Corona: Einigung auf zwei Kurzarbeitsmodelle ab Juli
WIEN. Ein Modell gilt für weiter stark von der Pandemie betroffene Unternehmen wie Luftfahrt, Nachtgastronomie und Stadthotellerie, eine weiteres für alle anderen.
Finanzminister Gernot Blümel und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP) haben heute die Einigung mit den Sozialpartnern zur nächsten Kurzarbeitsphase, die ab Juli gelten wird, mitgeteilt. Es werden zwei Modelle nebeneinander mit verschiedenen Bedingungen angeboten: Eine "Corona-Kurzarbeit" für besonders von der Pandemie betroffene Bereiche wie Nachtgastronomie, Stadthotellerie oder Luftfahrt, und eine reguläre Kurzarbeits-Form für die anderen Branchen.
- Für die besonders betroffenen Branchen, die weiter unter pandemiebedingten Schließungen oder Lockdown-Maßnahmen fallen und mindestens 50 Prozent Umsatzausfall haben, gelten bis Jahresende im wesentlichen die selben Bedingungen wie bisher, das heißt die Arbeitszeit kann bis auf null Prozent sinken und der Lohnausgleich liegt bei 80 bis 90 Prozent des früheren Nettolohns. Gemessen wird der Umsatzrückgang im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum dritten Quartal 2019. Damit gebe es für alle Planungssicherheit, die Kurzarbeit könne gleich beantragt werden und niemand könne seinen Umsatz im Herbst 2021 so hintrimmen, dass es rechnerisch einen Rückgang von knapp über 50 Prozent gibt, begründete Kocher die Bemessung am dritten Quartal 2020.
- Für die anderen Branchen, die weniger betroffen sind, wird es ein bis Mitte 2022 laufendes Übergangsmodell mit reduzierter Förderhöhe geben: Die Nettoersatzraten für die Arbeitnehmer bleiben gleich, es werden aber eine 50-prozentige Mindestarbeitszeit und ein verpflichtender Urlaubsabbau von einer Woche je angefangener zwei Monate Kurzarbeit gefordert. Weiters gibt es einen Abschlag von 15 Prozent von der bisherigen Beihilfenhöhe, den die Unternehmer tragen müssen. Dieses Modell stehe bis Sommer 2022 zur Verfügung. Zwischen zwei Kurzarbeitsphasen wird es mit Zustimmung der Sozialpartner die Möglichkeit zum Personalabbau geben.
Einige "technische" Fragen müssen noch zwischen den Sozialpartnern ausgehandelt werden, dazu gehört die geförderte Weiterbildung in der Kurzarbeit. Die mit 60 Prozent geförderte Weiterbildung werde es weiter geben, sagte Kocher, gesprochen werde über zusätzliche Maßnahmen. ÖGB-Chef Wolfgang Katzian wies darauf hin, dass die Weiterbildung insbesondere auch mit Blick auf die zu erwartenden Umwälzungen wegen dem Klimawandel und der Digitalisierung wichtig sei. Die Gewerkschaft setze sich sehr für die geförderte Weiterbildung ein, diese solle sich aber "auch für die Unternehmen rechnen".
"Gelungen, gut und sehr wichtig"
Große Zufriedenheit gab es nicht nur bei den Ministern sondern auch bei den Sozialpartnern. AK-Chefin Renate Anderl sagte, die Lösung sei "gelungen, gut und für beide Seiten sehr wichtig". Die Krise sei noch nicht vorbei, niemand wisse, was nach dem Sommer noch passiert. WKÖ-Chef Harald Mahrer sieht darin ein klares Signal, dass einerseits die Wirtschaft am Weg aus der Pandemie heraus sei, andererseits jenen Unternehmen, die es noch brauchen, weiter geholfen werde.
Die Neuregelung ist die fünfte Phase der Corona-Kurzarbeit. Wie es danach weitergeht mit Kurzarbeit werde anhand einer Evaluierung in einem Jahr entschieden, kündigten Blümel, Kocher und die Sozialpartnerspitzen an. Jedenfalls solle sich die fünfte Phase bei den Abläufen an den bisherigen Corona-Regelungen orientieren, um die Bürokratie gering zu halten, versicherten Sozialpartner und Regierungsmitglieder.
Derzeit sind rund 330.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Kocher rechnet damit, dass die Zahl der Kurzarbeitenden bis Ende des Sommers auf 100.000 bis 120.000 fallen wird. Es gebe noch keine Abschätzung, wie viele davon unter die großzügige Corona-Kurzarbeit fallen werden, aber "ich gehe davon aus, dass es die Hälfte ungefähr sein wird", so Kocher. Einen Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen wegen der geringeren Kurzarbeitshilfe erwarte er hingegen nicht, denn die wirklich betroffenen Branchen erhalten weiter Hilfe, in den anderen Branchen sollte hingegen die anspringende Konjunktur Menschen, die arbeitslos werden, in einen neuen Job helfen. Bisher hat das Arbeitsmarktservice (AMS) rund 11 Mrd. Euro an Corona-Kurzarbeitshilfen zugesagt und davon über 7,9 Mrd. Euro ausbezahlt.
