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Koalition: Kickl startet mit niedrigen Vertrauenswerten

Von nachrichten.at/apa, 07. Jänner 2025, 11:41 Uhr
Im APA/OGM-Vertrauensindex belegte der FPÖ-Chef zuletzt stets einen der hintersten Plätze. Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA/TOBIAS STEINMAURER)

WIEN. Mit Herbert Kickl steht ein Mann vor dem Sprung ins Kanzleramt, der die Bevölkerung polarisiert wie kein anderer Bundespolitiker.

Im APA/OGM-Vertrauensindex belegte der FPÖ-Chef zuletzt stets einen der hintersten Plätze. Während die Vertrauenswerte der Bundeskanzler üblicherweise über die eigene Kernwählerschaft hinausreichen, schlägt Kickl außerhalb der freiheitlichen Anhänger breites Misstrauen entgegen. In der Kanzlerfrage lag Kickl zuletzt aber vor der Konkurrenz.

Für den Vertrauensindex fragt OGM seit 2003 mehrmals jährlich, wie viele Österreicherinnen und Österreicher den einzelnen Bundespolitikern vertrauen und wie viele dies nicht tun. Bei der letzten Umfrage vor der Nationalratswahl gaben im August 27 Prozent der Wahlberechtigten an, dem FPÖ-Obmann zu vertrauen. Das entspricht in etwa dem Ergebnis der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl (28,8 Prozent). 69 Prozent der Bevölkerung schenkten Kickl dagegen kein Vertrauen. In Summe ergab das einen negativen Vertrauenssaldo von minus 42 Punkten.

"Sehr wenig Vertrauen außerhalb seiner Wählerschicht"

"Kickl genießt extrem hohes Vertrauen in der eigenen Wählerschaft und sehr wenig in anderen Gruppen", bilanzierte OGM-Datenspezialist Johannes Klotz die Umfragewerte des FPÖ-Chefs damals. Zum Vergleich: ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer kam vor der Wahl auf einen negativen Vertrauenssaldo von minus 22 Punkten (bei 38 Prozent Vertrauen und 60 Prozent Misstrauen), SPÖ-Chef Andreas Babler lag bei minus 29 Punkten (bei 27 Prozent Vertrauen und 56 Prozent Misstrauen).

"Kickl genießt extrem hohes Vertrauen in der eigenen Wählerschaft und sehr wenig in anderen Gruppen", so OGM-Datenspezialist Johannes Klotz. Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

Etwas besser als die Konkurrenz liegt Kickl in der Kanzlerfrage - also in der Frage, wen die Bevölkerung bei einer fiktiven Direktwahl zum Bundeskanzler wählen würde. Hier kommt der FPÖ-Chef je nach Institut und Methodik auf Werte zwischen 23 und 32 Prozent. Das wäre zwar weit von einer absoluten Mehrheit entfernt, aber immer noch besser als die Werte der anderen damaligen Parteichefs: Der scheidende ÖVP-Obmann und Kanzler Karl Nehammer wäre seit Oktober nur auf 17 bis 28 Prozent gekommen, SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler auf elf bis 26 Prozent.

Mit einem großen Vertrauensvorschuss kann eine blau-schwarze Koalition folglich nicht rechnen. Das zeigt auch eine am Wochenende publizierte Blitzumfrage des IFDD-Instituts in der "Kronen Zeitung". Demnach sprachen sich je 47 Prozent der Bevölkerung gegen und für eine mögliche Zusammenarbeit von FPÖ und ÖVP aus. Sogar die Zustimmung zu Neuwahlen war demnach mit 49 zu 46 Prozent etwas höher als jene zu Blau-Schwarz. Durchgeführt wurde die Umfrage am 3. und 4. Jänner. Die Schwankungsbreite liegt mit 1.125 Befragten bei 2,8 Prozentpunkten.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Ledererturm (1.108 Kommentare)
vor 19 Stunden

"Kickl - Trauen Sie ihm das Amt zu"
Ja - warum den nicht ? Gar so hell haben ja die "Leuchten" - die i.d. Vergangenheit am Werk waren - ja auch nicht gestrahlt !

