestätigt, dass 10 Personen in einen leeren Bus einsteigen und 25 mitfahren.

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Montes (1 Kommentare)
am 27.04.2021 08:33

Ich verstehe nicht WOMIT die Apotheken impfen sollen!!!
Gebt uns Ärzten doch den Impfstoff den wir verimpfen könnten!
Leider ist die Belieferung, egal mit welchem Impfstoff, nur sehr sehr spärlich!!!
Und bitte nicht sagen dass die Lagerung und Lieferung mit dem Pfizer BioTech sooo umständlich ist! Bei richtiger Logistik und Planung absolut kein Problem!
Es gibt nur ein Problem - ZUWENIG IMPSTOFF!!!

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StefanieSuper (5.401 Kommentare)
am 27.04.2021 08:12

Schuster bleibt bei Deinem Leisten!

Die Apotheker sind Einzelhändler einer besonderen Ware. Sie sind keine Ärzte und daher frage ich mich schon, warum sie unbedingt impfen wollen, sozusagen im Pfusch!

Kann es sein, dass es sich dabei um Geldgier handelt? Wenn ein Hausarzt in einem Dorf neben seiner Praxis eine Hausapotheke führen will und so seinen Patienten das Leben erleichtert, dann schreit die Apothekerkammer auf, als ob es um ihr Überleben geht. Wenn der Arzt nicht sehr mutig ist und sich wehrt, müssen die Patienten dann viele km fahren, damit sie die nächste Apotheke erreichen, um ihre Medikamente zu erhalten. Es wird viel über bestimmte Impfdosen gesprochen, bei denen es zu Komplikationen kommen kann, da hätte ich dann wohl gerne einen Arzt in der Nähe. Ich spritze mir auch täglich Insulin, da könnte ich ja auch impfen? Warum nicht?

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despina15 (10.096 Kommentare)
am 27.04.2021 10:02

Sehe ich auch so!
eines Tages würde es heißen ,
wir machen auch Magenspiegelung!
Sind keine Ärzte!

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 27.04.2021 00:39

@Forum.
Eine Impfung wäre wohl die einfachste Aufgabe für
einen Pharmazeuten -- wenn man ihre gesamten
Qualifikationen auflisten würde ...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 27.04.2021 06:37

Listen Sie bitte die Qualifikation der Apotheker auf und warum darf ein Arzt zb eine Mandel Hautpflege Creme nicht selber mischen obwohl er sie rezeptieren kann?

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metschertom (8.261 Kommentare)
am 27.04.2021 07:58

Weil er daran nichts verdient????? Jede ausgebildete Krankenschwester darf spritzen (intramuskulär) Und ein Apotheker sollte es nicht erlenen können / dürfen?
Da gehts ums Geld verdienen und um nichts anderes!

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pepiboeck (3.213 Kommentare)
am 26.04.2021 22:08

Der Wunsch der Apotheker impfen zu dürfen erinnert mich sehr an den Begriff
" Kurpfuscherei".

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gaukel50 (1.975 Kommentare)
am 27.04.2021 00:02

meine Frage: welcher Apotheker hat jemals jemanden geimpft?
Da würde ich eher meinem Zahnarzt vertrauen.

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fischersfritz (1.691 Kommentare)
am 27.04.2021 10:31

ich nicht!

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