Testen oder nicht? Warten auf Regeln für Kindergärten
WIEN. Auf unterschiedliche Strategien setzen die Bundesländer bei ihren Corona-Sicherheitskonzepten für die Kindergärten.
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sollen ab Herbst auch Kindergartenkinder regelmäßig getestet werden. Einerseits werden in der Bundeshauptstadt Reiserückkehrer zum Testen aufgerufen, zudem soll auch der Gurgeltest regelmäßig zum Einsatz kommen – Details werden nächste Woche präsentiert. In Niederösterreich und dem Burgenland sind schon bisher Antigen-Lutschtests im Einsatz, diese sollen weiterhin für Kindergartenkinder zur Verfügung gestellt werden.
Ampel in Oberösterreich
In Oberösterreich ist das Vorgehen noch nicht entschieden, die Regelungen sollen aber je nach Infektionsgeschehen angepasst werden, heißt es, also eine Art "Ampelregelung". Orientieren will man sich dabei an den Empfehlungen des Bildungsministeriums. Minister Heinz Faßmann (VP) hat in der Vorwoche ein detailliertes Konzept für die Schulen vorgestellt – für die Kindergärten, die Ländersache sind, will er im August noch einen Leitfaden vorlegen.
In Kärnten und der Steiermark wird das Testen bei Kindergartenkindern dagegen eher kritisch gesehen, in Salzburg sollen auch für Kindergärten Luftreinigungsgeräte angeschafft werden, die das Land kofinanziert.
Eine Impfpflicht für Kindergartenpersonal gibt es nur in Wien und Niederösterreich, für neu eintretende Mitarbeiter.