Brandmauern, Erfolge, Reformen und Skandale
WIEN. Im Endspurt des Wahlkampfs waren die Parteien am Donnerstag erneut bemüht, bekannte Positionen zu betonen.
"Stabilität statt Chaos": Die ÖVP nahm eine Pressekonferenz zum Anlass, auf die vergangenen fünf Regierungsjahre zurückzublicken. Klubobmann August Wöginger sagte, es sei "wichtig, dass die Menschen wissen, was in den vergangenen Jahren umgesetzt wurde". Über die Abschaffung der kalten Progression etwa habe man "seit Jahrzehnten diskutiert", die aktuelle Bundesregierung habe sie umgesetzt. Die Bilanz insgesamt sei "mehr als herzeigbar", befand der schwarze Klubobmann. Von einer Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl distanzierte man sich erneut. Die ÖVP stehe für "Stabilität statt Chaos". Wer Nehammer wähle, wisse "was er bekommt".
"Speerspitze gegen FPÖ": SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler präsentierte seine Partei noch einmal als "Brandmauer" gegen die Freiheitlichen: "Ich werde alles geben, um eine Speerspitze gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ zu sein", sagte Babler. Mit Kritik sparte er auch nicht an der ÖVP. Diese sei "bereit, die FPÖ in eine Regierung zu holen, womit sie Taktik vor Demokratie stellt". Zusätzlich hatte man die NS-Zeitzeugin Maxi Plotnarek bei dem Pressetermin auf dem Wiener "Platz der Menschenrechte" dabei, die vor der FPÖ warnte: "Wenn ich Kickl anhöre, glaube ich, Hitler und Konsorten reden."
"Nehammer kann es nicht": Die Freiheitlichen versuchten heute, sich erneut deutlich von der ÖVP abzugrenzen. "Nehammer kann es nicht", sagte Generalsekretär Michael Schnedlitz. Aufgezählt wurden angebliche Verfehlungen und ÖVP-Skandale. Nehammers Bilanz als Kanzler sei ein Armutszeugnis und "ein Desaster". Der Regierungschef versuche durch Wählertäuschung vom eigenen Unvermögen abzulenken. Die ÖVP sei eine Partei, die von Machtmissbrauch lebe und "zutiefst korrupt" sei.
"Kraft gegen Stillstand": Die Neos warben indes um Sympathisanten von ÖVP und Kleinparteien. Bei Letzteren zweifelte Generalsekretär Douglas Hoyos, dass sie die Vier-Prozent-Hürde schaffen würden. Seine Partei sei die "einzige Kraft für Reformen". Gleichzeitig warnte er vor "Stillstand" unter möglichen Regierungen ohne Neos-Beteiligung. Wahlziel sei, so stark zu werden, "dass es uns in der Regierung braucht".
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Die Einführungen des digitalen Impfpasses, mit den Pflichteintragungen (Covid, MPo, HPV, Grippe), ist für mich ein weiteres NoGo,... das darf ja alles nicht mehr wahr sein.
" Herr vergib ihnen!
Denn sie wissen, was sie wählen."
Zit.: Armin Thurnherr
Was die NS-Zeitzeugin über Kickl sagt ist erschütternd. Dennoch glauben Viele an das Großmaul.
Schwachsinn!
Laut letzten Umfragen haben wir die Wahl zwischen einem ungepflegten Möchtegern und einem Kanzler, der uns durch zahlreiche Krisen geführt hat und zuletzt bei der Hochwasser-Katstrophe im Krisenstab und vor Ort war und 500 Millionen zusätzlich für die unschuldigen Opfer aufgetrieben hat.
Nehammer hat Österreich im europäischen Vergleich am schlechtesten durch die Krise geführt. Von den 500 Millionen geht nur ein kleiner Bruchteil an die Hochwasseropfer, wann und wie ist noch offen.
Nehammer hat sich auch erst für den Wahlkampf rasiert.
Hochpolitisch relevante Beobachtung ....
Ja, er macht alles, um auch weiterhin die pfründen geniessen zu können.
Er will eben der werbung von xxxlutz entsprechen.
Das scheint seine Absicherung für die Zukunft zu sein.
In den letzten Tagen vor der Wahl liegen in allen Parteizentralen die Nerven blank. Die Kanzlerpartei zittert vor dem Absturz, der SPÖ droht die schlechteste Wahlniederlage in ihrer Geschichte, die FPÖ hofft den Umfragevorsprung der vergangenen Monate über die Ziellinie zu bringen, die Grünen laufen Gefahr in die Einstelligkeit abzurutschen und die NEOS werden wenige Tage vor dem Urnengang von einem internen Machtkampf, ausgelöst durch den Parteiaustritt von Gründer Matthias Strolz, eingeholt
Wie nervös die Spitzenkandidaten sind, zeigten auch die TV-Diskussionen der vergangenen Tage. Besonders in der Elefantenrunde auf oe24 am Dienstagabend kristallisierte sich heraus, wie sehr ein möglicher Sieg von Herbert Kickl und den Freiheitlichen den anderen Parteien schon vor der Wahl in den Knochen sitzt. Das führte mitunter zu bemerkenswerten Allianzen innerhalb des politischen Farbspektrums. Alle Parteien vereinen sich gegen den derzeitigen Umfrageanführer Herbert Kickl und die FPÖ.
Die machen das doch nur, um den Slogan "Einheitsparteien" zu entsprechen... Alles paranoide Absicht!
Ein Flugzettel mit "www.sjoe.at : Katzen würden Kickl kratzen", wird in den Schulen verteilt.
Das ist politische Bildung auf höchstem Niveau.
Ist das der gesamte Beitrag der jungen Expertengruppe, zum Regierungsprogramm der Partei?
wollen sie damit der Lichtfigur zum Durchbruch verhelfen?
Ein trauriges Bild, das sich da für die Jugend bietet.
Siehe dazu
Rundschreiben Nr. 17/2024 ; 2024-0.067.403 ; Unzulässigkeit
Bin auf die Folgen dieser Handlung gespannt.
Die Freizeitlichen Jugend ist ja auch nicht gerade ein Leuchtturmprojekt.
Parteiwerbung hat in Schulen aber dennoch nichts verloren, Politische Bildung und Zeitgeschichte schon.
Wer ist dann im Wettbewerb der grössten Dummheiten voran?