Österreich ist frei – von Rauch in Lokalen
WIEN. Seit gestern gilt das Rauchverbot in der Gastronomie. Auf die Gesundheit der Österreicher sollte sich dies Experten zufolge sehr rasch positiv auswirken.
Die einen ließen kurz vor Mitternacht die Kellner eher diskret alle Aschenbecher einsammeln, andere zelebrierten in der Nacht auf Freitag mit ihren Gästen den Countdown zur "letzten Tschick" – und in manchen Lokalen drückte man in der Halloween-Nacht noch einmal ein Auge zu: Mit Anbruch des gestrigen Tages war es nach 25-jähriger Diskussion aber vorbei mit legalem Rauchen in Gastronomiebetrieben.
Geraucht werden darf nur noch draußen – eine Forderung nach rauchfreien Schanigärten will auch "Don’t smoke"-Mitinitiator Paul Sevelda, Präsident der Krebshilfe, vorerst nicht stellen.
In Wien, wo besonders viele Nachtschwärmer unterwegs waren, verzichtete das Marktamt entgegen Ankündigungen noch auf Kontrollen. "Wir haben uns gedacht, die Leute sollen ruhig noch Halloween feiern", erklärte der Sprecher des Marktamts, Alexander Hengl. Auch in Oberösterreich und in den anderen Bundesländern gab es keine "Aktion scharf".
In Oberösterreich will man generell erst auf Anrainerbeschwerde tätig werden. Durchaus auf Strenge setzt dagegen Wien: Seit gestern Mittag ist eine zwölfköpfige Truppe quer durch die Bundeshauptstadt unterwegs. "Wir überprüfen, ob die Rauchverbotskennzeichnung angebracht ist, ob Aschenbecher aufgestellt sind, ob Leute drinnen rauchen", so Hengl.
Die Strafen sind jedenfalls ab der Stunde null fällig: Beim ersten Verstoß 800 Euro, die Höchststrafe beträgt 10.000 Euro. Auch Gäste können belangt werden: Für die erste Zigarette im Lokal mit 100 Euro Strafe, im Wiederholungsfall mit bis zu 1000 Euro.
Positive Gesundheitseffekte
Rasche Auswirkungen sind Experten zufolge auf die Gesundheit der Österreicher zu erwarten: Wie internationale Studien zeigen, verringert sich durch eine rauchfreie Gastronomie die Zahl der Herzinfarkte um durchschnittlich 15 Prozent, die Zahl der Schlaganfälle sinkt um 16 Prozent und jene der Lungenentzündungen sogar fast um ein Viertel. Innerhalb einer Woche bedeutet das 623 Spitalsaufenthalte weniger.
Unumstritten ist das Rauchverbot dennoch nicht. Während SPÖ und Neos das Inkrafttreten gestern ausdrücklich lobten und auch die Initiatoren des "Don’t smoke"-Volksbegehrens auf Facebook über ein "endlich rauchfreies" Österreich jubelten, sprach Wirtschaftskammer-Vizepräsident Matthias Krenn (FP) von einem "Todesstoß für die heimische Gastronomie". Lokalbetreiber seien gegenüber Ämtern, Krankenhäusern und Flughäfen, wo abgetrennte Raucherbereiche weiterhin erlaubt sind, benachteiligt, so Krenn, der pikanterweise auch Obmann der neuen Österreichischen Gesundheitskasse ist. Beendet ist die Diskussion ohnehin noch nicht: Zwar hat der Verfassungsgerichtshof eine Klage von Nachtlokalbetreibern gegen das Verbot bereits abgewiesen, offen ist aber die Entscheidung über eine Klage von Shisha-Bar-Betreibern.
> Video: Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft
Auch der Lärmschutz von Anrainern durch draußen rauchende Gäste könnte künftig Anlass für Ärger sein, verantwortlich sind Lokalbetreiber. Vorsicht ist für sie beim Umbau zu witterungs- und lärmgeschützten Zonen im Freien geboten – diese könnten nämlich rasch wieder als Innenbereich gelten, samt Rauchverbot. (jabü/rg)
Fakten
- Jeder siebente Jugendliche raucht: Jugendliche beginnen in Österreich durchschnittlich mit dem 14. Lebensjahr zu rauchen. Mit einem Anteil von 14,5 Prozent liegt Österreich bei den Jugendlichen weit über dem OECD-Durchschnitt.