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Warum muessen KUEZ und Co die Unternehmer entmuendigen.
Last sie einfach wie es ihre Funktion ist etwas Unternehmen aber degradiert sie nicht zu Almosenempfaengern
Wann begreift ihr endlich
Die Arbeitswelt wird nicht mehr, wie sie war
Verarscherei gekommen, um zu bleiben
Koste es was es wolle! Viele Unternehmen parken ihre Arbeitskräfte beim Staat und wenn die Kurzarbeit ausgelaufen ist, werden erst viele gekündigt. Inzwischen kämpfen andere Unternehmen um Arbeitskräfte. Wir holen uns diese jetzt wieder aus dem Ausland und werden nach der Kurzarbeit keinen davon heimschicken und dafür wieder einen Österreicher anstellen. Denn, der uns jetzt hilft, dem sind wir auch nachher verbunden. Kann mir nur schwer vorstellen, dass viele nach 2 Jahren „zuhause sitzen“, überhaupt noch wirklich arbeiten wollen. Hier hat in der Sozialpartnerschaft wieder mal der Schwanz mit dem Hund gewedelt. Katzian ist zufrieden und das ist wichtig!!!
In manchen Branchen dürfte die Kurzarbeit so gut die Idee auch ist für den Konsumenten in die Hose gegangen oder zumindest nicht abgesprochen worden sein.Wen man jetzt schaut Holzprodukte ,Ziegel,Baustahl usw.am Markt vergriffen bzw.nicht verfügbar.Die Folge,horrende Preissteigerungen zu tragen vom Endverbraucher. Oder am Ende so gewollt?
Polit-Barometer: Mückstein steigt auf, Kurz stürzt ab!!!
https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/polit-barometer-m%C3%BCckstein-steigt-auf-kurz-st%C3%BCrzt-ab/ar-AAKM5ww?ocid=msedgntp
Bundeskanzler Kurz stürzt im Polit-Barometer ab – 55 Prozent fiel er negativ auf. Gesundheitsminister Mückstein verteidigt dagegen den Spitzenplatz.
In Polit-Debatten zerzaust, im Polit-Barometer aber kommt derzeit keiner an den Grünen vorbei: Wolfgang Mückstein verteidigt den Spitzenplatz, Alma Zadić erobert Platz zwei (im Mai war sie noch Sechste). Sebastian Kurz dagegen gibt bergab Gas: Mehr als jedem Zweiten (55 Prozent) fiel er negativ auf – ein Rekordwert. Kurz löst Gernot Blümel ab, der 53 Prozent störte.
Na dann ist ja für viele Firmen,besonders die großen deren Einkommen gesichert.
Es wird voll produziert aber einige Leute in Kurzarbeit gehalten.
Wird dann ev.eine Produktionsprämie ins Spiel gebracht,heißt es dann,wir können nichts ausbezahlen da wir ja Kurzarbeitsgeld bezogen haben.
Der arbeitende Mensch ist in Österreich nur mehr der dumme.
Die rote Fraktion samt deren Anhängsel Gewerkschaft schaut dem Treiben tatenlos zu.
Leider ist es so,schön langsam bekommt das Züge wie in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Nur zum Unterschied hatte da der Arbeiter noch die Sozialisten hinter sich,was es heute nicht mehr spielt,denn die haben heute nur mehr ihre „neuen“im Blickfeld.
Bolle wünscht sich also "Sozialismus nur für "uns´re Leut´ (Autochthone ohne Migrationshintergrund und nachgewiesener österreichischer Kultur)" - quasi einen "nationalen Sozialismus" - da dürfte er bei den Blaunen gut aufgehoben sein....
SRV1 @Wieso behältst Du Deine primitiven hetzerischen linken Kommentare nicht einfach für Dich,würdest Du Dein Hirn zum Denken benutzen müsstest Du wissen das Versorgung für die halbe Welt vom österreichischen Steuerzahler nicht zu stemmen ist.
Der Herr Berger meint also, nichtösterreichische Staatsbürger oder Menschen mit Migrationshintergrund oder aus einem anderen Kulturkreis zahlen also keine Steuern?
"Es ist eine gängige "Wahrheit" an Stammtischen und in Internetforen: 30 Prozent der österreichischen Bevölkerung glauben laut European Social Survey (ESS), dass Ausländer mehr Geld aus Sozialleistungen erhalten, als sie in die staatlichen Töpfe einzahlen. Etwa zwei Drittel gehen davon aus, dass Ausländer pari aussteigen, nur sieben Prozent halten sie für Nettozahler."
https://www.derstandard.at/story/2000037209653/auslaender-zahlen-mehr-ins-sozialsystem-ein-als-sie-erhalten
SRV1 @Wie gesagt ,ausser linker Hetze kannst Du nichts,den um die Zusammenhänge zu verstehen fehlt Dir eins,nämlich Hirn aber dafür kannst Du halt nichts.
