Knapp 4.500 Asylwerber nahmen bisher an "Grundregelkursen" teil
WIEN. Knapp 4.500 Personen haben seit Anfang Juni an den von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) initiierten "Grundelregelkursen" für Asylwerber teilgenommen.
Laut Statistik des Ministeriums verweigerten 90 Personen die Teilnahme und mussten eine Halbierung ihres Taschengelds auf 20 Euro hinnehmen. Das betraf auch rund 1.030 Asylwerber, die der Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit nicht nachgekommen sind.
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Seit Mitte Juli müssen Asylwerber in der Bundesbetreuung gemeinnützige Arbeit - etwa die Pflege von Grün- oder Parkanlagen oder Sportflächen im Eigentum der Gemeinde - im Ausmaß von 10 Stunden leisten, sofern sie gesundheitlich dazu im Stande sind. 2.650 Personen (72 Prozent) davon kamen dieser Verpflichtung bisher nach und leisteten rund 183.000 Stunden gemeinnützige Arbeit.
Karner: "hart aber fair!"
Die "Grundregelkurse" wurden im Mai vorgestellt. Ziel war es, Flüchtlinge schon einzubeziehen, noch bevor ihr Asylstatus geklärt ist. Gemeinsam mit dem Integrationsfonds wurde von der Bundesbetreuungsagentur ein Curriculum entwickelt, bisher wurden knapp 2.000 Module durchgeführt. Dabei geht es etwa um Kultur und Umgangsformen, Demokratie, Rechte und Pflichten, Gleichberechtigung und Sensibilisierung zu Formen des Antisemitismus. Die "Grundregelkurse" ergänzen dabei die "Orientierungs- und Wertekurse", die von bereits anerkannten Flüchtlingen absolviert werden müssen.
Die Devise im Innenministerium lautet, wer Schutz und Unterstützung bekomme, solle auch etwas zurückgeben. "Durch die Arbeitspflicht, die Umsetzung einer Sachleistungskarte und der seit Juni ebenfalls verpflichteten Werte-Schulung für Asylwerber setzen wir ein klares Zeichen für ein strenges und damit auch gerechtes System, hart aber fair!", wird Karner in einer Stellungnahme zitiert.
4500 von wie vielen hat das Qualitätsblatt vergessen
Wollte ich auch gerade schreiben.
Außer Spesen nix gewesen!
Der Grundgedanke der Arbeitspflicht sollte auch außerhalb des Kreises der Asylwerber ernster genommen werden.
Arbeitspflicht? Wo gibt's die im ABGB?
Ja, bin auch dafür, dass großkotzige, wichtigtuende Herumplärrer, die bei jeder Gelegenheit anderen unterstellen, zu faul zum hackln zu sein, mind. 20 h pro Woche am Bau, als Installateur, oder in der Pflege arbeiten müssen. Nur damit sie mal kapieren, was es überhaupt bedeutet, zu arbeiten. Aus dem chilligen, klimatisierten Büro heraus lässt sich ja hervorragend auf andere hinunterspucken, während die einzige Tätigkeit, bei der man selbst ins schwitzen kommt, der Gang zur Kaffemaschine ist, geu?
Eine Halbierung des Taschengeldes auf 20 Euro!
Also, man kann es mit der Härte gegen unsere Kulturbereicherer auch übertreiben.....
Und betrifft ohnehin nur die Bundebetreuung.
Taschengeld braucht man aber in einer gewissen Höhe.
Viel Spielraum sehe ich da nicht.
Das Grundübel bleibt das Antragssystem,
das viel zu lange Verfahren mit sich bringt.
In der EU will man alles perfekt machen,
am Ende funktioniert es aber dann nicht.