- 200.000 Mitarbeiter sind vom Rauchen betroffen
- 76 Prozent rauchen nicht
- Hoher Raucheranteil: Im EU-Schnitt rauchen etwa 18 Prozent aller Menschen ab dem 15. Lebensjahr. In Österreich liegt dieser Wert bei 24 Prozent. Bei den Frauen ist Österreich europaweit sogar die Nummer 1, was das Rauchen betrifft.
- 1,8 Millionen Österreicher rauchen
- 10 Milliarden Zigarettenstummel - Belastung für die Umwelt: Schädlich sind die Zigaretten auch, wenn sie geraucht sind. Die Stummel bestehen zum Großteil aus dem Kunststoff Celluloseacetat. Laut Experten kann es bis zu zehn Jahre dauern, bis sich ein Filter vollständig zersetzt hat.
Nachgefragt
Das sagen oberösterreichische Wirtinnen und Wirte zum Rauchverbot: Die Stimmungspalette ist breit, sie reicht von Furcht über Erleichterung bis zum Chaos, wenn die Raucher vor dem Lokal stehen.
„Es ist schräg, dass die Politik mir diese Entscheidung aufzwingt. Ich fürchte, dass sich das Bargeschäft reduziert und ich ein bis zwei Servicemitarbeiter weniger brauchen werde.“
Harald Katzmayr, Geschäftsführer Pianino Linz
„Wir haben lange überlegt, was wir tun sollen. Aber die Zeit für das Rauchverbot in der Gastronomie ist reif, auch bei den meisten jungen Leuten ist das Rauchen out.“
Florian Wisata, Inhaber Bar Hemingway Ried/I., seit April 2019 rauchfrei
„Ich bin froh, dass endlich Klarheit herrscht, und wir sind alle froh, dass es nun aus ist. Es ist für uns nicht unangenehm, weil bei uns der Schwerpunkt ohnehin auf Essen liegt.“
Wolfgang Jäger, Chef des Innenstadtlokals „Ins Haas“, Wels
„Grundsätzlich ist das Rauchverbot nicht schlecht, solange es nicht wieder Ausnahmen gibt. Unfair ist, dass wir Wirte nun für den Lärm vor unseren Lokalen verantwortlich sein sollen.“
Michael Oberngruber, Café-Betreiber in Rohrbach-Berg
„Für die Gäste ist es schade, dass sie im Lokal nicht mehr rauchen dürfen. Es wird ein Chaos werden, wenn die Raucher draußen stehen und keiner weiß, welche Plätze besetzt sind.“
Antonio Valdés, Inhaber des Cafe Valdés Linz
„Das Problem wird sein, wenn in den Ballungszentren vor den Cafés oder Pubs die Raucher auf den Gehsteigen stehen werden. Das kann mit Anrainern sicher zu Konflikten führen.“
Andreas Hammerle, Chef der Zenz’n-Stub’n in Schörfling am Attersee
„Nun gibt es endlich Chancengleichheit für alle. Viele argumentieren mit persönlicher Freiheit für das Rauchen. Aber das ist ein Blödsinn. Die hört auf, wo andere betroffen sind.“
Eugen Slapak, Chef Bar „Red Rooster“, Steyr, rauchfrei seit 2 Jahren
Chronologie
- 12. August 2004: Seit 1994 hatte es etliche Anläufe gegeben, nun soll eine freiwillige Selbstverpflichtung für Raucherzonen in der Gastronomie kommen. 30 Prozent der Speiselokale sollten bis Ende 2004 rauchfrei sein.
- 18. April 2007: Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (VP) kündigt ein Gesetz zur räumlichen Trennung von Rauchern und Nichtrauchern an.
- 30. April 2008: Das Kabinett Alfred Gusenbauer (SP) präsentiert ein Rauchverbot in der Gastronomie, mit Ausnahmen für abgeschlossene Räume und Kleinbetriebe.
- 1. Jänner 2009: Das teilweise Rauchverbot tritt in Kraft. Kleine Gaststätten und jene, die für die Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich Umbauten durchführen müssen, bekommen eine Übergangsfrist.
- 30. Juni 2010: Die Übergangsfrist ist vorbei. Rauchen ist in Speiselokalen nur noch bei einer Maximalfläche von 50 Quadratmetern erlaubt, oder in eigenen Raucherzimmern.