Ich wünsche mir nicht einen „nationalen Sozialismus“.
Ich habe einige Arbeitskollegen mit wie es heute heißt Migrationshintergrund,die sehr fleißig sind und die ich sehr schätze.Diesen soll natürlich die gleiche Behandlung erhalten.
Andererseits müssen wir jedes Jahr Zehntausende Menschen aus aller Herren Länder aufnehmen,welche dann teilweise nur negativ auffällig sind und keinerlei Integrationswillen zeigen?
Dieses wird sich auf Dauer nicht ausgehen und führt nur zu sozialen Spannungen.
Das ich mich mit dieser Meinung zum Feindbild von links eingestellten Gruppierungen mache, ist mir bewusst.
Den bereits laufenden Kulturaustausch in Österreich haben Sie vergessen. Für unsere Kinder und Enkelkinder wird das friedliche Leben in unserem Land sehr schwer werden.
@BOLLE: Entscheiden tut aber die ÖVP-GRÜNE Regierung und der Wähler.
Der Wähler hat das so gewollt, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Arbeitslosen die großen Verlierer sind.
Von ÖVP-GRÜN werden die großen Konzerne und Spender bedient!
Die Rezitierung der Chats unserer Regierenden verstößt also gegen die Netiquette.
Dass die Regierenden das Volk beschimpfen und die Bürger abwerten, das ist kein Thema.
https://www.krone.at/2430465
„….Für Drosten, ..., ist die von Politikern und auch Experten immer wieder erwähnte und angestrebte Herdenimmunität (der Begriff stammt ursprünglich aus der Nutztier-Haltung; Anm.) ein großes Missverständnis. Das werde nicht funktionieren, relativiert er im Interview mit dem Online-Portal „Republik“.
Menschen leben nicht wie Nutztiere in abgeschlossenen Gruppen, so Drosten. Sie reisen, bewegen sich in Nachbardörfer, an ihre Arbeitsplätze in anderen Orten und dadurch werde der Covid-19-Erreger verbreitet. Selbst wenn in einigen Jahren hundert Prozent der Bevölkerung entweder geimpft oder infiziert worden sein werden, würden sich weiter Menschen mit SARS-CoV-2 infizieren. Allerdings werden das keine Erstinfektionen mehr sein, so der Virologe. Covid-19 werde wahrscheinlich „so eine Art, ja, ich will mal sagen, Erkältung werden“….“
super, Kurzarbeit das neue Wundermittel, bitte die 2 Stundenwoche, dann ist aber alles noch wunderbarer.
Hört endlich auf damit - außer Tourismus in den Städten gibt es kein Argument mehr für die Kurzarbeit.
Wenn ich schon lese - Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende 2022 - da hat wohl jemand ein Geschäftsmodell, was nicht mehr zukunftsfähig ist und lässt sich auf Staatskosten durchfüttern.
M44Live
Kurzarbeit bis Ende 2022.
Damit ist klar, was spätestens im Herbst folgt:
der nächste Zusperrwahnsinn.
Keine Ahnung was die Herren lesen, doch im Artikel ist nicht von Ende 2022, sondern vom Sommer die Rede.
AUA fordert bereits bis Ende 2022 - man kann mehr lesen als nur OÖN
Und irgendeine Forderung irgendeines Managers haben Sie nun rausgesucht, um die Falschansage zu rechtfertigen? Nicht besonders kreativ; dafür umso hinterhältiger.
@GENT: So steht es im Artikel:
"Für die anderen Branchen, die weniger betroffen sind, wird es ein bis Mitte 2022 laufendes Übergangsmodell mit reduzierter Förderhöhe geben"
Aber noch immer wird schwarz/grün verteidigt und kritiker wie kickl als die "gefahrlichen" hingestellt! Na dann wundert euch nicht über das was noch kommt!
Zumindest muss Urlaub konsumiert werden...
Pro 2 Kurzarbeitsmonaten 1 Urlaubswoche, deren Konsumation aber bei Krankenstandszeiten nicht verbraucht werden kann (und nicht verfällt).
Großes Lob an die Sozialpartner für die Einigung ohne parteipolitischer Schmutzwäsche und sonstigen Taktiken!
Davon kann die Opposition viel lernen.
Martin Kocher macht seine Sache, wie erwartet, sehr gut!
Stimmt, ein sehr sachlicher Mensch.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Aber der Opposition werden schon wieder blöde Meldungen einfallen; da bin ich mir sicher. Spezielldem Kicki und MeiReisi.
Pam wird zustimmend jammern.