Rauch kritisiert Apothekerkammer wegen Paxlovid-Mangel
WIEN. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) übt aufgrund der schlechten Verfügbarkeit des Covid-Medikaments Paxlovid scharfe Kritik an der Apothekerkammer. Diese habe ihm bisher nicht erklären können, wo die an die öffentlichen Apotheken ausgelieferten Packungen geblieben seien.
Täglich erhalte man von der Kammer andere Zahlen, so Rauch am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag."Die können nicht einfach vom Erdboden verschwunden sein."
"Ich erwarte mir, dass da Klarheit geschaffen wird", so Rauch. Man werde alle Schritte setzen, um von der Kammer restlose Transparenz zu erhalten. Man habe 123.000 Dosen für die öffentlichen Apotheken beschafft. Diese seien zunächst lange Zeit herumgelegen und nicht verschrieben worden. Bis Ende Oktober wurden davon 77.000 abgerechnet. "Wo die restlichen sind, konnte mir die Kammer nicht erklären."
Die Abrechnungsdaten seien offenbar unvollständig, hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Die Kammer habe dafür zwar Erklärungen geliefert, etwa Privatrezepte oder Vernichtungen, aber keine Belege dafür. "Ich fordere von der Kammer die vollständigen Abrechnungsdaten. Wo sind diese Packungen, wie sind sie verteilt worden?", so Rauch. Man werde nun alle Schritte setzen, um die fehlenden Dosen zu finden.
Höchste Corona-Welle seit Pandemiebeginn?
Virologe und Immunologe Andreas Bergthaler sprach unterdessen am Dienstag im ORF-Ö1-Morgenjournal von einer "Welle, die in der Form, wahrscheinlich der Höhe vielleicht noch gar nicht bisher in der Pandemie zu sehen war", und berief sich dabei auf Daten aus dem Abwassermonitoring. Dabei machen Omikron-Untervarianten wie "Pirola" 35 Prozent des Infektionsgeschehens über das Abwasser gemessen aus. "Davon kann man jetzt annehmen, dass damit diese Varianten weiterhin zunehmen und sich vermehrt verbreiten und daraus könnte man auch schließen, dass die Infektionswelle unter Umständen noch etwas länger anhält", sagte Bergthaler.
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Der Virologe verwies auf altbekannte Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer Maske, Testmöglichkeiten und Impfungen, wobei er für einen erleichterten Zugang plädierte. Bergthaler sprach auch Bestrebungen von EU-Seite an, "ob man nicht quasi all diese Daten (ob die Wetterlage die Infektionswahrscheinlichkeit erhöht und das momentane Infektionsgeschehen insgesamt, Anm.) integrieren könnte, um dann so quasi wie beim Wetterbericht noch irgendwo eine kleine Spalte zu haben, die angibt, ob für die nächsten zwei Tage zum Beispiel ein besonders hohes Infektionsrisiko besteht". Das wäre auch für andere Erkrankungen wie Influenza oder RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus, Anm.) denkbar. "Und das würde, glaube ich, einfach helfen quasi die Leute empowern, ihnen zu ermöglichen, zu einer möglichst sinnvoll Entscheidungshilfe (bezüglich Schutzmaßnahmen, Anm.) für sich selber zu finden", sagte Bergthaler.
Ich glaube an den Weihnachtsmann. Trotzdem glaube ich nicht, dass die Apothekerkammer zur Klärung der Situation beitragen wird. Wer arbeitet schon gegen sich selbst. Da wird sich Rauch etwas einfallen lassen müssen. Die Apothekerkammer braucht eine harte Hand. Der Gebietsschutz für die Apotheken ist schon lange nicht mehr zeitgemäß und nur im Sinne der öffentlichen Apotheken. Für eine bessere und günstigere Versorgung der Menschen müssen wir auch bei der Medikamentenversorgung endlich in der Gegenwart ankommen. Der Gebietsschutz muss fallen. Internetapotheken (auch für verschreibungspflichtige Medikamente) und keine Einschränkungen für Hausapotheken müssen selbstverständlich sein.
Typisch grüne Gesundheitsminister, selber total unfähig sein, und die Schuld auf andere schieben. Das ganze Chaos im Gesundheitssystem hat bereits mit Rudi ratlos begonnen.
"Das ganze Chaos im Gesundheitssystem hat bereits mit Rudi ratlos begonnen."
Nein, schon früher, nämlich mit der FPÖ-Gesundheitsministerin Fr. Hartinger -Klein.
Sie war es, die, wider besseres Wissen, die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit
und die zuständige Sektion zerschlagen hat.In dieser Sektion arbeiteten Experten für Epidemien und Virologie – Menschen, die wissen, was bei einem Fall wie Corona zu tun ist. Und bei Ausbruch der Coronapandemie fehlte die Expertise dieser Sektion.
Die Medizinerin Fr. Pamela Rendi-Wagner warnte schon 2018 Fr. Hartinger Klein vor den Folgen dieses unsinningen Manövers. Die Folgen dieser absurden Maßnahme mussten dann die nachfolgenden GM und letztendlich wir alle ausbaden.
Noch etwas:
LASTWAGEN erinnern Sie sich vielleicht auch noch an die von der Türkis-FPÖ Regierung mit FPÖ Gesundheitsministerin Hartinger-Klein versprochene "Patientenmilliarde"?
Also hörens auf über GM anderer Parteien zu lästern!
Merke das Inernet vergisst nichts!
Mag. Gerhard Kaniak, Gesundheitssprecher der FPÖ, wird als Apotheker uns sicher bald aufklären was da bei den Apothekern möglicherwiese schief gelaufen ist.
Na, da wird doch nicht etwa ein Apotheker oder ein Apothekengroßhandel ein paar 1000 Packung anderweitig zu Geld gemacht haben. Die Gier ist ein Hund. Bei den Tests kam es auch immer wieder zu unerklärlichen Abrechnungen, wurde wer belangt? Neeeee , gleiches gilt für Medikamente, die nun kontingentiert sind, weil ein paar Player der heiligen Apothekerszunft ein gutes Exportgeschäft gewittert haben.
Ähnlich wie der Papst in Glaubensfragen hat Rauch die Unfehlbarkeit in Gesundheitsfragen.
Seine wichtigste Maxime: Schuld haben grundsätzlich die Anderen.
Der greift wenigsten in diesen Misthaufen mal hinein.
Transparenz scheint in dieser Branche ein Fremdwort zu sein.
Auch zur Zeit von Rudi ratlos war das so!