- 10. April 2015: Die SP-VP-Regierung kündigt ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018 an.
- Oktober 2017: Nach dem Bruch der rot-schwarzen Koalition verspricht die FPÖ vor der Nationalratswahl, das Rauchverbot zu verhindern.
- 11. Dezember 2017: ÖVP und FPÖ einigen sich in den Koalitionsverhandlungen, das Rauchverbot nicht umzusetzen.
- 2. Februar 2018: Die Ärztekammer startet die Initiative für das „Don’t smoke“-Volksbegehren, das letztlich 881.692 Unterstützer findet.
- 2. Juli 2019: Nach dem Platzen der FP-VP-Regierung hat die ÖVP eingelenkt, alle Parlamentsparteien bis auf die FPÖ beschließen im Nationalrat ein generelles Rauchverbot für die Gastronomie.
- 1. November 2019: Das generelle Rauchverbot tritt in Kraft.
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Österreich ist frei. Bald auch von vielen Wirten. Das ist das Ziel der Wirtschaftspartei KURZ ÖVP.
Dieser PLUMPE TITEL passt wieder einmal zu den OÖN wie angegossen!
In Österreich werden defensiv geschätzt täglich 50 Millionen oder 18,25 Milliarden Zigaretten jährlich geraucht.
Das ist eine extreme Fein- und Schadstoffbelastung. Vor allem in den Wohngebieten/Ballungsräumen.
Die Raucher heizen den Klimawandel in Österreich und der ganzen Welt ordentlich an. Dazu kommen noch die weltweiten Brandrodungen für den Tabakanbau.
Den Raucheranteil massiv zu senken, ist also Riesenbeitrag zum Klimaschutz.
In der EU ist Österreich das letzte Raucherparadies.
Man bedenke. Statt in den Wohnsiedlungen mit vielen Bäumen in den Innenhöfen die Fenster zu öffnen und frische Luft atmen zu können, wird man ständig von vielen Rauchern aus der Nähe belästigt und zu Fenster zu genötigt.
Tag für Tag schlechte Luft und Gesundheitsschädigungen durch eine Spezies, die rücksichtslos und mit Absicht auch die eigenen Kinder und alle anderen Mitmenschen schädigen. Es reicht!
Und der Rauch zieht auch kaum ab. Eine permanente Schadstoffbelastung in den Wohngebieten!
Für fast alle Schäden, die du einem Mitbürger antust, kommst du normalerweise ins Gefängnis. Über die bestehenden Freiheiten, brauchen sich die Raucher wirklich nicht aufregen.
Es müssen aber die Freiheiten eingeschränkt werden. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.
Es ist nicht gerecht, wenn Raucher ihre eigenen Kinder und ihre Mitbürger absichtlich massiv schädigen, weil sie in der Öffentlichkeit und zu Hause (Kinder) vollkommen rücksichtslos handeln.
Da wird es in Zukunft bei schädigendem Verhalten ohne Rücksichtnahme auf die Mitmenschen natürlich auch Konsequenzen geben müssen. Die 75% Nichtraucher werden sich das gegen harte Widerstände der Raucher erkämpfen müssen. Aber sie werden es schaffen!
Und dann ist Schluss mit lustig für rücksichtslose Raucher in der Öffentlichkeit oder der Wohnsiedlung, die glauben sie können sich einfach überall eine anzünden.
Die Raucher können schön langsam zusammenpacken mit ihren vielen Freiheiten. Rauchen wird schwieriger werden (z.B. USA).
ANDI5
Du hast sicher echt einer der sich betrinkt ist mir einerlei wenn das beim Wirt ist, niemals jedoch wenn man bedenkt was ev. seine Familie da durchmacht und ob er dann friedlich ist und niemanden belästigt. Außerdem denke ich sind weit mehr Menschen krank durch Alkohol. Die Krankenkasse und die Ärzte die so gegen das Rauchen aufgetreten sind, sind nicht ehrlich, Alkohol schädigt nicht nur die Organe sondern auch das Gehirn und im Alter sind diese Menschen gezeichnet. Ein Raucher schädigt seine Familie niemals so schlimm wie ein Alkoholiker. Ich habe übrigens nie geraucht. Mein Vater war Raucher aber er rauchte nur in einem Zimmer wo wir uns nicht aufhielten. Auf den Anstand und Rücksichtnahme kommt es an, ein Verbot ist und war für mich angenehm aber ich finde es keinesfalls in Ordnung, da es nur notwendig war, weil keine Disziplin von manchen zu erwarten ist. Traurige Tatsache!
