Nach Hackerangriff auf Land Kärnten: Fünf Millionen Dollar gefordert
KLAGENFURT. Nach dem Hackerangriff auf das Amt der Kärntner Landesregierung am Dienstag gibt es weiterhin massive IT-Probleme in der Landesverwaltung.
Nach dem Hackerangriff auf das Amt der Kärntner Landesregierung am Dienstag gibt es weiterhin massive IT-Probleme in der Landesverwaltung. Wie der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath, am Mittwoch erklärte, habe die internationale Hackergruppe "Black Cat" eine Lösegeldforderung über fünf Mio. Dollar in Bitcoins deponiert. Sie behauptet, Daten abgesaugt bzw. verschlüsselt zu haben. Man habe diesbezüglich aber keine Hinweise gefunden.
"Man hat uns eine Entschlüsselungssoftware angeboten, natürlich gegen Bezahlung", sagte Kurath. Zahlen werde das Land aber nicht. Zum Einen gebe es keine Beweise dafür, dass tatsächlich Daten abgesaugt worden seien, zum Anderen seien sämtliche Daten auf Backup-Systemen gesichert und daher weiterhin vorhanden.
Laut einer ersten Analyse - so das Land Kärnten - sei bereits am 14. Mai ein Computer gehackt und so die Schadsoftware in das IT-System eingebracht worden. Aktuell sind rund 100 der 3.700 IT-Arbeitsplätze des Landes infiziert. Über Nacht wurden die Server mittels Spezialsoftware untersucht, einzelne Systeme wurden bereits in einem abgesicherten Bereich in Betrieb genommen - IT-Systeme würden aber erst freigeschaltet, wenn man absolut sicher ist, dass die Schadsoftware eliminiert wurde.
Am Nachmittag konnte ein erster Erfolg vermeldet werden. Nachdem es zuerst geheißen hatte, die Auszahlung von Sozialleistungen könne sich um einige Tage verzögern, gab Kurath Entwarnung: "Das SAP-System wurde bei den Arbeiten vorgereiht, die Überweisungen sind bereits erfolgt." Man habe dieses Problem vor die Wiederherstellung der IT-Arbeitsplätze gereiht, um Verzögerungen zu vermeiden. Man werde auch in der Nacht durcharbeiten, als erstes sollen die Arbeitsplätze in den Bezirkshauptmannschaften wieder zum Laufen gebracht werden, unter anderem, um die Corona-Problematik in den Griff zu bekommen. Es werde damit gerechnet, dass die ersten IT-Arbeitsplätze am Freitag wieder in Betrieb genommen werden können.
Massiv betroffen ist das Mailprogramm der Landesverwaltung, das derzeit überhaupt nicht funktioniert. Auch die Website des Landes ist offline, wie lange dieser Zustand andauern wird, sei derzeit noch offen, es werde aber jedenfalls noch einige Tage dauern, bis das System wieder funktioniere, sagte Kurath. Durch den Hackerangriff ist auch das Contact Tracing in den Bezirkshauptmannschaften betroffen, aktuell können keine Verdachtsfalltestungen vorgenommen werden. Bei einem positiven Selbsttest oder einem Corona-Verdacht sollen die Betroffenen einen Gurgeltest machen oder unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen einen PCR-Test in einer Apotheke vornehmen.
Bei der Datenübermittlung zur Corona-Bundesländermeldung gab es am Mittwoch eine Leermeldung aus Kärnten: "Aufgrund technischer Probleme können heute für Kärnten keine aktuellen Zahlen für die Bundesländermeldung geliefert werden", hieß es in der Meldung. Details zum Angriff konnte auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nach dem Ministerrat nicht preisgeben. Die Ermittlungen unter anderem des Verfassungsschutzes seien voll im Gange, sagte er.
Für Donnerstagvormittag, 11.00 Uhr, ist das nächste Pressestatement des Landespressedienstes zum Hackerangriff geplant, es wird auf https://land-kaernten.business-stream.at übertragen.
Mit dieser Meldung hatten es die OÖN nicht eilig, andere Qualitätsmedien haben bereits Stunden vorher darüber berichtet.
Im Vergleich dazu waren die OÖN ganz vorne mit dabei, um breit auseinander_zu_treten, dass der Kanzler das Wort "Arsch" in sein Handy geschrieben hat.
Nicht nur geschrieben - vielmehr hat er jemanden so benannt!
Dieses Detail sollte man halt auch nicht unter den Tisch fallen lassen, wenn man sich schon um die Qualität einer Information besorgt zeigt!
Das war seine Privatmeinung und nicht dafür vorgesehen, dass es in Österreich veröffentlicht wird.
Stell dir vor, sie nehmen dir das Handy weg, finden darin das Foto deiner Urlaubsgeliebten und veröffentlichen es, damit es jeder sieht.
dabei hat das Zeitalter der Hackerangriffe und Cyber-Kriege erst begonnen,
wurde lange genug totgeschwiegen, zum Beispiel bei Banken
wird schwierig werden dem entgegen zu steuern, bei unserer lahmen Politik
Was kann die Politik da machen? Die sicherlich auch hier wieder involvierte Herstellerfirma der Software bearbeitet den Markt ja schon ab der Volksschule, um nur ja nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass es auch noch andere als ihre Produkte gäbe...
Ist der Hacker nicht in Wien?