Wie die ÖGK ihren 400 Millionen Euro Bilanzverlust erklärt
WIEN. Mehrkosten wegen des Nachholeffekts bei medizinischen Leistungen, hoher Spitalskosten und zusätzlicher Vertragsärzte.
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat für das Vorjahr einen Bilanzverlust von 399,5 Millionen Euro ausgewiesen. Das ist eine leichte Verbesserung gegenüber 2022 (minus 410,9 Millionen Euro) und seit der Kassenfusion im Jahr 2020 das vierte negative Ergebnis in Folge.
Bei einem Gesamtbudget von 18,8 Milliarden Euro entspricht das Ergebnis einem Defizit von 2,2 Prozent, teilte der mit 7,6 Millionen Versicherten größte Sozialversicherungsträger mit.
Im ersten vollen Jahr nach der Pandemie sei ein Aufholeffekt spürbar gewesen. Viele Menschen würden ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen, die sie aufgrund der Pandemie aufgeschoben haben. 5,9 Milliarden Euro wurden für medizinische Leistungen im niedergelassenen Bereich aufgewendet, das sind 31 Prozent des Gesamtbudgets. Die ÖGK spricht deshalb von einem Rekordjahr.
28 Prozent mehr für Spitäler
Der Anteil der Kosten, den die ÖGK für die Spitäler zahlen muss, steige – 5,2 Milliarden Euro und 28 Prozent des Gesamtbudgets gab man in diesem Bereich aus. Im Zuge des Finanzausgleichs erhält die ÖGK 240 Millionen Euro, vor allem für die Stärkung des niedergelassenen Bereichs.
Im Vorjahr habe man zudem 520 neue Vertragsärztinnen und -ärzte gewinnen können. In Zukunft soll die psychosoziale Versorgung ausgebaut werden.
Gespräche mit Bund und Ländern sollen aufgenommen, die Einbindung klinischer Psychologinnen und Psychologen in die Krankenbehandlung weiter intensiviert und mit deren Interessenvertretung ein Vertrag über die nächsten fünf Jahre verhandelt werden. "Dies soll die Versorgung langfristig sicherstellen, den Gesundheitsbedarf ganzheitlich decken und die Qualität der Versorgung weiter erhöhen", so Moritz Mitterer, Vorsitzender der Hauptversammlung der ÖGK.
Die 2019 im Zuge der Reform von den Länderkassen in die ÖGK eingebrachten Rücklagen von 1,4 Milliarden dürften auf rund 900 Millionen Euro geschmolzen sein. Nach einer Gebarungsvorschau aus dem Vorjahr soll das Defizit der ÖGK heuer auf 242,3 Millionen Euro und bis 2027 auf 165,2 Millionen Euro sinken.
Schellings €LGA hat seit 2004 wieviel gekostet ?
A) 1 €
B) 2 €
C) 3 €
D) viele 100 Millionen €
Die Lohnkosten im Gesundheitswesen steigen massiv, die Leistungen werden per Gesetz ständig ausgeweitet und immer mehr niedrig verdienende Mini-Beitragszahler, die das volle Leistungspotenzial ausschöpfen: neue Knie, neue Hüfte etc.
Der Suppenheld at his best: Geringverdiener verdienen sich keine Hüfte oder Knie-OPs und haben viel mehr Zeit "Gesundheitsleistungen in Anspruch zu nehmen"....
Wenn ca. 4,5 Mio Beitragszahler in ein System einzahlen, aber 9 Mio aus diesem System Leistungen
beziehen, wie soll man da schwarze Zahlen schreiben.
Vor allem zahlen viele nur symbolisch ein, beziehen aber das volle Leistungspotenzial oder noch mehr: weil die Mini-Verdiener (geringfügig beschäftigt oder Teilzeit) oft sehr viel mehr Zeit haben, die Gesundheitsleistungen in Anspruch zu nehmen im Vergleich zum Besserverdienenden mit entsprechenden Arbeitszeiten.
Wie sollen 9 Mio. Menschen von der ÖGK Leistungen beziehen können, wenn nur 7,6 Mio. Menschen dort versichert sind? Vielleicht lesen Sie beim nächsten Mal zumindest den Artikel bevor Sie ihn (schwachsinnig) kommentieren.
Die Zwangsfusion der Gebietskrankenkassen war eine der größten politischen Fehlschläge der letzten schwarz-blauen Regierung. Nicht auszudenken, was eine Neuauflage eines rechts-rechten Bündnis noch anstellen wird!
Mit der Fusion hat das aber wenig zu tun, dass die Leistungen immer mehr und teurer werden und gleichzeitig auch Mini-Beitragszahler bei vollem Leistungsspektrum.
Na hr. kurz wo ist die Patientenmilliarde? Na wo, such und sag es mir……?!!!
Ah der tut gerade nix mehr in der Politik, bin ich froh! Welchen Beruf hat der nochmals……🤔😳
Ohne Fusion wären die Kosten und damit auch die Verluste mittelfristig viel höher.
So ein Blödsinn!
Quelle?
Aber nicht die Hartiger-Klein bitte...