" Ein Raucher schädigt seine Familie niemals so schlimm wie ein Alkoholiker"
ich denke dass kaum ein Alkoholiker so pervers und krank sein würde, seine eigenen Kinder zum Alkoholkonsum zu nötigen. Kinder - selbst Babys und Kleinkinder- mit Tabakrauch mitzuvergiften ist aber legal und die wohl am weitesten verbreitete Form der Kindesmißhandlung
Ich glaube auch nicht, dass Kinder von Alkoholikern eine signifikant erhöhte Anfälligkeit für den "plötzlichen Kindstod" haben, Raucherkinder aber sehr wohl.
Krebs, CODP, Asthma etc. etc.
Auf dem Balkon im 3. Stock in der Ferihumerstraße 62, 4040 Linz, qualmen die Zigarren ENDLOS des Tags und des nachts weiter! Keine Hilfe ist in Sicht!
Welcher Gastronomiebetrieb befindet sich denn dort?
Mann oder Frau?
(200m entfernt ist der Brückenwirt)
Auch mein frühpensionierter Nachbar nebenan sendet permanent - mit kurzen nächtlichen Unterbrechungen - Rauchsignale quer durch unsere Wohnung...
Für Sie ist die Lösung ein Häuschen im Grünen. Auf auf, tun Sie Ihrem Nachbar etwas Gutes.
Sie leben mit Ihrem Nachbarn zusammen ?
Wo liegt das Problem ?
Rauchsignale? Höchstwahrscheinlich Indianer!
Vielleicht wohnt jetzt der HC dort mit Familie. Denn das Luxusleben ist zu Ende. Jetzt ist er einer von uns. Schließlich hat die Familie Strache nur noch ein Hacklereinkommen von 9.500€ /M .
Was ist los Kaninchen wird dich doch nicht die böse Laus gebissen haben wie kannst du Gesundheit gegen Geld aufwiegen geht nicht bei Bus nicht da mußt auswandern
Aha, 2,4 Milliarden Kosten durch das Rauchen.
Dabei vergessen wir gerne das die Tabaksteuer die zweithöchste Einkommensquelle des Staates ist.
Rechnet man noch die Einsparungen durch kürzere Rentenbezugszeit und früheres Ableben von Rauchern dazu, da kommt man schon auf einen Minusbetrag.
Rechnet man dann noch den Verlust von Arbeitsplätzen dazu, die Schließung von Gaststätten etc, dann kommt man auf einen fetten Minusbetrag.
Man kann zum Rauchen stehen wie man will, aber ein Rauchverbot als Sparmodel zu verkaufen, ist mehr als lächerlich.
Ich bin noch immer Nichtraucher, aber die Bevormundung des Staates nimmt immer abstrusere Formen an.
Niemand hat ein Recht darauf, sich in bestimmten Gaststätten aufzuhalten. Passt mir etwas nicht, muss ich sie nicht betreten. Ganz einfach!
Von Milchmädchen Rechnungen über vermeintlichen Einsparungen ganz abzusehen.
Fragen Sie mal nach, was dann die verfrühten letzten Jahren eine/r/s Raucher/s/in der Intensivmedizin, Copd- und Krebsbehandlung kosten.
Haben Sie auch einkalkuliert, wie viele Arbeitstage, -wochen- und -monate sich RaucherInnen von Ihrem Arbeitsplatz durch Ausleben ihres Suchtverhaltens fernhalten?
Soweit zu Ihrer Trafik-Mädchenrechnung.
Schwachsinn!
Die Kostenrechnung hat ein anderer Poster aufgestellt und die ist unsinnig, wenn man nicht die finanziellen Einbußen berücksichtigt.
COPD, Krebs etc. bekommen auch Leute die nicht rauchen und nicht jeder Raucher bekommt zwangsläufig diese Krankheiten.
Ammenmärchen von Nichtraucher Fanatikern!
Wie bereits erwähnt, bin ich Nichtraucher, aber weit davon entfernt anderen vorzuschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.