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fko (2.319 Kommentare)
vor 21 Stunden

Hat sich der schlechteste Innenminister aller Zeiten, nun erfolgreich ins Kanzleramt gehetzt?

Das Volk auseinander dividiert, durch verantwortungsloses Verhalten in der Corona Zeit.

Und die vielen FPÖ Sympathisanten, die jetzt aus ihren Löchern gekrochen kommen, machen mir Angst.

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LiBerta1 (4.530 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ihnen machen die FPÖ-Sympathisanten Angst. Noch viel mehr Menschen machen die Links-Sympathisanten Angst, die schon immer mit lautem Geschrei gegen alles hetzen, was nicht ihrem Wunschdenken entspricht. Es handelt sich aber zum Glück nur um eine Minderheit.

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hasta (3.066 Kommentare)
vor 23 Stunden

Es wird bereits so getan als wenn Hr. Kickl fast Bundeskanzler wäre. Es gibt lediglich einen Auftrag des Hrn. BP vdB an Hrn Kickl zur Bildung einer Bundesregierung, sonst nichts.
Die FPÖ mit Hrn, Kickl wird sich hoffentlich von der ÖVP, allen voran Hr. Stocker, nicht über den Tisch ziehen lassen. Es besteht überhaupt kein Grund der ÖVP irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Hat doch die ÖVP das Desaster (Budgetloch) als hauptverantwortliche Regierungspartei zu verantworten.

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BamBam1987 (4.408 Kommentare)
vor 22 Stunden

...genau - die ÖVP war es auch, die Corona und den Ukraine-Krieg erfunden hat! Ich bin auch kein Freund der ÖVP, aber gegen gewisse äußere Einflüsse ist die FPÖ mindestens genauso machtlos

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vinzenz2015 (49.692 Kommentare)
vor 23 Stunden

Die Sympathiewerte sind in Relation zu den absurden 'Fakten', die Kickl vertritt eigentlich nicht relevant.

Es gibt unsympathisch Nenschen die sympathische Werte vertreten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.879 Kommentare)
am 07.01.2025 12:26

Tja, wer sagt, dass vdB nicht die Vetokarte bei der Angelobung zieht?

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vinzenz2015 (49.692 Kommentare)
vor 23 Stunden

Wer sagt, dass Kickl das Fingerhakeln mit Stocker gewinnt?

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Gabriel_ (4.487 Kommentare)
vor 23 Stunden

Glaubst du, dass der Stocker in der ÖVP was zu melden hat?

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gruberandrea (164 Kommentare)
vor 23 Stunden

Dieser Herr hat seine Macht über Monate demonstriert und was ist dabei heraus gekommen, nur dass Herr Nehammer jetzt vermutlich Anspruch auf eine Kanzlerpension (wurde ja 2020 im Jänner angelobt) hat vermutlich, denn die Gespräche war ja für die Katze 🐱
Dass ein Sparkura gefahren werden muss weis jeder in Österreich, meine Frage dazu, wer hat in Coronazeiten das Geld mit beiden Händen ausgegeben ? Warum wurden immer wieder extreme Summen ins Ausland gezahlt?

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HumanBeing (2.212 Kommentare)
vor 23 Stunden

"Warum wurden immer wieder extreme Summen ins Ausland gezahlt?"

Wohin gingen diese "extemen" Summen und wie hoch waren die. Erhellen Sie uns bitte.

P.S. EU-Beträge zählen dabei nicht.

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meisteral (13.244 Kommentare)
am 07.01.2025 12:14

Bin gespannt, ob er die 100 schafft, Antipaticus Sobotka war nahe dran….

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wertz (1.040 Kommentare)
am 07.01.2025 12:08

Ich denke, -42 % schmeicheln dem Rittmeister eh schon.

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vinzenz2015 (49.692 Kommentare)
vor 23 Stunden

Niedriger Sympathiewerte und nd eine elitäre überqualifizierte MinisterInnenrige sind tolle Voraussetzungen für die Zukunft unsaner Hoamat!

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jack_candy (8.994 Kommentare)
vor 23 Stunden

Überqualifiziert? Wie soll das gehen, bei FPÖ-Ministern?

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