Wie schwach! Die substanzlose Anrülpserei anderer Poster kann es sich sparen; es gibt dazu eine fundierte "Kosten-/Nutzenrechnung" (siehe Berichterstattung). Daraus ergibt sich ein jährlicher "Saldo" zu Lasten der Raucher von etwa 600.000.000 Euro. Wie mir diese ewigen Besserwisser auf die Cojones gehen, welche anstatt mal die Artikel zu lesen, lieber die Posterkollegen beschimpfen, beleidigen und runtermachen. Nicht wissend, wie lächerlich sie sich selbst damit machen.
Wunderbar! Endlich sind die Stinker ins freie verbannt.
Sozusagen auf „Kalten Entzug“
"Eine Welt frei von Gefährdung, Lastern und Versuchung, voll von gesunden, glücklichen Menschen!"
Rauchverbot ist erst der Anfang.
Werte vergnügungssüchtige Fernreiseflieger, bald werdet auch Ihr nicht mehr mit die Atmosphäre verseuchenden Flugkörpern nach Bali, Hongok und Shanghei, Mauritius, Malediven, Seychellen jetten dürfen. Für einen Flug Eurer sinnlosen Reisen, könnten wir viele Stangen Zigaretten rauchen. Auch die an Dekadenz und Apokalyptik nicht zu übertreffen Ozeankreuzreisen wird es nicht mehr geben dürfen. Reisepermits erhalten nur diejenigen, die nachweislich im Auftrag einer biologischen, zoologischen Institution zur Erhaltung der Arten reisen. Der rauchfreie, alkoholabstinente, fahrradfahrende Kleingärtner wird zum Idol und Vorbild!
Tritt ein, bring Glück herein!
freisch
Warum beglücken Sie uns ohne jeden Faktenbezug
mit Ihren Prophezeiungen und Verbotsängsten?
Glückliches Leben ist das Gegenteil
von mass-losem, rücksichtslosem und ausbeuterischen Lebensstil!
Na, finden Sie das sinnlose Herumjetten und Meereskreuzen im Luxus okay?
Zum schlichten Sonnenbaden, Golfkügelchen Verschlagen, Brettreiten, Fressen und Saufen tausende Kilometer reisen, dabei CO2, Plastikmüll, Fäkalien, Urinaden, Ölteppiche in die Natur zu kippen, das ist maßlos, rücksichtslos und ausbeuterisch. Von den (Kinder)Sextourist_innen ganz zu schweigen. Das ist ein anderes Kapitel.
Im Stammlokal oder auch im Schreber-, pardon, Kleingartl gemütlich paffen ist harmlos dagegen. Wenn ich weiß, das ist ein Raucherlokal gehe ich halt nicht hinein.
FREI? - Daß ich. nicht lache! - Wieder eine unnötige Bevormundung mehr und gleichzeitig über das Wirtesterben jammern.
Die schlimmste Form der Bevormundung ist es wohl, wenn sich Suchtpatienten ihr Leben von einem giftigen, stinkenden Schnullerersatz bestimmen lassen.
"Exultate et jubilate!", das Zeitalter des Prüdismus hat begonnen!
Das Anti - Rauchen ist erst der Anfang der Abschaffung aller Lustbarkeiten. Ich sehe schon eine Geselldschaft frei von allen Lastern, Sünden und Versuchungen im Entstehen. Kleidung, die die Reize des allzu sündigen weiblichen Geschlechts betont, wird bald "prohibiert" (verboten) sein. Das "Weib" hat nur eine Bestimmung, dem Manne Kinder zu gebären! "Der größte Fehler, den wir machten, war, den Frauen das Lesen (und Studieren) zu gestatten. Diesen Fehler werden wir nicht wiederholen!"
(Margaret Atwood, The housemaid's tale - wunderschön dystopisch - und ganz giftfrei!)
@gerfis & freischuetz: Sie dürfen gerne weiterrauchen - aber nicht in geschlossenen Räumen der Gastronomie, wo andere belästigt und gefährdet werden!
Ihre pseudeokulturphilosophischen Exsudate
sagen sehr viel über ihre Persönlichkeit aus!
Ging an Freischütz!
Im Beitrag steht: "In Oberösterreich will man generell erst auf Anrainerbeschwerde tätig werden."
Ich finde, das ist eine Bankroterklärung unserer Politiker und Behörden.
Sollten ihr den totalen Polizeistaat?
Wollt ihr den totalen Polizeistaat?
Wollen Sie die totale Anarchie?
Was glauben Sie, wie es auf unseren Straßen zugehen würde, wenn "man generell erst auf Anrainerbeschwerde tätig werden" würde... wollen sie das wirklich?
Ich interpretiere diese Interessenlosigkeit der Obrigkeiten als Aufforderung zu Zivilcourage! Wenn nötig samt Anzeigen wegen Amtsmissbrauchs, wenn die Herrschaften ihre Ärsche nicht heben.
Hams a Autoritätsproblem?
Mäßigen Sie sich - wenigstens verbal!
Sei leise, du interessierst net!
Obrigkeiten gibt es nicht - nur die Einbildung darüber!
Wieso braucht es die Polizei? Die Vertreter der "unsere Leut', unsere Werte" Partei sagen eh das sich jeder Österreicher an die Gesetze hält. Dadurch ist es (fast) unmöglich das es Lärmbelästigung gibt.
Nana, es gibt schon autochthone Verbrecher! Nimm dich zum Beispiel: hast dich ja im Sommer hier als mutwilliger Sachbeschädiger geoutet, der jährlich 3 - 5 Seitenspiegel von fremden Autos runtertritt.
Yes mr. Orwell.
Einer der besten Hinweise hier (und sehr freundlich):
„Irgendwie lustig,
wie sich die Gastronomen nun fragen,
was vor ihren Lokalen passiert.
Das hötte man schon über Jahrzehnte in anderen Ländern studieren
und sich entsprechend vorbereiten können.
Hat man halt nicht. SSKM ”
[Umbrüche von mir]
Österreich ist frei – von Rauch in Lokalen : einfach nur super
Die Plus-City (oder einzelne dort ansässige Gastrobetriebe, wobei Umbauten nur mit Wissen des Zentrumsbetreibers stattfinden können) scheint herzlichst auf das Gesetz zu pfeifen.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1543257429160330
Kurzlink, falls der vorige nicht funktionieren sollte:
https://ibb.co/p3b7svC
Ev. hilft hier §13 TNRSG weiter, dass in "sonstigen öffentlichen Orten" (zB. m.E. Einkaufszentrum, Hotel) ein abgetrennter Raucherbereich errichtet werden kann, solange dort keine Speisen und Getränke konsummiert werden und sichergestellt ist, dass kein Tabakrauch herausdringt oder das Rauchverbot umgangen wird.
Dass die Zugangstüre mit "Plus City Raucherlounge" bepickerlt ist, deutet darauf hin.
Entscheidend wäre nun, ob drinnen noch konsummiert wird oder gar das Personal vom benachbarten Cafe (weiterhin) sogar serviert.
Der Aufkleber rechts "Getränke to go..." ist aber m.E. nicht ok.
Ja schweindl bei mir *summieren sich auch ständig die aufgenommenen Kalorien ins schier unwägbare. Nfu
https://www.vienna.at/rauchverbot-in-der-gastro-tritt-am-1-november-in-kraft/6391700
Rauchen verursacht 2,4 Milliarden Euro Schaden jährlich
Ein Team des Instituts für Höhere Studien
hat 2018 den volkswirtschaftlichen Schaden durch das Rauchen
auf rund 2,4 Milliarden Euro jährlich (IHS 2018) berechnet.
Die Fachleute hatten die Erfahrungen anderer Staaten auf Österreich umgelegt.
"Internationale Studien zeigten,
dass eine rauchfreie Gastronomie
Herzinfarkte um durchschnittlich 15 Prozent,
Schlaganfälle um 16 Prozent
Lungenentzündungen um 24 Prozent
reduzierte", sagte Stigler.
Pro Jahr würden bei Erwachsenen
7.777 stationäre Aufnahmendurch Lungenentzündungen,
5.707 infolge von anderen ischämischen Herzerkrankungen
(weiters 3.924 wegen Angina pectoris und 2.701 nach Herzinfarkten) innerhalb eines Jahres vermieden werden. Dazu kämen noch 4.285 Spitalsaufnahmen nach Schlaganfällen, 5.625 wegen chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), 506 durch Asthma und 48 wegen .....
VINZENZ
Ich sagte doch, alles wird gut, sinds doch etwas optimistisch.
Noch eine Frage: Sollte diese Studie tatsächlich eintreffen, was machen dann die derzeit "kranken Kassen" mit dem vielen Geld ?